Donnerstag,10.Oktober 2024
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Goldpreis: Tiefschlag nach US-Inflationszahlen

Gold, Goldpreis, Inflation (Foto: Goldreporter)
Goldpreis unter Druck: Mit der anhaltend hohen Inflation steigen die Zinserwartungen in den USA weiter an. Die jüngsten Daten waren nichts für Goldbullen (Foto: Goldreporter).

Silber- und Goldpreis rutschten am Donnerstag nach der Bekanntgabe neuer Inflationsdaten aus den USA noch einmal deutlich ab. 

Goldpreis unter Druck

Der Silber- und Goldpreis gerieten am Donnerstagnachmittag deutlicher unter Druck. Auch die Aktienindizes knickten ein. Denn in den USA bleibt die Inflation hoch. Für September war ein Anstieg des Verbraucherpreis-Index von 8,2 gemeldet worden. Das Ergebnis lag leicht über den Erwartungen und 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonat. Allerdings hat die Kerninflation hat im September den höchsten Wert seit den 1980er-Jahren angenommen (US-Inflation im September: Schock bei der Kern-Inflationsrate!).

Zinserwartungen

Damit sind die Markterwartungen weitere kräftige Zinserhöhungen gestiegen. Am US-Terminmarkt gilt eine Anhebung um 75 Basispunkte im November nun als sicher. Denn die implizierte Wahrscheinlichkeit auf Basis der Fed Funds Futures stand bei 94,4 Prozent. Und es gibt bereits Investoren, die mit einem noch größeren Zinsschritt rechnen.

Goldpreis unter Druck

Der Goldpreis rutschte nach der Bekanntgabe um 14:30 Uhr innerhalb einer halben Stunden um gut 25 Dollar ab auf 1.650 US-Dollar – also 1,3 Prozent unter Vortag. Das entsprach 1.708 Euro und einem Vortagsminus von 0,9 Prozent. Dagegen gab der Silberpreis sogar um 2,4 Prozent ab auf 18,55 US-Dollar beziehungsweise auf 19,19 Euro (-1,9 Prozent).

Gold, Goldpreis,Chart
Goldpreis in Euro, Tagesverlauf am 13. Oktober 2022, Stand: 15 Uhr (Quelle: GodmodeTrader)

Unterdessen gab der deutsche Aktienindex DAX seine Gewinne vom Vormittag ab. Um 15 Uhr stand der DAX-Future bei 12.054 Punkten und damit gut 1 Prozent im Minus. Der Euro gab gegenüber dem US-Dollar weiter nach auf 0,963 US-Dollar (-0,3 %).

Währenddessen sind auch die staatlichen Anleiherenditen weiter angestiegen. Am Nachmittag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit mehr als 4 Prozent. Diese Marktzinsen standen damit so hoch wie seit 2007 nicht mehr.

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33 Kommentare

  1. Das sind doch ganz tolle Neuigkeiten. Zinsen der 2 jährigen Anleihe in der uns heute so bei 4,5 %. Da wird es bei manchen Kreditnehmer langsam spannend. Ob da noch jeder seine Zinsen brav zahlen kann?

    Die Goldrakete tankt schon mal langsam auf.

    • @goldi

      Wäre ich Chef von Barrick, dann würde ich jetzt auch ein mieses Ergebnis liefern.

      Ich würde das Gold ausbuddeln aber nicht verkaufen. Damit verringere ich das Angebot, der Preis steigt dann irgendwann zwangsläufig. Wenn ich jetzt noch mit meinem Kumpel von Newmont, und Agnico rede, dann machen die das vielleicht auch so.

      Man kann ja mal träumen, oder?

      • @Stillhalter Vielleicht sollten sich die Goldminen mal um unseren Wirtschaftsminister bemühen,der kennt sich aus wenn es darum geht Preise zu vervielfachen…….

