Samstag,20.April 2024
Anzeige

Goldpreis-Rally: Wann kommt der Rücksetzer?

Der rasante Goldpreis-Anstieg führt nun zur Bildung einer „Fahnenstange“, die wohl irgendwann abverkauft werden wird. Ein Blick auf die charttechnische Lage bei Gold.

Goldpreis-Rally

Eine solche Rally bei Gold haben die meisten Anleger vermutlich noch nicht erlebt. Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis (meist gehandelter Kontrakt, April) im US-Futures-Handel mit 2.043,30 US-Dollar pro Unze (Allzeithoch: 2.069,40 USD am 06.08.20).

In Euro erreichte das Edelmetall mit 1.874,24 Euro einen weiteren Kursrekord. Seit Anfang Februar legte der Euro-Goldpreis um rund 18 Prozent zu. Wie weit kann die Rally noch gehen?

Gold, Goldpreis, Euro, Goldchart, Charttechnik
Goldpreis in Euro, 2 Jahre, Tagessschlusskurse, Basis: US-Futures per 08.03.2022

Euro-Goldchart

Blicken wir auf die charttechnische Lage. Mit dem steilen Anstieg erleben wir beim Euro-Goldpreis nun die Ausbildung einer Fahnenstange, die vermutlich früher oder später abverkauft wird. Wie stark die Konsolidierung dann ausfällt und wann diese eintritt ist, bleibt zunächst einmal abzuwarten.

Gold bereits deutlich „überkauft“

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 79 ist Gold aus der Sicht von 14 Tagen bereits deutlich „überkauft“. Aber wir haben in der Vergangenheit erlebt, dass das Sentiment für einige Zeit noch stärker in diese Richtung ausschlagen kann – allerdings nicht wirklich dauerhaft.

Konsolidierung wird kommen

Gleichzeitig hat der Goldpreis sich bereits gut 20 Prozent vom 200-Tage-Schnitt nach oben abgesetzt. Währenddessen beträgt die Distanz zur 50-Tage-Linie auch bereits 14 Prozent. Wenn die Konsolidierung einmal einsetzt, dann könnte Gold zunächst bis auf das ehemalige Rekordhoch vom August 2020 bei 1.741 Euro zurücklaufen. Ausgehend vom aktuellen Niveau entspräche dies einem Rücksetzer von 7 Prozent.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Und wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

39 Kommentare

  1. Welche Aussagekraft haben aktuelle „Goldpreis-Analysen“, wenn der
    Faktor „geopolitische Ereignisse“ nicht berücksichtigt wird ?

    Szenario 1:
    zwischen der Ukraine und Rußland kommt es zu einem Waffenstillstand,
    anschließenden Vertragsverhandlungen, deren Ergebnisse beide Seiten
    akzeptieren können, ohne „Gesichtsverlust“.
    Folge: der Gold- und Silberpreis fallen, die Börsen steigen

    Szenario 2:
    Rußland schließt die Ventile der Nordstream 1-Pipeline für Europa und
    Polen schickt (ungefragt und ungebeten) noch mehr Flugzeuge nach
    Ramstein und reizt damit den „Bären“ auf unsere „Kosten“.
    Die USA und EU kündigen neue Kriegserklärungen
    Sanktionen gegen Rußland an;
    Rußland erhöht die Stufe der atomaren Abschreckung und deren Atom-
    U-Boote werden aufgetankt und verlassen ihre Heimathäfen.
    Das russische Regiment, das über modernste Hyperschall-Raketen
    vom Typ „AVANGARD“ verfügt (Mach 20 bis mach 27)
    wird in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
    Folge: der Gold- und Silberpreis explodieren, die Börsen implodieren
    und vor den „Sicheren Häfen“ bilden sich km-lange Staus.

    Wie hilfreich sind demnach all diese Chart-Techniken (bis auf
    die abschreckenden „Sentiment-Indikatoren) in einem solchen
    „Spannungs-Umfeld“?

    Hinterher ist man immer „schlauer“. -`д´-
    ( WWW )

    • Die Börse ist keine Einbahnstraße. Fahnenstangen werden abverkauft. Man kann die Gesetze der Börse nicht ignorieren. Gold unterliegt den gleichen Einflüssen von Angst und Gier. Der Spruch: „Diesmal ist alles anders“, hat Investoren schon viel Geld gekostet.

      • @GR

        Grundsätzlich bevorzuge ich „Szenario 1“, beobachte natürlich die
        weitere Entwicklung am Kapital-/Goldmarkt und gebe offen zu,
        daß ich mit meinen Prognosen schon häufig falsch lag.

