Mittwoch,16.Oktober 2024
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Goldpreis: So schädlich war der Rückschlag

Mit dem Flash-Crash am Montag hat der Goldpreis einiges an charttechnischem Schaden erlitten. Das ist die aktuelle Lage bei Gold.

Goldpreis-Rückgang

Im Zuge des Flash-Crashs am vergangenen Montag rutschte der Goldpreis im US-amerikanischen Futures-Handel in der Nacht zwischenzeitlich unter 1.700 US-Dollar beziehungsweise 1.430 Euro. Am gestrigen Dienstag notierte der Kurs des Edelmetalls per Tagesschluss am US-Terminmarkt mit 1.731 US-Dollar. Das entsprach 1.477 Euro.

Charttechnik

Dabei hat der Kursrutsch zu Wochenbeginn charttechnisch einiges an Schaden angerichtet. Der Goldpreis durchbrach den seit März 2021 bestehenden Aufwärtstrend. Gleichzeitig verließ der Goldchart die damit verbundene Dreiecksformation Richtung Süden. Aus dieser Bewegung ließe sich im Zeitraum von drei Monaten ein Kursziel von etwa 1.420 Euro ableiten. Das entspräche einem weiteren Kursrückgang von rund 4 Prozent und einer Rückkehr auf das Jahrestief von Anfang März.

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Goldpreis in Euro, 2 Jahre, Tageschlusskurse am 10.08.2021, Basis: US-Futures

Marktstimmung bei Gold

Auf der Gegenseite sehen wir im Bereich um 1.490 Euro eine bedeutende Widerstandszone. Wie ist die aktuelle Marktstimmung (Sentiment)? Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 34 befindet sich Gold aktuell noch nicht in der „überverkauften“ Zone. Denn diese beginnt erst bei Werten unter 30.

Ausblick

Wie schädlich war der Rückschlag? Auch wenn sich der Goldpreis kurzfristig erholen kann, dürfte es ein mühsamer Weg zurück zu den alten Sommerhochs werden. Und es gibt ja technische betrachtet auch noch weiteren Spielraum nach unten. Das Tief bei 1.420 Euro sollte zum Test anstehen, wenn jetzt nicht substanziell Käufer in den Markt kommen. Allerdings dürften einige Anleger den jüngsten Kursrutsch als Chance verstehen, um günstig Gold nachzukaufen.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Und wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Außerdem beinhalten sie keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

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27 Kommentare

    • @ukunda
      Danke. Eine sehr gute Einschätzung der Wirtschaft.
      Eines verstand ich nicht sehr gut, da sich der Autor mehrfach verhaspelt.
      Meinte er nun 1086 Dollar oder 1.680 Dollar beim Goldpreis als sehr günstig ?
      Ich denke, er kann nur 1.680 gemeint haben,
      wobei auch durchaus kurzfristig 1620 erreicht werden können.
      Möglich, dass man nun den Goldpreis so bei 1730 über ein paar Wochen halten wird, bevor man erneut verbal interveniert und den Preis dann unter 1700 bis 1640 drückt

      • @ Maruti

        Grüß dich servus.ja Er sagte 1680.-
        Richtig mein Kursziel 1624.- usd doch ich würde schon bei 1640.- verstärkt kaufen
        Hab alle noch einen schönen Abend

        • @ukunda
          Danke. Das klärt alles.
          Bei 1640 oder so werde auch ich kaufen.
          Es sei denn, der Euro macht einen Strich.
          Doch vorerst sieht es nicht so schlimm aus.
          Ich bleibe dabei, Ab einen Kilopreis von 46.500 Euro kaufe ich ein Kilo.Auch wenn es noch bis 44.000 gehen könnte.

  1. Warten auf das Christkind mit den ’sexy-transitory‘ US-Inflationsdaten für Juli. Bescherung ist um 14 Uhr 30, aber erst nach dem Krippenspiel für die Kinder, versteht sich.

    Also gönnen wir uns derweil einen Blick auf die vermeintlich fulminanten Arbeitsmark-Daten, die das Zeug haben, zusammen mit der Inflation die Fed zum Äußersten zu treiben: Die ‚Verjüngung‘ der Anleihenkaufprogramme, selbst Zinserhöhungen sind nicht mehr sakrosankt. Taper Tantrum 2.0*, ick hör dir trapsen.

    Von den gerade gemeldeten 943.000 zusätzlichen Jobs entfielen glatte 899.000 auf den mies bezahlten Dienstleistungsbereich, der Produktionssektor musste sich mit spärlichen 44.000 Arbeitsplätzen nolens volens zufrieden geben. Die Deindustrialisierung und die Produktivitätsfortschritte in den restlichen Produktionsstätten führt in den letzten Jahrzehnten zu einem absolut hypertrophen Tertiären Sektor. Lag die Relation der Jobs Dienstleistung zu Produktion vor dem Krieg noch bei einem Verhältnis 63 zu 37 Prozent oder 1,7 zu eins, so gibt es aktuell für jeden Arbeitsplatz aus dem produzierenden Gewerbe 6,2 im Dienstleistungssektor [Quelle:FMW].