  2. Während die Börsen-Indizes schon wieder „Vor-Inflations-Schockwellen-
    Niveau“ im grünen Bereich erreicht haben, (siehe hier: https://alt.finanztreff.de/
    durften die Plunge-Protection-Teams die Aktienkurse ordentlich nach oben
    „pushen“, dagegen müssen sich Gold und Silber erst wieder im tagelangen Kampf
    nach oben „hangeln“ – „Mission accomplished“ würde Tom Cruise dahin-
    säuseln.
    Message der (vorübergehenden) Notenbanker: die Inflation ist nur „temporarily“
    und wird bald, schon sehr bald wieder bei 2% landen (evtl., vielleicht erst 2025).
    @^▽^@

  3. https://www.gatestoneinstitute.org/18902/national-debt
    Wumms-Pakete aller Art, egal wo, führen zu mehr Schulden. Erst recht, wenn das Gießkannen-Prinzip gilt. Und mehr Schulden führen zu mehr Inflation, denn letztere entwertet diese. Leider entwertet sie auch die Ansprüche der Gläubiger, und das ist die Masse der Kunden von Banken und Versicherungen. Denn diese wiederum verzocken nicht ihr eigenes Geld auf dem Roulette-Tisch. Was war das nochmal, das mich, wenn ich es kaufe und vergrabe, gegen diesen Raubzug schützt und vor Enteignung bewahrt? Irgendwie so bunte Metalle, hab ich flüstern hören.

    Ich wollte nie ein Goldbug sein (Frei nach Peter Maffay)
    https://www.youtube.com/watch?v=bvRH6ZDBUNw

    Ich wollte nie ein Goldbug sein, hab‘ immer mich zur Wehr gesetzt.
    Ich kaufte Fonds und Aktien ein, hab oft auf’s falsche Pferd gesetzt.
    Irgendwo tief in mir war ich ein Rind geblieben.
    erst dann, als zu denken ich begann,
    wußt‘ ich, es ist noch nicht zu spät,
    zu spät, zu spät.

    Unten auf dem Bärengrund, wo Dividende ewig schweigt,
    kann ich noch mein Erspartes seh’n, hab 30.000 Mark vergeigt.
    Damals beim AWD war all mein Geld geblieben.
    erst dann, als mit Goldkauf ich begann,
    wußt‘ ich, es ist noch nicht zu spät,
    zu spät, zu spät.

    Ich gleite durch die Zinslos-Zeit und warte auf das Morgenlicht.
    Dann zähl ich meine Kilobarr’n, an Silber es mir nicht gebricht.
    Irgendwie ist die Welt um mich stockblind geblieben.
    erst dann, wenn man’s nicht mehr kaufen kann,
    weiß ich, es ist für sie zu spät,
    zu spät, zu spät.

  4. Bei historischen Tiefstständen der Bullion Banken in London (vorallem bei Silber) ist es eine Überlebensfrage, die Preise so niedrig wie möglich zu halten und dafür jede Zuckung der Märkte zu nutzen. Sie gewinnen so noch etwas Zeit…

    • @Stefan Alber
      https://www.zerohedge.com/news/2022-10-11/physical-silver-demand-soars-digital-silver-demand-plunges
      Ich wünsche den Manipulatoren viel Glück bei dem Versuch. Meinen musikalischen Segen haben sie. Ich hoffe, daß immer mehr Anleger so vernünftig sind, auf physischer Lieferung zu bestehen. Als ich 2013 nach dem Tod meiner Mutter mein Erbteil in Silber verwandelte – ich ließ es die Commerzbank machen – da schauten sie mich an, als hätte ich was vom Beate-Uhse-Versand bestellt. Ich weiß bis heute nicht, ob sie den Schuß (2008) nicht gehört hatten, oder ob man sie alle zu einem Lehrgang schickt, wo sie lernen, sich dummzustellen wie ein Politiker.
      Argonnerwaldlied
      https://www.youtube.com/watch?v=D_50HzR4ebI

      Börsenparkett um Mitternacht.
      Das PPT steht auf der Wacht.
      Der Goldpreis hoch am Himmel stand.
      Starrt jeder Broker wie vor Angst gebannt.

      Und mit dem Falschgeld bei der Hand
      Er nächtens am Computer stand.
      Die Aktien-Rallye war ihm lieb.
      Ob er sie wohl noch einmal wiedersieht?