        Wie viele andere Kommentatoren im Forum auch (manchmal).
        \(^O^)/

        • Die fundamentalen Gegebenheiten führen natürlich dazu, dass der Goldpreis langfristig weiter steigt. Nach jeder Krise stand der Kurs ein bisschen höher. Aber der zwischenzeitliche Wechsel zwischen Übertreibung und Untertreibung sollte mittlerweile allen aufmerksamen Goldmarkt-Beobachtern bekannt sein. Beim möglichen finalen Kollaps des Geld- und Finanzsystems wird auch Gold nicht mehr handelbar sein (siehe Nickel zuletzt). Bislang geht es am Goldmarkt aber noch recht geordnet zu. Und der Crash kommt ohnehin nie mit Ansage. Im aktuellen Umfeld bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob die Goldpreis-Konsolidierung sehr heftig ausfallen wird. Es sei denn, es gibt plötzlich Frieden in der Ukraine oder wir bekommen auch noch einen Run auf Cash (Banken- oder Hedgefonds-Kollaps) und dann wird wie 2008 nach der Lehman-Pleite erstmal alles an Papierwerten auf den Markt geworfen, auch Gold- und Silber-Derivate. Die Devise lautet also: weiter Edelmetall einsammeln und Ruhe bewahren. :)

          • @GR
            So ist es. Sie meinen ja physische Metalle und keine Derivate. Charttechnik ist hauptsächlich für Derivate Anleger gemacht.
            Zwar sagen alle diese, der Gewinn wird sofort in Physisches umgewandelt, doch das ist eine Wunschvorstellung. Kein Casinozocker investiert den Gewinn auf dem Sparbuch. Der Gewinn wird wieder fürs zocken verwendet.
            Insofern sollte sich ein Goldbug von diesen Derivaten fern halten und Gold nur dann kaufen, wenn es ohnehin keiner haben will.
            Dann aber ordentlich. In der Zwischenzeit das Geld dafür horten.
            Ich persönlich habe, da ich zu diesen Preisen nicht kaufe, mehr Cash angesammelt und werde alles in Gold stecken, wenn keiner hier oder anderswo auch nur eine Unze kauft. Und sagt, wenn ich nun kaufe, wäre ich wahnsinnig. Sondern alle wieder mal in Aktien und Bitcoin rennen.( bei etwa 1250-1300 Euro die Unze).
            Und ich rate allen hier, es genau so zu handhaben.
            Keine Aktien, keine Derivate, keine Charttechnik, keine Bitcoins, nur Cash und physisches Gold.
            Und ich sage allen, da lebt und schläft es sich ruhiger.

    • @Klapperschlange
      Zur aktuellen Lage passt mein beliebter Toyota-Werbespruch:
      Nichts ist unmöglich.

      Wer jetzt glaubt, irgendwas vorhersagen zu können, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.
      Oder etwas nicht legales in der Tasse.

      Was ist in 4 Wochen ?
      1.) Irgendeine Einigung, die uns ein „Irgendwie-Weiterwursteln“ erlaubt ?
      2.) „The Day After“ nach einem Nuklearkrieg weil irgendwelche Idioten (z.B. Polen, die unbedingt mit ihren Mig 29 nach Osten fliegen wollten) einen Fehler gemacht haben ?

      Eben.
      Und nun ?
      In Fall 2 überlebt unser Gold, nur wir sind tot. Suboptimale Lösung.
      In Fall 1 wird es sehr sehr turbulent.

      Es ist ja nicht so, dass unser Wirtschafts- und Finanzsystem in einem 1a-Zustand gewesen wäre.
      Erst 2000, 2008, dann Corona, die Schuldenblasen und Finanzblasen.
      Und jetzt kommt gehörig Sturm auf.
      Energie, Rohstoffe…..nicht nur preislich, auch das viel ernstere Thema Verfügbarkeit.

      Und hier sehe ich den eigentlichen Wert des Goldes: es beruhigt ungemein.
      1.) 50 oder meinetwegen auch 100 Euro rauf/runter jeden Tag sind uns als Langfristanleger doch komplett egal.
      2.) Als EM-Besitzer könnte man jetzt ohne Laptop und Handy 8 Wochen tiefenentspannt auf eine Bergwanderung nach Chile fahren, ohne sich irgendwelche Gedanken machen zu müssen.
      Könnte man das auch, wenn man Aktien/Anleihen hätte ?
      Eben !