    Stichwort ‚Krise der Arbeitsgesellschaft‘: Die wirklich wertschöpfende Arbeit geht uns aus – was bleibt ist die McDonaldisierung der Gesellschaft. Schöne neue Welt.

    https://finanzmarktwelt.de/jobs-in-den-usa-die-dominanz-des-dienstleistungssektors-208022/

    *Bezeichnung für die heftigen Reaktionen der ominösen ‚Märkte‘ im Mai 2013, nachdem die Fed bekannt gab, die Anleihenkäufe zu reduzieren. Die Folge war eine veritable ökonomische Schockwelle an den globalen Finanzmärkten.

  2. Alle Jahre/Monate wieder“, aber jetzt aus aktuellem Anlaß
    :

    wurden immer wieder sporadisch Artikel von versunkenen Galeeren mit
    zig-Tonnen Gold an Bord / Güterzüge des „4. Reiches“ mit tausenden
    von Goldbarren in schwer zugänglichen Tunneln in Polen veröffentlicht,
    weil man damit den Goldmarkt überschwemmen würde, was den Goldpreis
    auf das @ukunda/@Maruti-Tief von $680,80 / Unze niederschmettern würde,

    taucht heute ein Artikel der NASA auf, der wieder mal einen Asteroiden
    geortet hat, der soviel Edelmetalle mit sich herumträgt [Probebohrungen stehen
    zwar noch aus, aber die US-Notenbank hat die NASA gebeten, bei den
    Schätzungen doch sehr großzügig zu sein, Anm.d.Red.],
    dass er jeden auf der Erde zum Milliardär machen würde !,

    (siehe hier:)

    Eine Forschungssonde bräuchte zwar 4 Jahre bis zum Asteroiden, der rein
    zufällig den Namen „Psyche 16“ trägt (wir wissen ja: Psychologie beim
    Thema „Gold“ ist immens wichtig, wie schon Alan Greenspan wichtig/richtig
    anmerkte), aber die Abbau-und Transportkosten pro kg
    Gold würden nur $120.000 US-Dollar kosten – ein wahrer „Schnäppchenpreis“,
    wenn eine Unze Gold im Jahr 2026 nur $30.000 US-Dollar kostet.

    Und nun folgt die zwingende „Gretchen-Frage“:
    “hat der panikartige Gold-Future-Verkauf vom Sonntag (24.000 Papiergold-
    Futures wurden in nur 15 Minuten im Gegenwert von $4 Mrd.
    Dollar im handelsarmen GLOBEX-Nachthandel rücksichtslos verkauft) etwa etwas mit dieser
    NASA-Meldung zu tun?

    Hat etwa bei JP.Morgan eine „Zwangsliquidierung“ stattgefunden?
    [ snɐ : ǝpunʇsuǝɥɔɹäɯ ]

    ✌ ✌ ✌

    • @Klapperschlange
      Diese Meldung ist in der Tat nur was für Psychopathen oder ein Aprilscherz für Leute mit wenig Ahnung.
      Tatsache aber ist, dass mein Vergleichsbarren nun
      zu nahezu 48.200 zu haben ist. Vor 1 Jahr über 58.000 Euro.Diese 10.000 Euro waren es schon wert, zu warten, zumal der Reset noch nicht eingetroffen ist.
      Ich gehe konform mit GR, welcher meint, dass so ein Barren in den Bereich 46.000 gehen könnte.
      Das wäre dann mein Kaufsignal.

    • @Klapperschlange:
      Toll dieser Asteroid.
      Wer hier organisiert eine Mitfahr- /Mitbohrgemeinschaft ?
      Zur Degussa habe ich 30 Minuten mit dem Rad, oder brauche 3 Euro Benzin.
      Das hier könnte geringfügig aufwändiger werden.
      Erstaunlich, für wie blöde die ihre Leser halten.

  3. Ich frage mich, wer heute schon die ganze Zeit die Kurse nach oben ‚prügelt‘!? Sind es die klandestin operierenden Pusher-Kolonnen, oder etwa eine ‚Koalition der Willigen‘ [frei nach George W. Bush], sprich ‚Kartell der Willigen‘, die eine fallende* Inflationsrate antizipiert?

    https://www.der-postillon.com/2015/01/bundeskartellamt-ermittelt-illegale.html

    *Die Dialektik der Erwartungen ist folgende: Eigentlich sollte man ja steigende Goldkurse erwarten, wenn die Inflation zu galoppieren beliebt. Dem ist aber nicht so – ganz im Gegenteil: Der Goldkurs steigt, wenn die Inflationsrate fällt, da die geneigten Analysten dann davon ausgehen, dass das geldpolitische Füllhorn geöffnet bleibt. Wovon alle ‚Vermögensassets‘ profitieren sollten.

    Claro, da sind offenbar einige Querdenker in den Research-Abteilungen unterwegs.