      Und donnernd dröhnt die Artill’rie.
      Man buttert rein so viel wie nie.
      Den Goldpreis haut er kurz und klein,
      Daß Goldbug sich verbrennt die Fingerlein.

      Der Goldbug ruft: Pardon Monsieur!
      So viel Betrug, das tut schon weh.
      Er fleht ihn nicht um Gnade an,
      Weil man als Zocker nur verlieren kann.

      Und droht der Drücker noch so sehr,
      Wir Goldbugs fürchten ihn nicht mehr.
      Ob er auch mag finanzstark sein,
      Auf Buntpapier läßt sich kein Goldbug ein.

      Börsenparkett im Aktienwald,
      Ein stiller Friedhof wirst du bald!
      In deinem Leichenkeller ruht
      So vieles ausgesaugte Sparerblut.

  5. Nach den Inflationsdaten und der angekündigten Zinserhöhung war klar, dass Aktien ins Plus geschoben werden mussten und sogar der Bitcoin, als Konkurrenz zum Gold.
    Gold und Silber mussten selbstredend gedrückt werden.
    Wie ich schon mal erwähnte, würde selbiges auch geschehen, wenn eine Atombombe auf die Wallstreet fiele.
    Nun denn, Gold an der kritischen Marke, sowohl in Dollars als auch in EUR.
    und so ist es durchaus denkbar, dass Freitags Nachmittag Gold unter diese Marken befördert werden könnten. Die Zinsen sind es nicht, denn dann müssten ja auch Aktien und Bitcoin unter Druck kommen.
    Es ist wieder mal reine Manipulation, ausgeführt in den Hinterstübchen der nahezu allmächtigen Kartelle. Eine Gold Verschwörung in klassischer Ausführung, wie schon seit 40 Jahren und mehr.
    Übrigens erlebt man ähnliches auch bei den Kartellen der Energie ( Gas und Öl). Während ersteres niemanden juckt und als Verschwörungstheorie abgewunken wird, wird das gleiche Vorgehen bei Energie komischerweise anders gesehen.

    • @Maruti
      Eigentlich würde mich interessieren, wer die Anleger im Aktienmarkt sind. Ohne Nachschießen von
      frisch gedrucktem Geld sehe es dort schlimmer aus. Wie man in England sieht, wird panisch gegengehalten, um die Anlagen der Pensions/Rentenkassen im Aktienmarkt nicht kollabieren zu lassen. Soll doch auch keiner
      auf den Gedanken kommen, vom Aktienmarkt in den EM Markt zu wechseln.

      • @Goldhase
        Die privat Anleger, also Otto Normalverbraucher, sind in der Minderzahl und werden ausgenommen wie die Weihnachtsgänse. Ich kenne genug solcher Leute, welche all ihr Hab und Gut an der Börse verloren.
        Aktien werden grössten Teils von Banken und institutionellen Anlegern, Versicherungen und Pensionskassen gehalten. Die meisten aber sind in Händen der Banken selbst. Banken, welche noch dazu der Zentralbank weisungsgebunden sind.
        Und daher weht der Wind.
        Die Zentralbank stützt die grossen Geschäftsbanken ( systemrelevant) und diese kaufen wiederum die Papiere vom sog. Markt, also untereinander. Diese Aktienpapiere werden in ganzen Bündeln hin und her geschoben, früher mal mit cum ex auch noch. Dabei wurde der gänzlich unbeteiligte Steuerzahler gleich mit geplündert.
        Das Ganze ist ein abgekartetes Spiel und niemand kann dagegen etwas tun.
        Jetzt könnte man sagen, ok, dann beteiligen wir uns halt mit, denn am Aktienmarkt kann es nur aufwärts gehen. Kann man machen, vorausgesetzt man hat Insiderwissen und sitzt an den entsprechenden Posten. Wenn nicht, verliert man, genau so, wie in einer popeligen Spielhölle.
        Es gibt nur einen Weg für uns:
        Entweder wir verfrühstücken das überschüssige Erarbeitete oder wir wandeln es in Gold.
        Gold ist ausserhalb dieses Zirkels und doch begehrt wie eh und je.
        Von meiner grossen Zahl an finanzkräftigen Bekannten gibt es keinen einzigen, welcher mit all diesen Papieren langfristig Erfolg hatte.
        Unter Erfolg verstehe ich mehr als Peanuts, Stress und Sorgen zu gewinnen.