      Wir haben unsere paar Münzchen unter 1.100 gekauft.
      Die aktuellen Charts sind uns komplett egal.
      ES IST DA, das ist es was zählt.

        • @Wolfgang Schneider
          Was ist das unbekannteste Fremdwort auf der großen Insel zwischen Atlantik und Pazifik ?
          STRATEGIE, oder noch besser Geostrategie.
          Henry Kissinger lebt noch, wäre gespannt, was der dazu sagen würde.

          China sagt ganz offen ,was das Ziel bis 2050 (und weiter) ist.
          Weltmacht Nr. 1
          Der chinesische Außenminister nimmt gestern ganz offen Stellung zur Partnerschaft zu Russland.
          Wie blind und blöd kann man sein ?

          Für diese Ziele benötigt Peking sicheren und unbegrenzten Zugang zu Rohstoffen, Energie und Nahrungsmitteln.
          Könnte man mit NACHDENKEN drauf kommen.
          Die Neue Seitenstraße ist ja auch nicht aus Spaß gebaut worden, incl. der ganzen Abhängigkeiten, in die man dabei viele Länder gebracht hat.

          Russland ist jetzt der geborene Partner Chinas.
          Wenn wir Russland jetzt mit den Sanktionen im Westen isolieren und schwächen, hat Peking freie Hand und eine super Verhandlungsposition gegenüber Putin.

          Wenn Peking jetzt schlau ist (und sie sind es) , sichert es sich die Kern-Rohstoffe per langfristigen Exklusivverträgen für die nächsten 20 Jahre.

          Und mit diesen (verfügbaren (!!!) und günstigen) Rohstoffen macht Peking dann den Rest unserer Industrie platt.

          Und wenn wir dann irgendwann aus Not die Sanktionen gegenüber Moskau wieder aufheben und um Energie und Rohstoffe (Nickel, Palladium….) betteln, hören wir aus Moskau ein entspanntes: Sorry, ausverkauft, geht alles zu unseren Freunden nach Osten. Nächster möglicher Liefertermin Januar 2040. Aber Peking hat einen First Call.
          Ihr bekommt also nur was, falls was übrig bleibt.

          • @Meister Eder
            https://www.youtube.com/watch?v=CGqx-IXckK4
            Geostrategie. Dort hält man schon schon Mathe für überflüssig. Vor Jahr und Tag traf Peking mit Kinshasa ein Abkommen über Kobalt-Lieferungen im großen Stil. (Oder waren es Kobolde? Gremlins?) Man will im Reich der Mitte strategische Vorräte dieses Metalls anlegen, die zur Not Jahrzehnte reichen. Nur darf man Kobolde nicht naßspritzen und schon gar nicht nach Mitternacht füttern.

    • @ Klapperschlange

      Also für mich ist Charttechnik schon eine feine Sache und siehst eh gestern bei 2040.- war mein Retracement erfüllt also raus und Gewinne gesichert. Und wo stehen wir heute.
      Charttechnik ist kein Wunderding,doch es erleichtert gewissen Formationen Unterstützungen und Wiederstände zu erkennen.
      Doch jedem seine Ansicht,bin ja offen für Alles

      • Dein Retracement? Das heißt jeder kann sich das anders legen? Nach Gefühl? Soarri ich verstehe davon nichts. Gibs da irgendwo mathematische Formel oder gar Beweise?

  2. @Klapperschlange

    Ich hoffe auf Szenario 1, kann aber aufgrund meiner Einschätzung der Lage nur mit Szenario 2 rechnen. Putin wird keinerlei Vereinbarung treffen können die für ihn das Gesicht wahrt.

    • @wandor
      Doch, er kann.
      Die Ukraine wird neutral, die Nato ist draussen, die Krim und die östlichen Gebiete werden russisch.Die Sanktionen sind damit beendet.
      Den Wiederaufbau der Ukraine zahlt die EU und somit der deutsche Michel durch Lohn und Renten -Erhöhungsverzicht und Preiserhöhungen und somit sozial verträglich.
      Die USA samt Dollar geht als Gewinner aus der Krise hervor.
      Ganz einfach.

