Samstag,07.Dezember 2024
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Goldpreis stabil, trotz steigender Marktzinsen

Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen sind im Vorwochenvergleich erneut angestiegen. Dennoch notiert der Goldpreis nahe an seinen Rekordhochs.

Goldpreis

Am Dienstagvormittag um 8:30 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.035 US-Dollar. Das entsprach 1.874 Euro. Damit notierte der Goldpreis 0,2 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent höher als am Vortag. Von den Rekordkursen waren die Notierungen zu diesem Zeitpunkt gerade einmal noch 2 Prozent beziehungsweise 1 Prozent (in Euro) entfernt.

Gold, Goldbarren, Goldmünzen, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Stabiler Goldpreis: Seit Dezember vollzieht der Kurs eine Seitwärtsbewegung. Hinweise zur weiteren Zinsentwicklung in den USA können den weitere Weg vorgeben (Bild: Goldreporter).

Auf mögliche kursbewegende Ereignisse in den kommenden Tagen haben wir bereits in unserem Beitrag vom Montag hingewiesen: Goldpreis: Marktstärke steht jetzt auf dem Prüfstand

Anleihe-Renditen

Ein Blick auf die Anleihe-Renditen zeigt uns, dass die Zinssenkungserwartungen sich zuletzt nur wenig verändert haben. Die Tendenz zu steigenden Marktzinsen hält an. Denn am Dienstag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,29 Prozent und damit einen Tick höher als vergangene Woche. Etwas stärker rauf ging es mit den europäischen Zinsen. So brachten deutsche Staatspapiere 2,44 Prozent, nach 2,37 Prozent in der Vorwoche.

Anleihen, Renditen, Staatsanleihen, Zinsen, USA, Deutschland

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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9 Kommentare

  1. ich habe gerade aus einem Forum folgendes aufgeschnappt:
    Jeff Bezos Amazon aktien 8,5 Milliarden verkauft
    Zuckerberg meta 1 Milliarde verkauft
    dimon jp morgan 150 millionen verkauft
    walton family wallmart 4,5 milliarden verkauft
    bill gates soll 65 prozent seines portfolios verkauft haben

    zu finden auf trendingtopics.eu und handelsblatt

    bahnt sicht da irgendwas an wovon wir noch nichts wissen?
    der dax steigt weiter als wäre nichts gewesen aber die deutsche wirtschaft schwächelt.
    irgendwas läuft da richtig falsch gerade.
    bin ja mit gold gesichert trotzdem habe ich noch aktien/etfs und bitcoin
    ums erstere mach ich mir keine sorgen

  2. Hallo Goldreporter,

    ähnlich wie Anfang wie in den 80er haben sich Gold und die Leitzinsen parallel nach oben entwickelt.

    Wichtig zu wissen, dass hier Silber dem Goldpreis immer hinterherhinkt. Silber könnte also schon bald neue Höhen (ähnlich wie Gold) erreichen.

    Edle Grüße
    Asssetlord.Com

  3. Wenn man sich den Goldkurs auf Dollarbasis anschaut, hat sich seit Frühjahr 2020 garnichts nach oben entwickelt. Nur auf Euro-Basis geht es im Schneckentempo bergauf. Wenn der $ gegenüber dem € wieder verliert, hat sich das auch erledigt. Jeder Blinde sieht, das die Amerikaner(?) einen signifikanten Ausbruch über 2000.- $ permanent mit der Brechstange verhindern.

    • @Matfhias Bart
      Der Goldpreis stieg auch in Dollars deutlich.
      Nichtsdestotrotz sichern wir uns fast alle hier gegen den Euro ab. Zumindest wenn Putin ante portas.
      Dazu kommt noch, dass die Brechstangen der US schon bei 500, 800, 1000 usw Dollar nichts bewirkt haben.
      Man muss sein Vermögen, so man solches hat, nicht mit Gold sichern. Man kann es auch mit Schuldscheinen ( Aktien, Bitcoins, ETFs) tun, oder an der Börse verzocken.
      Je nach Gusto und Laune.
      Kann süchtig machen.

      • Hallo Maruti,
        ich bin wie Sie auch überwiegend in Edelmetallen investiert – und damit insgesamt deutlich im Plus. Nach den ganzen „schwarzen Schwänen“ der letzten Jahre bin ich aber etwas desillusioniert. Vor allem Silber war eine Enttäuschung.

  4. @Sebastian
    Es spricht nichts dagegen Gewinn zu realisieren, dh. Aktien zu verkaufen. Nur bevor man das macht sollte man wissen wie der Gewinn danach eingesetzt wird.
    Habe mir die Mühe gemacht und den Gesamt Aktien Bestand von Jassy Andrew immerhin CEO von Amazon zu schauen. Verkauf 3.722 Mil., davor Besitz von ca. 9.0 Mil.
    Persönlich habe auch die Hälfte meiner Amazon Aktien verkauft, mit Gewinn wohlgemerkt. Die Summe ist komplett in Cameco reinvestiert.
    Warum zum Teufel sollte ich nur mein eigenes Geld in eine Aktie XY investieren, wenn ich die Möglichkeit habe Gewinn einzusetzen und das bei einem Konzern der keine dividende auszahlt.
    Trotzdem hat Meister Eder teilweise recht, vieles ist enorm gestiegen, teilweise viele Aktienkurse regelrecht überhitzt. Wenn ich schon an die Nvidia Aktionäre denke, bleiben bis zum bitteren Ende. Es kann nur nach oben gehen, Korrektur unmöglich. Tatsächlich? Na dann viel Glück! Allen hier einen goldigen Abend, ich denke mal mit Gold wird er sicher goldig!

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