Der Goldpreis kann sich nicht nach oben absetzen. Derweil stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2007.
Goldpreis-Entwicklung
Am Dienstagvormittag um 10:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.898 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.738 Euro. Damit kamen die Kurse gegenüber Vorwoche um rund 5 US-Dollar/Euro zurück. Und weiterhin sehen wir bei den Futures-Kursen für Gold (Dezember-Kontrakt) Aufschläge von gut 30 US-Dollar. Denn gestern schloss der entsprechende Goldpreis an der COMEX mit 1.923 US-Dollar pro Unze, was 1.764 Euro entsprach.
Anleihe-Renditen
Die Kursentwicklung ist weiterhin belastet durch steigende Anleihe-Renditen. So erreichten die Zinsen für 10-jährige US-Staatspapiere am Dienstag 4,32 Prozent. Das war der höchste Wert seit November 2007. Weiter rauf ging es auch bei den deutschen Staatsanleihen. Denn diese rentierten zuletzt mit 2,67 Prozent. Und entsprechend gestiegen sind die Marktzinsen auch für die anderen Staaten der Euro-Zone.
US-Zinserwartungen
In den USA wird im Rahmen der nächsten Fed-Sitzung (20.09.23) mehrheitlich mit keiner weiteren Zinsanhebung gerechnet (Wahrscheinlichkeit: 84,5 Prozent). Allerdings rechnen wieder mehr Marktbeobachter mit einem erneute Zinsschritt im November. Denn für eine weiteres Stillhalten der Fed steht die „Quote“ am US-Terminmarkt aktuell nur bei 54,7 Prozent.
Renditen und Goldpreis
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Gold kratzt wieder an der 1900 Dollarmarke, diesmal nach oben hin. Das liegt wohl daran, dass man die Aktienmärkte wieder pusht und die “ Investoren“
( Bankmanager) einfach alles kaufen, was gut und teuer ist und darunter eben auch Papiergold. So braucht man sich nicht die Mühe machen, einzeln auszuwählen.
Geld ist genug da, von den Sparern, welche keine Zinsen bekommen, man aber selbst 4% kassiert, von der EZB.
Wird wohl nicht lange halten.
Die Wirtschaft ist schon lange von den Papieren abgekoppelt, der Goldwert von den Papieren ebenfalls.
Man könnte genau so gut an der Börse Spielkarten handeln oder Roulette spielen. Das Ergebnis wäre gleich.
( Wie wäre es, statt Addidas oder Google zu kaufen, einfach eine Zahl oder Farbe ?)