      • @Maruti
        Es war schon einmal so, daß die Ukraine geteilt war. Nach der Bolschewiken-Revolution. Es gab eine von Moskau unabhängige Westukraine, die erst 1940 durch den Hitler-Stalin-Pakt zusammen mit dem Baltikum und Bessarabien von Moskau vereinnahmt wurde. Die Polen haben nicht vergessen, daß ihre westlichen Freunde sie erst 1939 im Stich ließen und 1945 an Stalin verkauften wie ein Zuhälter, der ein Mädchen an einen anderen Luden verhökert. Es kam schon öfter mal vor in der Geschichte, daß die vorab gegebenen heißen Versprechen und Schwüre des Westens am Ende nichts wert sind. 1961 durften Ulbricht & Chrustschow die Berliner Mauer bauen, und es kam nichts als viel Geschrei und heiße Luft. Wofür ließ Kennedy Kuba in Ruhe? Den Status quo erhalten. Kuhhändel im stillen Kämmerlein. Dafür gibt’s dann aber auch keinen 3. WK mit Atomwaffen.

  3. Szenario 1 wird nicht passieren einfach weil Russland den Krieg sogut wie schon gewonnen hat , man sollte einfach nicht zuviel von der gleichgeschalteten Nato presse inhalieren .

    eine gute unabhängige quelle ist z.b. diee hier:
    https://southfront.org/

  4. GR hat recht. Der Rücksetzer kommt jetzt. Diese Tage.
    Der DAX und Dow bereits mit 5% ! im Plus.
    Der Rubel rollt wieder, die Ukraine offenbar von den Börsen abgefrühstückt und alles wieder back to normal.
    Die 2.000 werden nicht halten und auch die 1900 und 1800 nicht. Ich erwarte demnächst einen Goldpreis von etwa 1775.
    250 Dollar rückwärts sind für das Kartell ein Klacks.
    Danach wird man sehen, wie weit es dann noch runter geht.
    Die 1640 sind nicht vom Tisch, noch lange nicht.

  5. Zur Frage der Rationalität in der russischen Politik

    Eine dürre Nachricht
    https://twitter.com/LiveSquawk/status/1501493250284310533?s=20&t=89wI3vIrXLwpwBhFdH8s2Q
    versetzte heute die ‚Märkte‘ in Wallung.
    Man ergreift dankbar den sprichwörtlichen Strohhalm der Hoffnung [aber bitte keine Trinkhalme aus Plastik, Anm. d. Red.] und sorgt für die längst fällige „kleine technische Gegenbewegung“:
    https://finanzmarktwelt.de/aktuell-dax-und-bitcoin-rauf-oel-und-gold-runter-nach-russland-nachricht-228085/

    Habe aber aus dem morgendlichen Kaffeesatz herausgelesen, dass es sich bloß um ein kurzes ‚Strohfeuer‘ [sic!] handeln könnte.

    Denn die militärischen Optionen im Ukraine-Krieg sind noch längst nicht ausgereizt und – zu allem Überdruss – jetzt dräut auch noch die Zahlungsunfähigkeit Russlands. Die Ratingagentur Fitch hat ihre Bewertung für die Kreditwürdigkeit Russland noch einmal um 6 Stufen tiefer in den so genannten „Ramschbereich“ für hochriskante Anlagen gedrückt. Die US-Agentur stufte die Bonitätsnote für Russland von „B“ auf „C“ herab. Fitch bewertete das Risiko, dass Russland seine Staatsschulden nicht mehr zurückzahlen könnte, in der Nacht zum Mittwoch als „unmittelbar bevorstehend“.

    Vulgo: Russlands Schuldendienst ist akut in Gefahr. Nach 1998* könnte es erneut zu einer Staatspleite kommen – auch wenn diesmal vieles anders ist. Russland droht trotz voller Staatskasse und geringer Auslandsverschuldung die Zahlungsunfähigkeit. In der letzten Nacht wurden denn auch drastische Einschränkungen für den Devisenhandel beschlossen. Bis September dürfen die Banken den russischen Bürgern keine ausländischen Devisen mehr verkaufen. Ausländische Währung kann aber noch gegen Rubel eingetauscht werden.

    Dem Finanznachrichtendienst Bloomberg zufolge hat Russland 49 Milliarden Dollar an Staatsanleihen in Dollar und Euro offen. Am 16. März stehen Zinszahlungen über mehr als 100 Millionen Dollar an. Am 4. April läuft eine Anleihe über 2 Milliarden Dollar aus. „Wir sehen einen Zahlungsausfall als wahrscheinlichstes Szenario“, schrieb die US-Investmentbank Morgan Stanley an Klienten. Jedenfalls, so die Hoffnung des Autors dieser Zeilen, könnte sich in der russischen Führung vor diesem Hintergrund die Einsicht zu Gesprächen über die Neutralität der Ukraine durchsetzen.