    • @thanatos
      warten Sie lieber bis 17:00. Der kleine Kursanstieg in Tippelschrittchen, das ist der Markt, der prügelt nicht.
      Der senkrechte Balkonsturz gegen 17:00, das ist nicht der Markt, das sind die Schläger.
      Nur, damit Sie den Unterschied kennen.
      Man wird nun den Kurs bei 1700 Dollar deckeln um dann mit der nächsten Keule zu zuschlagen
      1620 Dollar. Dann allerdings ist erst mal schluss, das Mündchen ist gekühlt.

      • @maruti

        Man sieht schon jetzt, dass der Goldpreisanstieg nur Strohfeuer ist.

        Gold wird bekämpft!

        Da ist richtig Feuer unter dem Kessel. Alles verzweifelte Versuche die Menschen vom Gold abzuhalten. Das wird scheitern, ich bleibe dabei!

        Hohe Inflation in der USA. Das wird irgendein FED Kasper nachher wieder kleinreden. Bis jetzt funktioniertt es recht gut, fürchte ich.

        • Und Gold bekämpfen: Es wird einfach in einer Spanne
          gehalten. Bekämpfen ist ein großes Wort. Wenn die
          Notenbanken das einmal ernstlich vorhaben sollten,
          und die Möglichkeit dazu haben sie jederzeit, sehen
          wir warscheinlich dreistellige Unzenpreise.

          • @Herrmann Der dreistellige Preis wird niemals komen weil spätestens bei 1200 Regal und Onlineshop leer sind.Nicht bei 5% Inflationsrate und negativen Zinsen.

  4. Jetzt ist der Weselsky von der Lokfüheregewerkschaft noch der Böse wenn er sich bei 4% Inflation nicht mit 3,2% mehr Lohn begnügt.Erst an der Inflationsschraube drehen bis es knirscht und dann über Lohnforderungen jammern.Wenn man bei SpiegelBILDonline darauf hinweist wird man 10 zu 1 downgevotet.In diesem Kaputtetreff hat es wirklich keinen Sinn.

  5. Wie immer, mühsam über Treppen aufwärts.
    Abwärts übern Balkon.
    Den Spruch habe ich von einem Piefke.

    Vor ca. 15 Jahren bei “ Wenn das Gold redet schweigt die Welt“gepostet.
    Kurz und bündig, sagt alles aus.

  6. @Materialist
    Ich sehe es doch nicht anders. Hoffen wir einfach, das keiner von uns recht behält, und die Richtung gen
    Norden geht. Die Kreativität der Goldmanipulatoren beeindruckt mich aber immer wieder.

  7. Die liebevolle Betreuung des Goldpreises durch die Notenbanken/BIZ sehen wir als den faktischen Beweis, dass wir mit EM zu 100 % richtig liegen.
    Wenn AU für das System nicht gefährlich wäre, würde man sich nicht so intensiv darum kümmern.

    Nur der Fisch der gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle !
    oder härter:
    Nur tote Fische schwimmen mit der Strömung.
    Gilt auch bei anderen Themen wie Covid.

    Also: dranbleiben und die guten Preise nutzen !

  8. Es gibt in meiner Geburtsstadt Frankfurt (Oder) 2 große Einkaufs-Zentren, Oderturm und SMC, wo ein Juwelier-Laden ist – dieselbe Kette – und wo seit 9 Monaten kein Anlage-Edelmetall mehr gekauft werden kann. Die hatten jeder vor Corona immer eine ganze + eine halbe Feinunze Au in Münzform vorrätig. Dazu ein paar Münzen Feinsilber (zu 1 Unze), auch 500gr-Barren Ag. Ist nun nicht mehr. Frage an alle: Habt Ihr auch solche Erfahrungen bei Euch gemacht? Ist das jetzt eine allgemeine Tendenz? Dann wäre es ja zu spät für die, welche noch keines haben, jetzt noch auf EM umsatteln zu wollen. Wenn ich mich an ein Münzkontor wende und bestelle, werde ich ja mit Namen und Adresse erfaßt. Ich habe in letzter Zeit paar Leute überzeugt, sich massives Feinsilber zuzulegen. Keinem entgehen die Zeichen des Verfalls. Hier bei mir zu Hause (Ostbrandenburg) haben sich schon vor Wochen die Baustoff-Preise bei den Baustoff-Händlern VERDREIFACHT. Manch einer hat die Panik und will sein FIAT im letzten Moment in Betongold verwandeln. An jedem Freß-Imbiß hier sind die Preise gestiegen. Will sagen, die Inflation ist DA !!! Das Argument für Ag, das überzeugte, war die Aussage von Prof. Hans Bocker gewesen – Gott hab ihn selig – daß 80% der Silber-Förderung in die Industrie gehen, wo das Metall verbraucht wird, von wo es nicht per Recycling wiederkommt. Im Zusammenhang mit den E-Autos, die auf einmal jeder bauen will, sogar die Saudis, und wobei Lithium, Kobalt und Ag aufgefressen werden, als wenn es kein Morgen gibt. Verteilungs-Kämpfe, Verteilungs-Kriege, die uns ins Haus stehen angesichts der Knappheit – siehe den gescheiterten Putsch in Bolivien, wo die Putschisten jetzt wegen Hochverrats vor Gericht stehen. Die Leute hier sind nicht doof. Sie sehen die Zeichen. Und reagieren.

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