Samstag,27.April 2024
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Goldpreis steigt, Zinsen fallen

Der Goldpreis befindet sich weiter in der Nähe seines jüngsten Rekordhochs. Fallende Marktzinsen sind hilfreich.

Goldpreis

Am Dienstag um 8:45 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.173 US-Dollar. Das entsprach 2.004 Euro. Damit kam der Goldpreis gegenüber Vorwoche wieder leicht voran. Denn auf Dollar-Basis sank der Kurs um 0,8 Prozent, während der Euro-Goldpreis um 1 Prozent zulegte.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Am Spotmarkt erreichte der Goldpreis am 20. März 2024 mit 2.202 US-Dollar sein bisheriges Allzeithoch. Auf Euro-Basis liegt der Bestwert bei 2.014 Euro (Bild: Goldreporter).

Damit hat das Edelmetall auch den ersten Verfallstermin am gestrigen Montag gut überstanden. Heute laufen am US-Terminmarkt noch die Gold-Optionen des Monats April aus. Weitere wichtige Termine haben wir bereits am Montag in einem Artikel zusammengefasst (Goldpreis vor Monatswechsel: Was geschieht jetzt?)

Marktzinsen gestiegen

Unterdessen sind die Marktzinsen im Vorwochenvergleich gesunken. So rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstagvormittag mit 4,24 Prozent. Dagegen waren es in der Vorwoche noch 4,33 Prozent. Und auch die deutschen Zinsen sind zurückgekommen. Denn die Rendite gab von 2,45 Prozent auf nun 2,36 Prozent nach. Und in ähnlichem Maßstab ging es mit den Zinsen der meisten anderen Euroländern nach unten, Ausnahme: Griechenland.

Zinsen, Anleihen, Renditen, USA, Deutschland

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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10 Kommentare

  1. Moin,
    undnun haben wir in € ein neues ATH von 2018 €. Das wird immer anschaulicher wie die Währungen an Wert verlieren.

    Gruß in die Runde
    barmbekbasch

      • Dem Artikel zufolge wäre es dann so, dass die „Musik“ jetzt in China spielt und nicht mehr in den USA. Demzufolge bleibt durch das spezielle Kaufverhalten der Chinesen auch die Dauermanipulation des Goldpreises durch US-amerikanische Banken mehr und mehr wirkungslos. Die USA verliert ihre Macht, umso mehr als sie aus der Schuldenspirale nicht mehr rauskommt. Das läuft auf eine Pleite zu. Kann aber unlustig werden, auch für Europa.

        • @ Goldmarie
          Und immer aufpassen, verletzte Tiere sind gefährlich!
          Sei(t) auf der Hut und in Gedanken einige Schritte voraus.

          • Äußerst kluger und wichtiger Kommentar mit den verletzen Tieren! Ein altes Sprichwort besagt: „mach dich klein und hässlich“.

    • @barmbekbasch
      Die Anstiege bis Mittag werden Nachmittags pünktlich und schnell wieder korrigiert.
      Das geht nun schon ein paar Tage so und ich wette, bis 18 Uhr sind wir wieder dort, wo wir morgens waren.
      Bei 2002 Euro

  2. Gehen die Zinsen runter, geht die Inflation weiter hoch.
    Diese kann man schönrechnen, das Problem sind dabei nur die Hausfrauen und deren Ehegatten, die grosskalibrigen Investoren. Auch die sehen es nicht gerne, wenn die Angetraute ständig mehr Haushaltsgeld fordert und verfluchen ebenso die Statistiker.
    Ich sehe es kommen, Gold die heimliche Währung.
    In den Ostblockstaaten war es der Dollar, Lang ist es her.

  3. @alle
    Ich schaue nur auf Schlusskurs! Danach müßten wir heute Nacht mind. die 2013,– erreichen, damit es funzt! Z. Zt. sind wir bei 2009,– – Aussicht also nicht schlecht…
    Also, mal zufrieden sein – Gier frißt Verstand!
    Ich denke, bis zur Walpurgisnacht werden wir noch einige Steigerungen sehen – wann die Hex’n tanzen im Woald und der Freitag am 13. foallt… :-)
    Nochmals: Ruhe bewahren – wer mit den Hexen tanzen will, braucht einen guten Besen… :-)
    Der Dokta
    (nach Diktat verreist zum Blocksberg / Brocken)

  4. Heute um 11.25 Uhr Goldkurs bei 2025 EUR. Nicht zu fassen! Was läuft da ab im Hintergrund? Sind es die Vorboten des Totalcrashs des Dollar basierten Geldsystems? Die schnellen und hohen Anstiege sind nicht mehr normal. Die letzten 2 Wochen immerzu Schwankungen zwischen 2004 und 2024 EUR, aber unter 2000 EUR geht der Goldkurs nicht mehr. Im Januar noch bei 1880 EUR.

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