    *Rückblick: Der 17. August 1998 markiert den bisher schwärzesten Tag in der Wirtschaftsgeschichte des postsowjetischen Russlands. Damals stellte die Regierung wegen knapper Kassen die Bedienung der Binnenschulden ein und gab den Rubel zur Abwertung frei. Die Finanzmärkte kamen einmal mehr ins Taumeln. Der Rubel büßte nach Jahren der Stabilität in wenigen Wochen 75 Prozent ein. Russische Banken konnten ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. Internationale Finanzorganisationen stellten die Unterstützung ein.

    • Zu Russlands Situation 1998 sei mir noch eine kleine Anekdote erlaubt.

      In Berlin war damals die Rede davon, dass Russland seine ausufernde Botschaft unter den Linden – ein riesiger Komplex incl. Wohngebäuden und Turnhalle nicht mehr unterhalten könne. Selbst die Nachnutzung, falls die Botschaft in ein Container-Dorf umziehen müsse, wurde scherzhaft diskutiert.

      Zur etwa gleichen Zeit verschwand die beeindruckende Lenin-Büste vor dem Hauptportal unter einem Holzkasten [bis auch der Kasten – samt Büste – entsorgt wurde].

      Bitte fragt mich jetzt nicht, was damals zuerst vonstatten ging.
      Ich glaube, da täuscht mich meine Erinnerung.

      • @Thanatos
        War am 31.08.1994 Zaungast beim Roten Rathaus. Als Jelzin besoffen das Berliner Polizei-Orchester dirigierte. Ein unvergeßlicher Moment. Das Orchester gibt es heute nicht mehr. Hat wohl der Sarrazin weggespart.

  6. @Maruti
    Sehe ich genauso kommen.
    Der Westen wird den Schwanz einziehen und
    weiter den Buecklin machen. Hauptsache die Bude bleibt warm und die fetten 2,5 Tonnen
    SUV ’s können weiter die Umwelt verpesten.
    Meine Prognosen 2021 waren alle richtig:
    Nun rechne ich mit einer Depression und
    sogar mit einer Hyperinflation noch in diesem
    Jahrzehnt.
    Silber wird der absolute ShootingStar werden und wir werden auch brennende Strassen und
    Bürgerkrieg in der BRD erleben.
    Auch alte Streuner können sich irren, dies geschieht aber sehr selten.
    Wer den Silberling für 25 € erwischt, kann nicht viel falsch machen.
    Meine Beobachtungen für Lebensmittel
    liegen bei 20 bis 25 % Inflation.
    Die kommende Hungersnot in Afrika wird Europa
    völlig zerlegen.
    Mein letzter Post wird lauten:
    Rette sich wer kann!!!?!

  7. Und täglich grüßt das Murmeltier , wie immer Stonks werden gepusht und Gold wird gedrückt damit ja der Kapitalfluss in richtung Schneeballsystem fließt und nicht ins unabhängige und einzig wahre Geld . Viele Goldhändler sind zum teil ausverkauft oder stehen kurz davor deshalb denke ich werden wir bald wieder neue höhen sehen . Außerdem haben wir die massiven Energiekosten ,die rasant ansteigende Inflation , marode Weltwirtschaft , explodierende Verschuldung , heftige Sanktionen und natürlich den Krieg und selbst wenn dieser beendet wird bleibt alles andere bestehen .Deshalb sollte man rücksetzer bei Gold und Silber zum Kauf nutzen .

  8. Gold soeben knapp über 1980. Mal sehen was passiert, wenn die US Börsen loslegen.
    Gestern noch bei 2048 ( 2043 bei Handelschluss).
    100 Dollar binnen 24 Stunden könnten drinnen sein.
    Alle jene, welche bis gestern noch den Krügerrand um 2.000 Euro kauften, könnten ihn heute um 1920 bekommen und morgen um 1860. An Freitag nachmittal sollte man lieber nicht denken, da die Medien schon vom Flash Crash sprechen. Wieder mal.
    Und dann noch die dümmlichen Kommentare, wie Gold wäre kein sicherer Hafen, kann man nicht essen und Zinsen bringt es auch keine und Soros hat gestern natürlich, punkt 16:45 all sein Gold verkauft.
    Hatte er recht ? Er hatte, wird man sagen. Egal, ob er verkauft hatte oder nicht.
    Und all jene, welche erzählen, sie hätten natürlich gestern ihr Gold verkauft ( hatten sie natürlich nicht) und fabulieren sie hätten gestern massiv Aktien und Bitcoin gekauft, (natürlich auch nicht), haben auch recht.
    Und so hat jeder recht, wie schön.

