Sonntag,06.Oktober 2024
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Goldpreis schwächer, stark steigende Anleihezinsen

Gold, Goldpreis, Anleihen, Renditen (Foto: Goldreporter)
Die Anleiherenditen haben vielfach ein 3-Jahres-Hoch erreicht. Damit verteuern sich auch die Kosten der Staatsfinanzierung. Auch den Goldpreis kann diese Entwicklung vorübergehend belasten (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis wird nun erneut auch von stark steigenden Anleiherenditen belastet. Die Zinsen für 10-jährige US-Papiere notieren nahe eines 3-Jahres-Hochs.

Goldpreis schwächer

Am heutigen Dienstagvormittag um 9:15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.923 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.747 Euro. Damit gaben die Notierungen gegenüber Vorwoche um 0,5 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent (in Euro) nach.

Anleiherenditen

Die Entwicklung ist begleitet von einem weiteren Anstieg der Anleihezinsen. So stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen um weitere 0,14 Prozentpunkte auf zuletzt 2,48 Prozent. Damit wurde im Rahmen unserer wöchentlichen Berichterstattung der höchste Wert seit dem 3. Mai 2019.

Und die Rendite deutscher Staatspapiere mit gleicher Laufzeit ist gegenüber Vorwoche um 25 Prozent angestiegen auf 0,59 Prozent. So hoch stand sie zuletzt im Juni 2019.

Anleihen, Staatsanleihen, Renditen, Zinsen

Anleihe-Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Goldnachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigt der Goldpreis oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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7 Kommentare

  1. Der Chart unserer Freunde von der FMW zeigt es noch einmal deutlich.
    Die negative Korrelation von US-Dollar [hellblau] und US-Anleiherenditen [orange] gegen Gold [blau] ist zur Zeit völlig intakt. Quasi eineindeutig.

    https://finanzmarktwelt.de/wp-content/uploads/2022/03/gold-goldpreis-finanzmarktwelt-2-scaled.jpg

    Der Renditeanstieg der entscheidenden 10-jährigen US-Treasuries und damit übrigens auch der Anstieg der Realzinsen ist einmal mehr erhöhten Zinserwartungen geschuldet. Wobei die Realzinsen aber immer noch im Negativbereich liegen.

    https://finanzmarktwelt.de/goldpreis-gold-renditen-dollar-229942/

  2. Stichwort „inverse Zinskurve“ bei 2-jährigen und 10-jährigen US-TBonds:

    Wenn zehnjährige Anleihen einen niedrigeren Zins bringen als zweijährige,
    dann war das in der Vergangenheit oft der Vorbote einer Rezession.“

    Blicken wir einmal in eine Zins-Tabelle von G&S :

    https://cms.zerohedge.com/s3/files/inline-images/GS%20yield%20curve_1.jpg

    Aha,- ab dem nächsten Quartal (April-Juni) ist es schon so weit, und der Trend
    setzt sich für die nächsten 3 Jahre munter fort.

    Soll heißen: „Rezession ante Portas ?“

    Da darf man der FED viel Glück wünschen, wenn sie bei einer US-Inflationsrate
    von über 7,9% von weiteren Zinserhöhungsschritten faselt träumt.
    ಠ_ಠ

  3. Aktien steigen, Öl und Gold/Silber sinken wegen Optimismus über Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine . . .

    Ein weiterer Tag, eine weitere Lawine von Schlagzeilen und Berichten
    im Zusammenhang mit Russland und der Ukraine. Diesmal berichten die
    russischen Medien TASS und Interfax, dass Russland dabei hilft, die
    militärischen Aktivitäten in der Nähe von Kiew und Tschernigiw „radikal“ zu
    reduzieren, und dass ein Treffen zwischen Putin und Selenskij möglich ist.“

    ✌(༼•!•༽)✌

  4. Hab ich was verpasst ? hat sich die Erde über nacht zu einem Paradies verwandelt ? Hohe Inflation , brutale Weltverschuldung , Sanktionen ,Rezession usw alles gelöst ? Selbst wenn wieder Frieden ist sind noch mehr Probleme dazu gekommen als vor dem Krieg da waren aber es wird so getan als wären die ganzen Probleme eine ursache des Krieges und zuvor war es natürlich Corona .

    • @Ahnungsloser
      Keine Ahnung. Ich weis es nicht. Das ist mir bisher tatsächlich auch noch nicht aufgefallen (ich kaufe Silber nicht im Ausland). Die Münze Österreich wird die Grundmünze (ohne UST meine ich damit) eventuell günstiger im eigenen Land an die Händler abgeben, weil ja sonst nicht konkurenzfähig? Das würde jedoch auch bedeuten, dass „differenzbesteuert“ keinen Wert für den Endkunden mehr hat. Alles schon eingepreist.
      https://www.muenzeoesterreich.at/produkte/1-unze-feinsilber-999
      Bei Silber muss man aber auch nicht unbedingt in das Ausland fahren. Es kann eh nur schwerlich verboten werden. Da ist es mir nicht so wichtig, ob anonym erworben. Wenn es im Tafelgeschäft trotzdem ohne große Verrenkung geht, dann natürlich trotzdem besser.

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