        • Maruti:
          Keine Anlage ist sicher, auch EM nicht. Letztlich geht es immer um eine Risikobewertung. Ein Goldverbot mit Abgabepflicht, ein Handelsverbot oder die Einführung der Umsatzsteuerpflicht sind denkbar und in Anbetracht der derzeitigen Lage auch nicht völlig unwahrscheinlich.
          Dann hätte man zwar immer noch einen Wertspeicher, aber die Tauschfunktion fiele evtl auf Jahre weg.

          • @racew
            Klar, nichts auf der Welt ist 100% sicher, aber von allen Anlageformen ist Gold die sicherste mit der längsten Tradition seit menschen Gedenken.
            Man sollte nicht vergessen, dass es keine Anlageklasse gibt, welche die Versicherung auf Ausfall mit beinhaltet.
            Kauft man eine Aktie, einen ETF oder eine Immobilie muss man, damit man vergleichen kann, eine Vollkasko Versicherung, so es die gibt, dazu kaufen und bezahlen. Mit Geld, welches man beim Verkauf nicht wieder bekommt.
            Übrigens:
            Immobilienverbote und Grundeigentum Verbote gab es viel häufiger als Goldverbote.
            Und Aktienverbote samt Enteignungen noch häufiger. Letzteres können russische Staatsbürger beobachten.
            Nur, das wird kaum erwähnt.
            Spricht man vom Goldverbot, spricht man auch von Aktien-, Immobilien-, und Grundeigentum Verboten.

        • @Maruti
          Nur eine Annahme, aber vielleicht nicht gänzlich abwegig:
          Ein Ölpreisdeckel gegen Russland wurde wohl beschlossen. Ein Goldpreisdeckel oder
          fallende Goldpreise könnten flankierend dazu gut passen.

          • @Goldhase
            Deckel gab es schon viele. In den kommunistischen Ländern ohnehin, bei Brot, Schnaps, Energie.
            Auch in Europa und der BRD war Funk, Telefon, Benzin usw gedeckelt.
            Die Kosten waren derart enorm, dass man letztendlich alles privatisierte.
            Gold war in den USA gedeckelt nur, auch das musste mehr oder minder aufgehoben werden.
            Bedenken Sie, so ein Deckel ruftSpekulanten der übelsten Sorte aus den Löchern.
            Das Pfund konnte es miterleben, als Soros kam und siegte.
            Ein Deckel funktioniert nicht, solange es nur einen Menschen auf der Welt gibt, der dagegen ist und das ausnutzt.
            Und dann wird es vielfach so teuer.
            Bis dahin kauft jemand das gedeckelte Gas ein und verkauft es mit Gewinn weitet, dorthin, wo der beste Preis bezahlt wird.

  6. Kann es sein, dass sich die Korrelation von Gold und Dollar in letzter Zeit verändert hat? Galt bisher, steigt der
    Dollar, fällt Gold. Jetzt gilt, egal in welche Richtung der Dollar sich bewegt, Gold fällt immer.
    Ist das ein Hinweis, dass sich Gold demnächst an einer anderen Währung ausrichtet?

  7. @odin
    Normal ist nichts mehr. Es sind Manipulationen in Reinstkultur. Man muss umdenken lernen.
    Die Maker des Marktes ( welchen diesen selbst voll und ganz in der Hand haben), denken anders. Erst wenn man nachvollziehen kann, wie die ticken, lässt sich etwas vorhersehen.
    Man muss sich die Frage stellen, was würde man selbst an Stelle derer tun, wenn man an keine Regeln gebunden ist. Nur dann kommt man weiter.
    Man muss Tarnen, Täuschen, Fallen stellen.
    Und genau das geschieht auch.
    Dem unbedarften Anleger klar machen, wir machen die Regeln.
    Die Inflation nimmt zu.
    Was erwartet also der Anleger ?
    Und genau das Gegenteil tun wir, das Kartell.
    Wir locken den Anleger also in die Zinspapiere und deren Ableger, die von uns gehaltenen Aktien.
    Das ist alles kein Problem, da wir uns das dazu benötigte Geld ja selbst schaffen können.
    Und durch die dabei entstehende Inflation verteilen wir um und Enteignen den Anleger.
    Gold ist natürlich ein gewaltiger Konkurrent, welchen wir nicht aus dem Nichts erschaffen können. Also müssen wir den Anleger davon fern halten. Das kostet etwas, aber wir haben ja die Druckerpresse und die Futures auf Gold.
    Was kann man ( unsereins) tun ?
    Nehmen wir das Geschenk des billiger werdenden Goldes und sagen einfach nur danke.
    Und kaufen das Gold und nicht die angepriesenen Papiere jeglicher Art.
    Gold ist nun wieder deutlich unter der kritischen Marke und man wird alles tun, Gold auch unter die 1600 Dollar zu bekommen. Richtung 1550 und derweil all die Papiere steigen lassen.
    Glauben Sie nicht, dass es einen Markt Crash geben wird. Denn, der Markt, das sind wir, das Kartell und niemand sonst.

    • @Maruti
      Dieser Tage war in der Finanzmarktwelt zu lesen „Gold fließt vom Westen in den Osten“. Ich kann mir gut vorstellen, dass Länder wie China, Russland und Indien ihre helle Freude an den Papiergold regulierten Gold und Silberpreisen haben werden. Stichwort: goldgedeckte Währung.

  8. @Goldi

    Weil‘s sich so schön (und nachvollziehbar) liest, wie das Anti-Goldkartell
    der Notenbanker
    im Hintergrund werkelt, um Gold und Silber unten
    zu halten.
    (ja, schon: man stelle sich vor, nur 5% der genervten DAX-/DOW-/S&P500-/
    NASDAQ-Aktienhalter würden alternativ in Gold und Silber investieren, wenn
    Gold die Hürde von $2000,- Dollar (und Silber die $30,-Dollarmarke) überschreitet:

    „Chaos an den Finanzmärkten – Goldhändler müssen weltweit ihre Geschäfte
    wegen Goldmangel schließen – der Goldpreis an der COMEX (Nju Jork)
    überschreitet die $5000,-Dollarmarke“
    .

    Anmerkungen von Chris Powell
    Sekretär/Schatzmeister, Gold Anti-Trust Action Committee Inc.
    New Orleans-Investitionskonferenz, Hilton New Orleans Riverside Hotel
    Mittwoch, 12. Oktober 2022

    Was für ein Jahr ist vergangen, seit wir uns das letzte Mal hier
    versammelt haben.

    Die Geldmenge in den Vereinigten Staaten und in der ganzen Welt ist
    explodiert und die Inflation ist hier und im Ausland in die Höhe geschnellt.

    Der Goldpreis in US-Dollar ging zurück.

    Die Zentralbanken kündigten kontinuierlich ihre Goldkäufe an und wurden
    von Nettoverkäufern zu Nettokäufern.

    Der Goldpreis in US-Dollar ging zurück.

    Der Krieg in der Ukraine brachte die Vereinigten Staaten und ihre NATO-
    Verbündeten gegen Russland auf und stellte die Energie- und
    Lebensmittelmärkte auf den Kopf.

    Der Goldpreis in US-Dollar ging erneut zurück.

    Russland begann mit dem Einsatz von Atomwaffen in diesem Krieg
    zu drohen.

    Der Goldpreis in US-Dollar sank weiter.

    Vor einem Monat begann die Welt in eine wirtschaftliche Rezession
    abzurutschen, und
    der Goldpreis in US-Dollar sank weiter.