    • @ Maruti
      Servus grüß Dich ….ich habe Dir geschrieben das wir 2040 noch ausstehen und dann korrigieren wird und ich gebe Dir recht mit den 1588-1624.- usd,doch mein Gefühl sagt mir das ich bei 1930-1940.- usd wieder Minenaktien zukaufen beginne mit Kursziel 2174.-
      Doch unter 1800.- usd ist Vorsicht geboten, weißt ich kenne sehr sehr viele Trader die warten fast alle auf dieses Ziel,deshalb habe ich nur mehr ein maximal Korrekturziel von 1650-1675.-auf dem Schirm
      Wünsche allen einen schönen Abend und gesund bleiben in Zeiten wie Diesen

  9. Russland hat so gut wie keine Auslandsschulden, verleiht anderen Staaten darüberhinaus noch Geld und hält große Goldreserven. Eine Staatspleite wäre wie die Sanktionen auch der Untergang der EU. Aber das ist ja vielleicht geplant.

  10. @Silberossi
    Du bist ein echter Witzvogel.
    Die schieben dir eine Kalaschnikow an die Birne
    und saufen deinen Schnaps ohne dafür zu bezahlen. Du kannst von Glück sagen, wenn es dir noch vorher gelingt deine Silberbarren
    im Aalksten zu versenken.
    Mein Vater war damals in Kiew , Sewastopol, Kaukasus Eroberung dabei. Sein Überleben hat er
    nur seiner Sprachkenntnis (Polnisch/Russisch)
    zu verdanken. Er war zu wertvoll zum Verheizen.
    Mir hat er mit 7 Jahren geschildert wie er an
    aufgeschichteten toten Frauenregimentern
    vorbeigehen musste.
    Bis heute bin ich von diesem
    N a r r a t i v
    traumatisiert.

  11. Und wieder war Goldman Sucks der perfekte Kontraindikator.
    Gestern noch die Ankündigung, Gold wird auf 2.500 USD ansteigen,
    heute wieder der (Papier) Goldhammer.

    • es ist doch nichts neues, dass man diesem lügenpack NICHTS glauben darf, und im zweifel das gegenteil tun, was sie empfehlen

  12. Die meisten von uns werden die
    G o l d u n z e
    noch in diesem Jahrzehnt über
    5000 € emporsteigen sehen.
    Vermutlich wird Maruti auch dann noch zu
    Recht in seine bekannte
    Jammerharfe greifen und uns klarmachen, dass
    wir den Falschgeldeuro dann immer noch
    alternativ in der Pfeife rauchen können.

    • @donaustreuner
      Als langjährige Leser des GR sollte man es doch gelernt haben:
      Gold kauft man nicht in Krisenzeiten.
      Gold kauft man, wenn Aktien und anderes boomt und keiner sich für Gold interessiert.
      In den Jahren 1982 bis 1999 war das so und auch in den Jahren 2015 bis 2019 etwa,
      Dann, wenn Gold tot, out, bald wertlos ist.
      In einer Krise explodiert der Kurs und man muss es hinnehmen.
      Man verkauft es nicht und pfeift auf den Gewinn.
      Warum ?
      Ganz einfach, weil niemand weiss, ob die Krise nicht zu einer Katastrophe ausartet und man das Gold dann, aber auch nur dann, braucht. Dafür ist es auch da. Für nichts anderes.
      Ich lasse den Gewinn sausen. Vielen Dank, aber ich verkaufe nicht.

      • @Maruti
        Man muss eben immer Geduld und Nerven haben. Und eine Strategie.
        Sie haben zu 100 % Recht.
        Unsere Strategie ist ganz simpel: warten und BTFD (Buy The F….. Dip)
        Gar nicht lange her: Sommer 2018, der Krügerrand unter 1.100, für 9.999 Euros gab es 3 x den 100-Gramm-Barrren. Die 25-er Tube Silber bei 400. Volle Auswahl, es gab alles (was man zahlen konnte). Vor 3,5 Jahren.
        Man war mutterseelenalleine beim Händler. Gold war megaout. Nur was für Verschwörungstheoretiker.
        Bei der Degussa 3 Schalter, kein Kunde weit und breit.
        3 Minuten für den Einkauf.
        Und nicht nur der Preis war gut, auch die Aufgelder waren realistisch.
        Vor 3,5 Jahren.
        In der Panik nach Corona eine 60 Meter-Schlange vor Degussa, trotz Rekordpreis und Rekordaufgeld.
        90 % machen es eben immer falsch.
        Gerade eben nachgesehen: Gold bei 1.794, der Krüger bei 1.955: 161 Euro Aufgeld , fast 9 % .
        Der reine Irrsinn.
        Das ist eben Marktwirtschaft. Der Händler nimmt, was er kriegen kann.

