Sonntag,06.Oktober 2024
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Goldpreis und Goldnachfrage: ETFs spielen kaum mehr eine Rolle

Trotz der rasanten Goldpreis-Entwicklung verzeichnen die westlichen Edelmetall-ETFs weiterhin keine äquivalente Nachfrage.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) mit 2.375,50 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.184,57 Euro. Damit stieg Gold auf Dollar-Basis innerhalb einer Woche um 0,5 Prozent. Dagegen sank der Silberpreis im gleichen Zeitraum kräftig um 4,9 Prozent auf 30,07 US-Dollar beziehungsweise 27,66 Euro.

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Die Metall-Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind gegenüber Vorwoche nur leicht gestiegen. Das insgesamt geringe Interesse von Anlagern verdeutlicht die seit Monaten schwache institutionelle Goldnachfrage im Westen.

Größter Gold-ETFs

Ungeachtet der unterschiedlichen Kursentwicklung verzeichneten die beiden großen Edelmetall-ETF eine leichte Zunahme ihrer Metallbestände.

Denn per 5. Juni 2024 meldet der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) ein Inventar von 833,65 Tonnen. Damit waren es 1,44 Tonnen mehr als vor einer Woche. Allerdings gehen aus den aktuellen Zahlen keine Kapitalströme hervor.

ETF-Eigenschaften

Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden. Der GLD wurde eigentlich aufgelegt, um Investoren mit einem physische gedeckten Wertpapierprodukte eine Teilhabe an der Goldpreis-Entwicklung anzubieten. Seit Jahresbeginn liefen die beiden Assets aber deutlich auseinander.

Größter Silber-ETF

Währenddessen verzeichnet der iShares Silver Trust (SLV) im Vorwochenvergleich Metall-Zugänge von 16 Tonnen. Denn der aktuelle Silberbestand wird mit 12.999,54 Tonnen angegeben. Allerdings werden für diesen Zeitraum netto Kapitalabgänge in Höhe von 65,66 Millionen US-Dollar gemeldet. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser Edelmetall-Fonds offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

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Einordnung Edelmetall-ETFs

Vergangene Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Das war zuletzt nicht mehr der Fall, seit der Takt auf dem internationalen Goldmarkt wesentlich von China und deren physischer Goldnachfrage vorgegeben wird.

Generell sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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10 Kommentare

  1. Leider kann ich das nicht behaupten über alle Vermögenswerte die ich habe und noch bekomme werde. Allein schon die Bankguthaben und beide Immobilien erreichen einen hohen 6-stelligen Wert. Aber ich kann es nicht übers Herz bringen das Haus am Meer zu verkaufen, da auch als altersabsicherung dienen wird. Die große Wohnung in der Stadt ist zum Verkauf freigegeben, was ich mit dem Geld mache werde weiß ich noch nicht.
    Eventuell hier im Lande eine Eigentumswohnung kaufen, aber nur unter der Voraussetzung das die politische elite sich ändert und eine Deutschland freundliche Politik ausgeübt wird.
    Das Gold ist zwar nicht hoch 6-stellig aber für unsere Möglichkeiten ausreichend, es sollte ja in Zukunft unter anderem unser Lebensstandard im Alter auf einen normalen Niveau halten.
    Im Alter brauchen wir kein Luxus ala‘, Sportcoupe, teure Uhren, Urlaub auf den Malediven, o.ä. Luxus ist das Mittelmeer, der feine Sandstrand, die grüne Berge drumherum, die saubere Luft. Ab und zu einige Ausflüge, für uns ist genug!

    • Big Driver:
      Beim jetzigen Stand der Dinge würde ich mir in Deutschland nicht einmal ein Dixie-Klo anschaffen. Heute wurde die (neue) Rahmenrichtlinie für die Gesamtverteidigung beschlossen. Dabei geht es u.a. um die Vorbereitungen für den Verteidigungsfall. Mit anderen Worten: man stellt sich auf einen Krieg ein. Wer – wie Sie – ein zweites Standbein in einem anderen Land besitzt, der sollte dieses hegen und pflegen. Die „Drehscheibe Deutschland “ wird im Kriegsfall schwer was abbekommen.

