Freitag,29.März 2024
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Goldpreis startet fester in die Handelswoche

Gold, Goldpreis, Staatsanleihen, Renditen (Foto. Goldreporter)
Die Zinsen steigen, der Goldpreis aber auch: Das heißt, die Märkte befinden sich weiterhin im Krisenmodus (Foto: Goldreporter)

Der Goldpreis konnte über die Osterfeiertage zulegen. Aber auch die Zinsen an den Anleihemärkten sind erneut angestiegen.

Goldpreis gestiegen

Am heutigen Dienstag um 9 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.975 US-Dollar. Das entsprach 1.831 Euro. Silber kostete 25,82 US-Dollar beziehungsweise 23,91 Euro. Am gestrigen Ostermontag wurde in den USA bereits gehandelt. Der Euro-Goldpreis legte gegenüber Gründonnerstag um 0,4 Prozent zu.

Steigende Anleiherenditen

Wie haben sich die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen entwickelt? Auch hier sehen wir bei der überwiegenden Zahl an Staaten weiter steigende Zinsen. So rentierten entsprechende US-Papiere am Vormittag mit 2,84 Prozent. Dagegen waren es in der Vorwoche 2,81 Prozent. Dabei handelt es sich bei der aktuellen Zahl in unserer wöchentlichen Datenergebung um den höchsten Wert seit 14. Dezember 2018.

Staatsanleihen, Renditen, Zinsen, USA, Deutschland

Auch der deutsche Staat muss effektiv mehr Zinsen für die Geldleihe zahlen. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen des Bundes ist gegenüber Vorwoche von 0,82 Prozent auf 0,84 Prozent gestiegen.

Anleihe-Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf Gold? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Goldnachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigt der Goldpreis oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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11 Kommentare

  1. Das Verschwinden der Anleihen mit negativen Renditen zeigt doch, dass sich die ‚Zinswende‘ längst vollzieht. Trotz des zinspolitischen Attentismus der EZB, also quasi subkutan. Dass in dieser Situation Gold dennoch keinen Schaden nimmt [und klammheimlich nach neuen All-Time-Highs greift], liegt nicht zuletzt am weiter massiv negativen Realzins.

    Denn die Inflation zieht den Nominalzins, also die immer noch mageren Renditen, stimmungsmäßig so weit in den Keller, wie selten zuvor. Die Geldentwertung steigt also derzeit viel schneller als die Renditen für Bundesanleihen, und so wird der reale Negativzins größer. Konkret: Bei 7,3 Prozent Inflation bleibt von der 0,84prozentigen Rendite für Bundesanleihen am Ende des Tages ein Verlust von 6,44 Prozent.

    https://finanzmarktwelt.de/deutsche-zinswende-ganz-ohne-ezb-231953/

    Das könnte diese Woche noch von Interesse sein:
    https://www.wiwo.de/politik/ausland/internationaler-waehrungsfonds-fruehjahrstagung-von-iwf-und-weltbank-beginnt-in-washington/28258982.html

    Auf geht`s, das Wetter ist schön, raus ins Leben!

  2. @ (▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)

    Rund um den Globus schießt die Inflation aktuell auf ein lange Zeit unvorstellbares
    Niveau, deshalb müßten die Notenbank-Währungshüter eigentlich sofort die
    geldpolitische Straffung vorantreiben; auch und gerade die EZB. Aber sie wissen:
    wenn sie fest auf die Druckerpressen-Bremse treten, führt das zu einer abrupten Wachstumsverlangsamung.

    „Phoenix Capital Research“:

    Die Fed hat gelogen… QE wurde nicht – wie angekündigt – beendet…
    [ was ja zu erwarten war; Anm.d.Red. ]
    Schützt Euer Portfolio jetzt vor Inflation!

    Wie seltsam… die Fed beendete angeblich QE . . . aber genau zu dem Zeitpunkt,
    als die Aktien anfingen zu fallen, kaufte „jemand“ plötzlich in Panik die Aktien-Märkte
    und trieb sie nach oben . . . und dann stellt sich heraus, dass die Fed tatsächlich
    ihre Bilanz um 55 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum ausweitete.

    Wenn Sie sich gefragt haben, warum die Aktien im letzten Monat plötzlich in die
    Höhe geschnellt sind… wundern Sie sich nicht mehr!

    Uns wurde gesagt, dass die Fed ihr Quantitative Easing (QE) am 9. März 2022
    beendet. Das ist eine seltsame Behauptung, wenn man bedenkt, dass die Bilanz
    der Fed seither um 55 Milliarden $ gestiegen ist. Erst letzte Woche hat die Fed
    hypothekarisch gesicherte Wertpapiere (MBS) im Wert von 25 Milliarden Dollar
    gekauft.