        Mal sehen was diesen Sommer kommt.
        Wenn es einen Scheinfrieden in der Ukraine gibt, die Coronazahlen wetterbedingt sinken
        und die Regierungen noch den Subventionsturbo in den höchsten Gang schalten, um die Folgen von Corona + Ukraine mit Geld „wegzudrucken“, haben wir vielleicht noch mal eine Chance etwas günstiger nachzukaufen.
        Vielleicht.
        Hoffen kann man, wetten würde ich darauf nicht.
        Inflation……..

  13. Der DAX heute, wenn es stimmt, mit 8% ! im plus
    Würde das bei Gold passieren, würde der Handel sofort ausgesetzt werden. Bei Gold natürlich nicht.
    Trotzdem, gestern kostete der Krügerrand fast 2.000
    Euro.
    Jetzt ist er zum Preis von 1881 Euro zu haben, 120 Euro
    weniger. Gestern standen die Leute bei den Händlern Schlange und rissen ihnen die Ware aus den Händen.
    Manche, so wurde mir berichtet, haben dabei
    4 Stellige Eurobeträge verloren, verglichen mit heute.
    Man muss ja unbedingt kaufen, wenn alles rennt.

  14. Hallo zusammen,
    sehr traurig warum Gold die letzten zwei Wochen stark angestiegen ist. Lieber wäre mir, wenn es nicht passiert wäre. In Anbetracht der Umstände kann ich mich nicht darüber freuen. Rücksetzer sind immer gut, damit der Markt abkühlen kann und der Anleger auch wieder ab und an etwas günstiger zukaufen kann (wer noch Bedarf hat bis er 5 bis max. 20% der Vermögens im Edelmetall allocated hat).
    Durch den Anstieg bin ich jetzt auf 20% Anteil und kein weiterer Zukauf von Nöten.
    Auch hat der Anstieg die Verluste im Aktiendepot mehr als kompensiert und somit hat Gold doch die Versicherungsfunktion voll und ganz erfüllt. Verstehe eh nicht, warum die Aktien heute so stark ansteigen – in vielen Firmen, wo ich direkt Einblick habe laufen die Geschäfte schon seit geraumer Zeit nicht mehr so richtig rund. Aber die Anleger werden es bestimmt besser wissen.
    Einen schönen Abend für Euch und bleibt gesund.

  15. Also ich muss wirklich bitten! Was kabeln mir meine Informanten da, die „USA bemühen sich um Venezuela“, es sei gar eine „Annäherung“ in greifbarer Weite? Donnerlüttchen, Putin wirbelt aber auch alle Gewissheiten durcheinander.

    Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat Interesse an verbesserten Beziehungen zu den USA signalisiert. Ein Wiedereintritt Venezuelas in die US-Energiemärkte könnte die Spritpreise an den amerikanischen Zapfsäulen abmildern. Soso.

    Und nach einer Reuters-Meldung hoffen die USA tatsächlich auf Lieferungen aus Venezuela – ausgerechnet! Der Stopp russischer Ölimporte scheint offenbar nicht so ganz ohne Wirkungen zu bleiben. Vertreter der US-Administration sagten ihren venezolanischen Amtskollegen eine Lockerung der seit 2019 bestehenden Sanktionen zu – unter der Voraussetzung, dass Öl direkt in die Vereinigten Staaten geliefert werde.

    Und überhaupt, was erlauben Iran?

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/usa-oelimporte-venezuela-iran-101.html

  16. @Tanatod
    Habe heute um 9 Uhr den Heizölpreis bei meinem
    Händler abgerufen
    1 Liter dieser kostbaren Brühe soll
    2,32€ kosten.
    Habe als Jugendlicher die 1. Ölkrise mit Sonntagsfahrverbot erlebt und bin seitdem
    sehr sensibel beim Energieverbrauch.
    Die USA und Kanada habe ich 1988 im Wohnmobil bereist, in Alberta (Wildrose Country) habe ich
    39 Cent für den Liter Super bezahlt.
    Venezuela sitzt auf einer riesigen Ölblase,
    17 % der Weltreserven. Man muss nur den
    restlichen Regenwald mit all den tollen
    Tieren vernichten und schon kann Uncle Sam
    seinen 3 Tonner 8 Zylinder SUV noch weitere
    10 Jahre weiter blubbern lassen.