      • @Racew
        Da muß der Zyniker widersprechen: wenn ich überhaupt noch was in Debilistan kaufen würde, dann ein Dixie-Klo.
        Zwei Gründe:
        1.) So besch…… wie die Lage ist und noch werden kann, dürfte die Nachfrage groß sein.
        Insb. wenn die Masse mal kapiert, was ein „echtes“ Kriegsspiel ohne Reset-Button so in 3D bedeuten wird.
        2.) Dixies sind mobil.
        Nebenbei: das wäre gar kein so schlechtes Versteck. Wer greift da schon in den Abwassertank ?

        Ich fühle mich irgendwie wie August 1914.
        Vollidioten (oder bezahlte Marionetten ? ) stolpern in die Katastrophe und nehmen ihre Völker mit.
        Hoffen wir, daß wir das Überleben, Papierwerte jeder Art werden sicher draufgehen.
        Vielleicht ist das ja der Zweck der Übung: man braucht eine Ausrede für den Systemkollaps.

    • @BigDriver
      Besitztum bringt auch Sorgen und Probleme.
      Man kann sich scheer davon trennen, hat man doch viel Herzblut hinein gesteckt.
      Fürs Alter reicht eine kleine Eigentums Wohnung.
      Mit Lift, Einkaufszentrum, Bahnanschluss, Ärzte und Apotheken. zu Fuss erreichbar.
      Das ist wichtiger als die Gegend.
      Sie haben recht, vieles wird absolut unwichtig und klein.
      Deshalb sollte man alles, was irgendwie Sorgen machen könnte, rechtzeitig entfernen.
      Ich frage mich manchmal schon, hat es ein 60 Jähriger wirklich nötig, mit Sportcoupe und teuren Uhren anzugeben ? Wem will er damit imponieren ? Eher macht er sich lächerlich. Ein Gentleman wird er dadurch nicht.

      • @Maruti
        Grundsätzlich alles richtig, aber natürlich hab ich wieder was zu meckern:
        Die Gegend des künftigen Heims halte ich für extrem wichtig.
        Zu besichtigen heute schon in USA oder Frankreich, aber auch schon in Köln und Berlin.

        Es wird Gegenden geben, da will man nicht sein und kann es wohl auch nicht mehr.
        Großstädte dürften da künftig auszuschließen sein.
        Ich sehe da eher Mittelstädte in Bayern oder in Sachsen/Thüringen, die Ihren obigen Kriterien entsprechen.
        Ganz einfaches Suchkriterium: Stimmanteile für Rot-Grün bei den aktuellen Wahlen.
        Wenn in Summe unter 20 %, dann prüfenswert.
        Und umgekehrt: je mehr Rot-Grün, desto nix wie weg.

  2. Meine Devise heißt leben und leben lassen .Die Leute sollen das machen was ihnen Spaß macht. Wir sind nicht alle Perfekt. Auch wenn Menschen verrückte Sachen machen einfach Tolerieren.Natürlich keine Grenzen überschreiten. Und ausserdem weiß man ja nicht ,wann einen das Ende naht.Also immer schön fröhlich bleiben,wünsche euch ein schönes Leben!

  3. Freitag.
    Heute Morgen halb acht kostete der Krügerrand bei meinem bevorzugten Händler 2.257 Euro.
    Sein Rat, warten.
    In der Tat, Um 10:30 kostete er 2.235 Euro
    22 Euro weniger.
    Ich nehme an, dass da die Hausfrauen massenweise ihren Hochzeitsschmuck verkaufen, für den WE Einkauf.
    ( Allerdings müssen die dann bald wieder heiraten, so wochenweise)

  4. @Racew
    Glauben Sie tatsächlich das die Lage hier (-neubürger nicht inbegriffen) eskalieren wird? Wenn dies so sein sollte dann wäre jeden geraten nicht in unmittelbarer Nähe eines NATO Stützpunktes zu wohnen. Sollten tatsächlich mit NATO Waffen Ziele in Russland angegriffen werden, dann gilt doch gleiches Recht für alle. Dann aber nicht jammern wenns zu spät ist, jetzt ist schon kurz vor zwölf.
    Alle auf die Straßen und die puppenshow absetzen, Neuwahlen für den Frieden!
    @Maruti
    Mit über 70 möchte man in erster Linie gesund bleiben, gesund essen und körperlich aktiv bleiben, alles andere ist zweitrangig. Bei uns in Ort ist die ärztliche Versorgung sichergestellt, mehrere Einkaufszentren, Cafés, Restaurants, zwei mal die Woche Bauernmarkt.
    Allein schon das Meer, die frische saubere Luft, die warme Sonne hält einen jung. Aber was erzähle ich da, Sie wissen ganz genau was ich meine:)

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