    Um diese Zahl in die richtige Perspektive zu rücken: Das frühere QE-Programm
    der Fed, das angeblich beendet wurde, belief sich zum Zeitpunkt seines Abschlusses
    auf etwa 30 Mrd. USD pro Monat. In diesem Zusammenhang verdoppelte die Fed
    das Tempo ihres früheren QE-Programms auf 55 Mrd. USD … im Monat NACH DEM
    VORGEGEBLICHEN ENDE des QE-Programms.

    Die Fed ist also wieder einmal eine totale Lügnerin. QE hat nicht aufgehört.
    Es wurde sogar noch ausgeweitet!

    In der Zwischenzeit erreichte die Inflation nach offiziellen Angaben im März 2022
    8,5 %… der höchste Anstieg im Jahresvergleich seit über 40 Jahren. Und wenn
    wir genaue Methoden zur Messung der Inflation verwenden würden, läge sie bei
    über 12 %.

    Auch hier lügt die Fed. Sie strafft ihre Geldpolitik nicht. Und die Inflation wird von
    jetzt an nur noch schlimmer werden . . .“

    (hier mehr – vor allem die Grafik im Artikel) zeigt deutlich, daß die FED ihre Wallstreet-Kumpel nicht im sauren Regen stehen läßt.

    Blick auf „Madame Inflation“ in der EZB: aus Rücksicht auf die südlichen Euro-Länder
    scheint die EZB das Problem „Inflation“ durch Nichtstun einfach aussitzen
    zu wollen: die Straffung der Geldpolitik und Anhebung der Leitzinsen zur Bekämpfung
    der Inflation gehören wohl nicht mehr zum „Werkzeug“ der EZB.

    . . . ≧◉ᴥ◉≦✌

  3. Wieviel Drogen muß man intus haben?
    http://www.shadowstats.com/alternate_data/inflation-charts
    Um sich bei DER Inflation (blaue Linie) …
    https://finance.yahoo.com/news/u-30-treasury-yield-hits-100715879.html
    … US-Bonds mit 30 Jahren Laufzeit zuzulegen, die 3% Ertrag bringen?

    Darum höret an dieser Stelle mein Glaubens-Bekenntnis!
    My hope is built on nothing less
    https://www.youtube.com/watch?v=JcUzHyOhIdw

    On gold the solid rock I stand,
    All other ground is sinking sand,
    All other ground is sinking sand.

    My hope is built on nothing less
    Than bullions‘ worth and righteousness.
    I dare not trust the sweetest frame,
    But wholly lean on bullion’s name.

    On gold the solid rock I stand,
    All other ground is sinking sand,
    All other ground is sinking sand.

    When darkness veils his lovely face
    I rest on His unchanging grace.
    In every high and stormy gale
    My anchor holds within the veil.

    On gold the solid rock I stand,
    All other ground is sinking sand,
    All other ground is sinking sand.

    When He shall come with trumpet sound,
    Oh may I then in Him be found.
    Clad in his righteousness alone,
    Faultless to stand before the throne.
    On gold the solid rock I stand,
    All other ground is sinking sand,
    All other ground is sinking sand,
    All other ground is sinking sand.

    • @Translator

      Genau, „all other ground ist sinking sand“.

      Dazu gehört, dass laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen [WFP] global über 320 Millionen Menschen unter akuter Ernährungsunsicherheit in Folge des Ukraine-Kriegs zu leiden haben.

      „Food insecurity“ und auf der anderen Seite massive Aufrüstungsrunden. Der Krieg in der Ukraine löse eine „dreidimensionale Krise auf den Lebensmittel-, Energie- und Finanzmärkten“ aus. Exorbitante Preissteigerungen bei Lebensmitteln treffe die Menschen besonders.

      https://www.heise.de/tp/features/Ernaehrungsunsicherheit-Weltweit-320-Millionen-Menschen-bedroht-6746621.html

    • @Translator

      Auch das dürfte [Oder-]Wasser auf Deine Mühlen sein: Es erging ein weiterer wichtiger Beschluss in Richtung Auslieferung von Julian Assange an die USA.

      Meine bescheidene Meinung: In Zeiten flottierender Vorwürfe gegenüber Russland sollte gerade der ‚freie‘ Westen einen anderen Umgang mit einem Kritiker demonstrieren, der Informationen zu den US-Einsätzen im Irak und Afghanistan lanciert hat – unter anderem über die Tötung von Zivilisten und die Misshandlung von Gefangenen.

      https://www.tagesspiegel.de/politik/innenministerin-muss-zustimmen-britisches-gericht-erlaubt-auslieferung-von-assange-an-die-usa/28264010.html

      Doppelte Standards, Bigotterie und Pharisäertum?

      Und er kommt zu dem Ergebnis:
      „Nur ein Traum war das Erlebnis.
      Weil“, so schließt er messerscharf,
      „nicht sein kann, was nicht sein darf.“

      Die unmögliche Tatsache
      Christian Morgenstern

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