    • @Donaustreuner
      [Habe ich schon erwähnt, dass ich dieses traumhafte Pseudonym bewundere?]

      Claro, „wir“ können mal nicht so eben in Venezuela anrufen, da ist unsere ideologische Energie- und Außenpolitik vor.
      Bin immer wieder baff erstaunt, wie s̶̶k̶̶u̶̶p̶̶e̶̶l̶̶l̶̶o̶̶s̶ pragmatisch unsere amerikanischen Freunde vorgehen, wenn es ihre Interessen betrifft.

      War beim Ölkrisen-Sonntagsfahrverbot noch jung und brauchte das Geld [meine Gedanken kreisten um mein Moped und die Mädchen]. Quasi zu spät für den Protest gegen die Notstandsgesetzgebung und den Vietnamkrieg. Dafür war ich später mit dem Interrail-Ticket fast total fossilverbrauchsfrei in Europa unterwegs.
      Immerhin.

      • @Thanatos
        Als kleiner Einwurf: Das Nutzen des Interrail-Tickets befreit nicht von fossilen Energieträgern. Ich nutzte auch das Ticket für eine Erkundungsreise und war erstaunt, wie viele Gleise nicht elektrifiziert sind (auch Haupttrassen Richtung Schottland, also nicht nur Nebentrassen in die Pampa). Selbst welche Primärenergie die Kraftwerke für den Strom der E-Trassen verwenden, war damals nicht bekannt. Ich behaupte, dass das Greenwashing der Bahn nur unwesentlich etwas am Versorgungssystem von damals geändert hat. Zum Glück beruht fast alles auf Dampfturbinen, was juckt da ob die heiße Luft aus der Marketingabteilung kommt oder von Spaltungs-/Verbrennungsprodukten. Es stimmt trotzdem, große Maschinen (Zug) sind wesentlich effektiver als µ-Maschinchen (KFZ). Außerdem sind Interrail Spontanaktionen schon irgendwie cool.
        Da juckt mich direkt die Reiselust… Wer hat Lust @marutis Verstecke zu besuchen? Flachköpper machen?
        https://www.youtube.com/watch?v=lC5H3s7Iz58

        • @Dummkopf^2

          Habe vorhin mal @anaconda kontaktiert . . . wo man denn
          nach seinen 85 Goldbarren im Tiefsee-Wasser suchen müßte.
          Also: ein oder 2 „Flachköpper“ reichen bei WEITEM nicht
          aus; Motorboot, professionelle Tauchausrüstung, Harpune und
          „Fort Knox-Wolfram-Gewichte“ um die Hüften ist ein „Minimum“,
          sagte @Toto @anaconda mit Hinweis auf die
          „Höhlenwächter“, die beißfreudigen Moränen . . .

          https://images-cdn.9gag.com/photo/aZN5K0z_700b.jpg
          (@_@;)

  17. @ Alle EM Junkies
    Viele vergessen, daß es in Notzeiten, welche
    uns zweifellos bevorstehen besonders wichtig ist
    wo man wohnt.
    Als ich 48 wurde, war mir klar, dass ich im schwedischen Wald meinen Traum von Autarkie
    nicht zuende leben kann.
    Also, Donautal, super Klima, breit, sehr fruchtbare
    schwarze Erde, es ist fast so wie in Norditalien.
    Bekomme Eier,Milch und Kartoffeln um die Ecke vom Erzeuger.
    Nur meine heissgeliebte Bananen sind hier in Zukunft wohl etwas knapp.
    Dafür habe ich nur 300 m bis zum kristallklaren Bach.
    Alleine mit meinen Silber Füchsen kann ich
    viele Jahre durchhalten und muss niemals Gold antasten.
    Meine Freunde sind alle tot, der Letzte kam vor
    2 Jahren mit E Trike und leerer Batterie aus Ulm
    angekrochen. Er hat 40 Jahre auf dem LKW
    Bock gebuckelt und 10 Jahre mit MS die Straße
    unsicher gemacht und vor München den Supercrash geliefert.
    Sein Haus steht nun zum Verkauf.
    Seine Lebensleistungsverarschingsrente ist
    10 € höher als die Meinige.
    Er ist bettelarm!!
    Willkommen in der neuen, schönen Welt.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige