Freitag,29.März 2024
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Goldpreis-Rutsch stimuliert Nachfrage im Handel

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Silber und Gold kaufen: Viele Anleger haben die gesunkenen Kurse genutzt, um nachzukaufen oder einzusteigen (Foto: Goldreporter)

Der Kursrutsch bei Gold und Silber hat zu einer gestiegenen Nachfrage im Edelmetall-Handel und anziehenden Aufschlägen bei Münzen und Barren geführt.

Gold kaufen / Krügerrand

Eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostete am Freitag um 11 Uhr durchschnittlich 1.798 Euro. Basis ist unsere wöchentliche Preiserhebung bei fünf deutschen Edelmetall-Händlern. Damit war die Krügerrand-Unze in unserer Statistik erstmals seit dem 25. Februar 2022 wieder für Kurse unterhalb von 1.800 Euro zu haben.

Der Goldpreis am Spotmarkt notierte am Freitagvormittag mit 1.697 Euro pro Unze (1.703 US-Dollar). Somit ergab sich ein Aufgeld von 5,79 Prozent. Das wiederum ist der höchste Wert seit dem 17. Juli 2020. gegenüber Vorwoche ist der Goldpreis noch einmal um 1,1 Prozent zurückgekommen.

100-Gramm-Goldbarren

Auch bei 100-Gramm-Goldbarren sind die Aufschläge noch einmal gestiegen. Mit im Mittel 5.639 Euro pro Stück lag das Aufgeld bei 3,3 Prozent. In einigen Shops waren die Auswahl an Barren dieser Art schon stark begrenzt.

Wie uns Händler bestätigten hat der jüngste Kursrückgang zahlreiche Kunden zum Nachkaufen beziehungsweise Einsteigen angeregt. Laut Gold-Händler Dominik Lochmann, Geschäftsführer von ESG Edelmetall-Service, sei die Warenverfügbarkeit aktuell aber zufriedenstellend.

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Silbermünzen stark gefragt

Und auch bei Maple-Leaf-Silbermünzen ist das Aufgeld wieder angestiegen. Eine Unze kostete am Freitag durchschnittlich 24,54 Euro. Dabei ergab sich bei einem Silberkurs von 18,25 Euro pro Unze ein Aufgeld von 34,47 Prozent (Vorwoche: 32,91 %). Silber büßte gegenüber Vorwoche noch einmal 3,4 Prozent ein. Mehr zur jüngsten Kursentwicklung lesen Sie hier: Silberpreis im Abwärtsstrudel: Wann kommt der Boden? 

„Nach dem Kursrutsch sehr viel los – die Sparer sind verunsichert und gehen zum günstigen Kurs vor allem in Silber“, sagt Andreas Heubach, von Heubach Edelmetalle in Schwaig bei Nürnberg. Der Händler bezieht seine waren von der Bayerischen Landesbank, die laut Heubach zuletzt auch kurzfristig immer wieder in der Lage war, Nachschub zu liefern.

Gestiegen ist aber auch das Niveau der Ankaufspreise. Dadurch sind in dieser Woche auch die Spreads bei den beliebtesten Goldanlageprodukten gestiegen.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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11 Kommentare

  1. Man sollte sich gegen Westen richten und lauthals mehrfach „Danke“ rausbrüllen. Quasi als Urschrei. (Wäre auch eine Art von Therapie gegen Trübsinn.)
    Der Rand also zu 1796 EUR. Vor 5 Monaten berrichtete mir ein Händler, man habe ihm dieselben Rand um 1980 EUR förmlich aus der Hand gerissen, als er Lieferschwierigkeiten ob des Ansturmes hatte. Man hätte sich fast darum geprügelt.
    Und sogar hier im Forum schrieben einige: …… Bevor es womöglich nichts mehr an Gold zu kaufen gibt.
    Das ist immer der Zeitpunkt entweder zu verkaufen oder still zu halten, bzw. short zu gehen. ( Übrigens, wo ist Stillhalter :) )
    Jetzt ist wirklich die Frage, war es das, ist das nun der Boden ?
    Ich bin, wie ukunda, der Meinung, dass man das Fibronacci Retracement September 2018 in Betracht ziehen sollte.
    Oder so ähnlich wenigstens erst mal.
    Oder es auspendeln.
    Frage ans Forum ?
    Womit pendelt Ihr aus ?
    Ich verwende das Bruce Coopen Gerät mk12
    http://www.brucecopen.uk/mk12ma.html
    Also, sodann:
    https://www.goldseiten.de/artikel/545385–Gold-wird-in-Richtung-1.600–fallen-wenn-der-Preis-unter-1.675–sinkt–ANZ.html