    Die Inflations-Daten in Europa und den USA steigen in der dritten
    Oktoberwoche weiter an;

    der Goldpreis in US-Dollar sank weiter.

    usw. ⚡ usw. ⚡

  9. Liebe Gemeinde,
    auch ich als jahrzehntelanger Goldbug beobachte: irgendwann ist Schluß mit der Manipulation! Direktive heißt: durchhalten! Wir wissen doch hier alle, wofür wir es machen, oder!? Je länger die Manipulation dauert, desto besser / schlimmer wird der Ausbruch nach Norden! Spätestens, wenn das Kartell komplett die Kontrolle verliert… Was ist Eure Meinung?
    Dr. GoldenEye (alle Kassen)

    • @Dr. Goldauge
      https://investingnews.com/daily/resource-investing/precious-metals-investing/silver-investing/top-silver-countries-by-reserves/
      Polen und Peru werden überfallen und geplündert. Die haben 120.000 bzw. 100.000 Tonnen staatlicher Silber-Reserven. Bei KGHM in Glogau fallen jährlich ca. 1,200 Tonnen Silber an. Australien mit seinen 90.000 Tonnen würde sich auch lohnen.
      https://www.youtube.com/watch?v=7yIRWAcldNY
      Es gab da in Australien mal so einen Film. Will sagen, die halten das gar nicht für unmöglich. Das riesige Land hat kaum mehr als 20 Mio. Einwohner, da könnte jeder in der asiatischen Nachbarschaft als erster zulangen. Und sie haben viel fruchtbares Land, exportieren Getreide. Und die Bevölkerungen in China und anderswo wachsen rasant.

      @GoldenEye
      Ich weiß nicht, was als nächstes kommt. Auf der Welt. Nächste Woche schenke ich einem Pflegeheim für demente Alte in Frankfurt (Oder) 10 Fünf-Liter-Gebinde mit herrlichem Saft. Das Zeug ist pur und ohne Chemie, durch Erhitzen pasteurisiert und jahrelang haltbar. Heute 1 Stiege Äpfel und 1 mit Birnen zu einem Kinderheim gebracht. Leute, haltet die Augen auf, und seid und bleibt solidarisch! Am meisten ängstigt mich, daß die jetzigen Welt-Beherrscher durchdrehen, wenn die Schanghai-Gruppe mit einer teils EM-unterlegten Handels-Währung daherkommt. Und die Herrschaften, die es betrifft, das Schachbrett (The Grand Chessboard) einfach umwerfen, wenn sie feststellen, daß sie am Verlieren sind.

      Leute, mir geht echt tierisch die Düse.

      • @ Wolfgang (ich erlaube mir den Vornamen zu verwenden)
        wie sagte ein Bekannter, wir haben den Sommer über getan was wir konnten. Geistig sind wir weiter als ein Großteil der Bevölkerung, was auch immer da kommen mag. Gehen hier im Land die Lichter aus, haben wir einen kleinen Vorsprung. Sind die Vorräte aufgebraucht heißt es zu improvisieren und auf ein bestehendes Netzwerk aus Freunden und Bekannten zurückgreifen zu können.
        Mit meinem Sohn habe ich die Tage auch 250kg Birnen aufgesammelt, mit 66 Grad Öchsle gut reif und wird einen guten Most geben. Auf Wunsch meines Sohnes hin sind wir aber bei Apfel-Birne-Saft geblieben. Bin mal gespannt, der Saft kühlt gerade ab.
        Die Termine in der Mosterei sind bei uns komplett ausgebucht. Aber das mag regional sehr vielleicht unterschiedlich sein.
        Angst war noch nie ein guter Ratgeber. Du hast viel Erfahrung und bist nicht gebunden. Ein Kollege denkt darüber nach, den Winter in Portugal zu verbringen. Was soll ich als Familienvater machen, der auch noch eine Familie im Hintergrund zu ernähren hat? Wenn es wirklich hart kommt, werde ich an der breitesten Stelle durch den Bodensee schwimmen. Meine Frau gabelt mich dann in der Schweiz auf und es geht weiter nach Spanien. Vielleicht nimmt mich ja HJW in Andalusien auf?
        Ein schönes Wochenende!