  2. Das ist mMn auch kriminell das die Käufer von physischer Ware mit hohen Aufgelder und Spreads bestraft werden während die Betrüger beim Papiergezocke verschont bleiben .

  3. Vor noch nicht allzu langer Zeit bezahlte man rund 15% Aufpreis beim Kauf von physischen Silbermünzen.
    Nun sind es 35% und mehr.
    Ich bin schon seit einiger Zeit nicht mehr bereit diesen Aufschlag zu bezahlen.
    Was ich nie für möglich gehalten habe, wird nun umgesetzt:Handel mit Papiersilber mit einem Aufschlag von wenigen zehntel Prozentpunkten.

    • @fritzthecat
      Sie sollten eventuell auch den Preis berücksichtigen, welchen man Ihnen bezahlen würde, wenn Sie so eine Silbermünze beim Händler verkaufen und auch, wenn Sie selbige privat verkaufen.
      GVS zb kauft so eine Münze zu 20 Euro heute an.
      Verkaufen tut er diese um 26 Euro ( beides Maple Leaf).
      Ich denke, man könnte diese heute auch um 23-24 Euro privat verkaufen.
      Sicher ist es frustrierend zu erfahren, dass man selbige vor 5 Monaten um 33 Euro womöglich erworben hat und jetzt, trotz 8% Inflation nur höchstens 24 Euro bekommt.
      Aber, jedem Kaufmann geht das öfters mit seiner Ware.
      Im Juli verkaufen sich die gelagerten Strickwesten schlecht. Wenn man aber bis zum Winter wartet, erzielt man höhere Preise und damit Gewinn.
      Also gilt doch das gleiche bei Silber.
      Hat man zu teuer gekauft, heisst es eben warten.
      Hat man zu billig gekauft ( die Münze zu 8 Euro),
      da müsste man sich eher ärgern, nicht vor 5 Monaten verkauft zu haben, so man solches beabsichtigt hätte.
      Mein Rat, warten Sie, bis Sie die Münze so zwischen 16 und 18 Euro bekommen und kaufen Sie dann zu diesem Preis, ohne wenn und aber.
      Beim EM Kauf gilt das gleiche wie bei Ebay.
      Man muss sich einen festen Preis setzen, da kaufen oder verzichten.

  4. „BRICSSET“?!

    Neue Mitglieder im „BRICS-Club“:
    – nach Brazilien, Russland, Indien, China, und Südafrika, die zusammen
    mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und fast ein Viertel des
    Bruttosozialproduktes der Welt repräsentieren, soll das Wirtschaftsbündnis
    nun um 3 weitere Staaten erweitert werden:
    – Saudi-Arabien, Egypt (Ägypten) und die Türkei.

    Von den Mainstreammedien weitgehend ignoriert, fand kürzlich der
    Brics-Gipfel in Beijing statt.

    https://amerika21.de/analyse/258987/brics-neuer-faktor-der-weltordnung

    Die westlichen „Sanktions-Orgien“ sorgen für eine östliche „Freihandelszone“
    und China ruft zu freiem Welthandel auf.

    ( “ƃunɹǝısıɹɐllopǝp„ ɹǝpuǝʇıǝɹɥɔsuɐɹoʌ lǝıdsıǝq sǝɥɔsıdʎʇ uıǝ )

    ≧◉ᴥ◉≦✌

    • @Klapperschlange
      Heute in in den Goldseiten gefunden: „Und auch darum ist Gold für Zentralbanken das, was die Sonne für Vampire“. Soger als Untoder hast du
      Probleme.

  5. wir brauchen keine Banken, die uns sagen was das Gold wert ist, das bestimmen wir , wenn wir es als Tauschmittel eingesetzten , darum keine Angst , wenn es fällt, wünsche alles Gute hanny

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