        • @Familienvater
          Der Betreiber der Mosterei hat mir das so erklärt, daß purer Birnensaft keine natürliche Säure enthält, deshalb muß Apfelsaft dazugemischt werden, weil dessen natürliche Säure der natürlichen Konservierung dient. Darauf kommt es auch mir an: Der Saft wird erhitzt, so werden alle Keime getötet. Die Birne gibt natürliche Süße und die Säure vom Apfel sorgt für lange Haltbarkeit über mehrere Jahre. Ist insofern relevant, weil, so der Betreiber, die gestiegenen Stromkosten ihn aus dem Geschäft werfen könnten. Dann war 2022 sein letztes Jahr. Deshalb hab ich auch so viel bei ihm geordert und fast 3 Tonnen Fallobst dafür hingefahren dieses Jahr. Ist wie mit dem EM. Manche warten zu lange mit dem Kauf, weil sie es noch billiger abgreifen wollen, bloß dann ist auf einmal der Moment da, wo es keines mehr zu kaufen gibt oder gar ein Verbot erlassen wurde. Die Schwester meiner Oma meinte mal: „Man muß in die Kirche gehen, wenn sie offen ist.“ Außerdem ist heuer ein phantastisches Obst-Jahr. Letztes Jahr habe ich nicht 1 Birne geerntet. Und nächstes Jahr wird es vor Sammlern nur so wimmeln, wenn die Versorgungslage schlechter ist. Unsere kleinen, grünen Männchen sorgen grad dafür, daß es kein CO2 mehr gibt für Brauereien, keinen Stahl für die Industrie, und daß die Bauern nicht düngen dürfen oder können. Dazu wollen sie weitere Flächen renaturieren, d.h. stillegen. Was vor Jahrhunderten Sumpf und Moor war, soll es wieder werden.

    • @goldeneye

      Natürlich ist das bekannt, dass manipuliert wird. Ich bin mir aber gar nicht so sicher, dass wir als Sieger vom Platz gehen, wenn unsere Prognose letztlich eintrifft.

      Die Manipulation ist umfassend und beeinflusst unsere Gesellschaft seit vielen Jahren tiefgreifend. Das größte Problem sehe vor allem darin, dass unsere Kinder an den Universitäten indoktriniert werden. Das Ergebis kann man z.B. am Zustand und den Zielsetzungen unserer Bundesregierung erkennen. Andere negative Beispiele lassen sich leicht finden.

      • @Stillhalter
        Nicht zu siegen, sondern dabei gewesen zu sein, ist alles und ein 2.Platz auch nicht schlecht.

    • @Goldauge
      Es ist immer die Wahl zwischen Alternativen.
      Ganz konkret: was mache ich mit 2000 Euros, die vor mir auf dem Tisch liegen und die ich nicht zum Leben brauche ?
      1.) Ich lass es in Euros
      Ergebnis : in 10 Jahren ist es sicher weg, vermutlich früher.
      2.) Aktien:
      Ergebnis : in den letzten 10 Monaten hätten sich von den 2000 zwischen 500 und 700 in Luft aufgelöst, eindeutige Tendenz zu weiteren Verlusten.

      3.) Fremdwährungen wie CHF oder USD:
      Ergebnis: kann noch eine Weile besser laufen als der Euro, man muss aber immer höllisch aufpassen um den Absprung nicht zu verpassen.

      4.) GOLD
      Ergebnis: ist sicher in 2000 Jahren noch da und sicher wertvoll. Kein Stress, einfach kaufen und hinlegen.
      Plus 14 % seit Jahresanfang.

      Habe gerade den Kaiser Franz Joseph von 1872 in der Hand: die Münze hat schon jede Menge Währungen überlebt und wird auch den Euro überleben.
      Was hat der in der Hand, der 1882 für das Geld stattdessen Anleihen des Reiches gekauft hat ?
      Nix !

      Nachteil: Gold ist stinklangweilig.
      Kaufen, verstecken und wohlhabend werden und insbesondere wohlhabend beiben.
      Nichts ist perfekt.

      • @MeisterEder
        Gold ist stinklangweilig? Ich habe eine Münze „Oskar II. – Schwedens und Norwegens König“. Norwegen ist erst seit 1908 unabhängig. Eine finnische Münze „10 Markka“ mit dem doppelköpfigen Zarenadler auf der Rückseite. Finnland ist erst seit 1918 unabhängig, war Großherzogtum im russischen Reich. 1 Stück „5 Unzen Feingold Dresdner Frauenkirche“. Auflage 99 Stück. Die halte ich irgendwann mal einem heißblütigen sächsischen Patrioten unter die Nase. Dazu jede Menge Kaiser und Könige. Einen Maria-Theresien-Taler (Nachprägung). Einen russischen Tscherwonez. Die hatte die junge UdSSR für Waffen an die Amis geliefert, in den USA schmolz man sie alle ein, und es gibt kaum noch welche. 3 x 5 Goldrubel mit Zar Nikolai II. drauf. Die werde ich mal einem reichen Russen anbieten. (Der sich hoffentlich nicht als Mafioso erweist.) Und überhaupt – waren historische und Sammler-Münzen nicht zumeist ausgenommen, wenn ein Goldverbot erlassen wurde? Sterbe ich mal als reicher Sack, laß ich eine Panzerglas-Vitrine im Geschichte-Raum meiner alten Dorfschule ausstellen, und an die Wand kommen Info-Tafeln zu den Münzen. Sag mir lieber mal, wem ich all meine (von ihm handsignierten) Peter-Scholl-Latour-Bücher vermachen soll. Vielleicht der Bibliothek der Uni, wo Annalena nach 2 Semestern ihren Bachelor machte?

  10. Danke, Leute!
    @WS: ja, Solidarität ist wichtig im engsten Kreis. Ich bewundere Deine Obst-/Saftaktivitäten! Ich selbst mache auch etwas im kleinen Rahmen: ich koche am WE für ältere Nachbarn und manchmal gebe ich auch einen aus (Gin mit was drin). Die Dankbarkeit ist spürbar! Ich möchte das klar trennen: Sobald wir von „höherer Stelle“ die Worte „Solidarität“ oder „Rettung“ vernehmen, geht es immer nur darum, daß wir Verständnis für unsere Ausplünderung entwickeln sollen! Die guten Worte werden pervertiert! Es ist NICHT Solidarität wenn wir gemeinsam frieren oder hungern – es ist eher das, was die Menschen auf der Straße zeigen (besonders in den neuen Bundesländern – Hut ab!). Bereitet diesen Herrschaften, die uns in diese Miseren hineingerittten haben, egal wo sie auftauchen, immer einen „herzlichen“ Empfang!
    Ich bleibe trotz allem bei EM – wenn alle Systeme ausfallen muß der archaische Tauschhandel einfach von selbst wieder aufblühen! Immer noch besser, als irgendwo mit den bunten Baumwolllappen betteln zu gehen!
    Ich habe fertig; allen hier ein solidarisches, gewaltfreies WE!
    Dr. GoldenEye (alle Kassen)

  11. @Translator
    Klar, Numismatik und die Geschichte hinter den Münzen ist Klasse.
    Ich meine nur: Gold als Geldanlage ist langweilig.
    Kann man kaufen und 3 Jahre nicht mehr auf den Kurs gucken und ist trotzdem gut.
    Als wir noch Aktien hatten, haben wir manchmal 5x am Tag nachsehen müssen, was aktuell so los war.
    Eher öfter.
    Nix mehr für die alten Handwerkernerven, insbesondere wenn es nur noch Richtung Orcus läuft.

    Die Scholl-Latour Bücher, handsigniert: was ein Schatz.
    Liest nur kein Mensch mehr, sicher kein Politiker.

    Wenn wir in ein paar Jahren eine der westlichen Provinzen Chinas sind (egal ob aufgekauft, oder halbverhungert hingekrochen um etwas Energie und Ressourcen zu bekommen), werden die sowieso verboten.

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