Der jüngste Goldpreis-Anstieg lockte wieder mehr Akteure ins Geschäft mit Gold-Futures. Die US-Arbeitsmarktdaten brachten frischen Schwung.
Goldpreis gestiegen
Die US-Arbeitsmarktdaten haben dem Goldpreis am Freitagnachmittag deutlich Rückenwind verpasst. Die Ergebnisse für den Monat August lagen weit unter den Analystenschätzungen. Das setzte die Aktienmärkte unter Druck und ließen die Edelmetalle steigen. Denn allzu deutliche Hinweise auf eine Abschwächung der US-Konjunktur schmecken den Börsianern nicht.
Dennoch steigt mit dem schwachen Arbeitsmarkt-Bericht die Wahrscheinlichkeit für eine noch längerfristige ultralockere US-Geldpolitik. Dies wiederum schwächt den US-Dollar und führt im Gegenzug zu einer Aufwertung des Goldes.
In unserem Beitrag vom vergangenen Dienstag hatten wir auf einen möglichen Ausbruch hingewiesen: Goldpreis: Dieses Ereignis könnte Gold beflügeln!
CoT-Daten
Nun, wie haben sich die Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures entwickelt? Wir werfen einen Blick auf die wöchentlichen CoT-Daten per 31. August 2021. Hier stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ um weitere 2,5 Prozent auf 240.512 Kontrakte. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Short-Position der „Großen Spekulanten“ um 2,8 Prozent zu auf 216.550. Dabei stiegen die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) mit 81.677 Kontrakten auf ein 4-Wochen-Hoch.
Open Interest
Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg gegenüber Vorwoche um 0,47 Prozent auf 507.113 Kontrakte. Das ist der höchste Wert seit dem 25. Mai 2021. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es dann um weitere 1,3 Prozent nach oben auf 513.647 Kontrakte.
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis auf Basis der US-Futures beendete die Handelswoche mit 1.829,90 US-Dollar pro Unze (meistgehandelter Kontrakt = Dezember). Damit stieg Gold innerhalb der vergangenen fünf Handelstage immerhin um 0,5 Prozent.
COMEX-Lager
Währenddessen summierten sich die Gold-Bestände in den COMEX-Vaults per 2. September 2021 auf insgesamt 34,17 Millionen Unzen. Damit nahm das Inventar gegenüber Vorwoche um weitere 310.000 Unzen ab. Dabei fielen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände („eligible“) um rund 230.000 Unzen auf 15,79 Millionen Unzen.
Auslieferungsanträge
Im neuen Kontraktmonat September haben Händler bislang 1.026 Anträge auf physische Auslieferung gestellt. Dagegen waren es im Vormonat insgesamt 26.199 „Delivery Notices“. Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 waren insgesamt 55.102 Lieferanträge eingereicht worden. Das heißt, diese Terminhändler holen sich das echte Gold, als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende.
Goldreporter
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Ja, wie denn nun ?
Die Abschwächung der Konjunktur schreckt die Börsianer.
Weil weniger produziert wird.
Die Abschwächung der Konjunktur erfreut die Börsianer.
Weil nun weiteres billiges Fiat Geld strömt.
Ja, was denn nun ?
Und bei Gold natürlich umgekehrt oder wie ?
All diese Erklärungsversuche laufen ins Paradoxe.
Ich habe den Eindruck, es werden Erklärungen auf Biegen und Brechen gesucht.
Meine Erklärung:
Es gibt keine Börsen mehr, auch keine Anleger oder Investoren.
Alles und jedes wird von der Gemeinschaft der Zentralbanken gesteuert, festgelegt und manipuliert.
Und das ist bei Gott keine Spur einer Verschwörungstheorie sondern 100%ig evidence based , also eine Tatsache.
@Maruti
Ich muss Ihnen hier leider zustimmen. Alle Erklärungsversuche sind meiner Meinung nach „für die Katz!“
Das mit den Zentralbanken stimmt wie beschrieben – die Hexer der Märkte !
Solange die Zentralbanken die Märkte rocken manipulieren die gekonnte in die eine wie auch in die andere Richtung.
Ich bin mal echt gespannt, ob der Tag kommt, wenn sich die Märkte den Hexern entkoppeln – wie bei Schillers Zauberlehrling :-)
@Kryptomane
Bitte nicht böse sein, aber es war der Geheimrat Goethe gewesen.
Den muß ich hierfür um Verzeihung bitten. Guckst Du:
Der FIAT-Lehrling (frei nach J.W. v. Goethe)
Hat der alte Münzenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort‘ und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Druckertinte
Tu ich Wunder auch.
Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
QE fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bailout sich ergieße.
Und nun komm, du alte Presse!
Druck auf weiße Baumwoll-Lappen;
Bist schon lange Knecht gewesen:
Spielgeld woll’n wir nicht verknappen!
Auf zwei Beinen stehe,
Bin ich auch ein Tropf,
Eile nun und gehe
Mit dem Tintentopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
QE fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bailout sich ergieße.
Seht, sie läuft zum Nullzins nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
hier zum monetären Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie der Saldo schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit FIAT füllt!
Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Goldreserven aufgefressen!
Ach, das Wort, worauf am Ende
Sie das wird, was sie gewesen.
Ach, sie läuft und druckt behende!
So viel Null’n kann niemand lesen.
Immer neue Güsse
Bringt sie schnell herein,
Ach! und FIAT-Flüsse
Stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger
Kann ichs lassen;
Will sie fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Renten-Fonds mit Deckungslücke!
O, du Ausgeburt der Hölle!
Soll denn jede Bank ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon FIAT-Ströme laufen.
Dein verruchtes Wesen,
Das nicht hören will!
Druck, der gut gewesen,
Steh doch wieder still!
Willst’s am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten
Und das alte Ding behende
Mit ’nem scharfen Krypto spalten.
Seht, da druckt sie scheppernd wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft des Kryptos Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, sie ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
Steh’n in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Hilft mir die politisch Rechte?
Und sie drucken! Kraß und krasser.
Hilft Verschwenden nicht und Spoofen.
Kriegen Goldbugs Oberwasser?
Alan Greenspan, hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.
»In die Ecke,
Druckerpressen!
Seid vergessen.
Eure Geister
Ruft man nur aus ihrer Ecke.
Hat das Geld nicht Gold als Meister.«
Man muß es wohl so sagen: „Es gibt keine freien Märkte mehr, sondern die
Notenbanken kontrollieren die Preise“
@Klapperschlange
Nein, Sie versuchen es und haben immer wieder kurzfristige Erfolge. Aber gegen die ökonomischen Realitäten kommen auch die Notenbanken nicht dauerhaft an.
Würden die den Goldpreis tatsächlich völlig nach Gutdünken kontrollieren können, die Preise würden um 70,80,90% niedriger liegen als Sie es heute sind.
Als ich vor ca 18 Jahren eingestiegen bin, lag die Unze bei ca 300 Euro im Einkauf , zur Stunde bei meinem Händler im Einkauf bei 1612.
Es mag hie und da ertragreicherei Anlageformen geben, aber was die strategische Sicherheit betrifft, da ist Gold unschlagbar, Ein Absturz wie zwischen 2011 bis ca 2013
dürfte heute extrem unwahrscheinlich sein. So etwas lässt sich nicht immer wieder und ständig wiederholen.
Weltweit werden Freiheiten abgeschafft, die staatliche Repression, das Lügen und Betrügen in den Medien, die Überwachung der Bürger, die Diffamierung von Kritikern, die quasi Ausschaltung einer ( mehr oder weniger ) unabhängigen Justiz usw.usw.usw.
beweisen, dass die Herrschaft und mit Ihr die Notenbanken mit Ihrem Latein am Ende sind. Auch mit einem Goldverbot ist zu rechnen, ich kenne das aus der DDR, damals hieß das Gold DM. Es wurde dennoch mit und in DM gerechnet und gehandelt.
Demnächst werden die Schotten im Übrigen dicht gemacht, warum wohl ?
http://dschneble.tssd.de/blog/?p=10417
Am Grunde der Moldau wandern die Steine
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.
Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne
Der Mächtigen kommen am Ende zum Halt.
Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne
Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.
Am Grunde der Moldau wandern die Steine
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.
vom armen B.B.
@krösus
Sie schreiben, vor 18 Jahren lag die Unze bei 300 Euro im Einkauf ( 600 DM)
Richtig? Ich meine näher 500 Euro der Krügerrand jedenfalls.
Egal.
Aber ich weiss, dass 1981, also vor 40 Jahren, die Unze beim Einkauf 700 Euro ( 1300 DM) kostete.
Warum ?
Weil ich damals 5 Krügerrand kaufte, zu diesem Preis.Streng genommen bezahlte ich 1.340 DM das Stück.
Kann passieren.
Schon damals glaubte man, dass das System kein 3/4 Jahr mehr überlebt.
Wenn Sie nun sagen, immerhin kostet er heute mehr als das Doppelte, haben Sie die Geldentwertung der letzten 40 Jahre vergessen. Denn 700 Euro vor 40 Jahren waren in Bezug zu heute mehr als das 4-fache wert.
So müsste der Krügerrand heute 2.800 – 3.000 Euro kosten.
@Maruti
Wenn ich sage, daß die Blauen richtig liegen, wird @Krösus heftig dagegen protestieren, @Thanatos sowieso.
Das Lied der Dümpfe
https://www.youtube.com/watch?v=L14dxvSyCrk
Sagt mal, von wo kommt ihr denn her?
Von der Wall Street, bitte sehr!
Zocken alle da so rum wie ihr?
Ja, die zocken so rum wie wir.
Soll ich euch vom Zinslein singen?
Ja, wir wollen es erbringen.
Lockt man mit Bitcoin euch hervor?
Wer sowas hat, der ist ein Tor.
(Gesprochen) Der Moneten-Dumpf fängt an: (Flötenspiel)
So, singt mal mit. La, la, la, la, …
Und nun die zweite Stimme: La, la, la, la, …
Und nun alle zusammen: La, la, la, la, …
Ist denn der Blankfein wirklich Gott?
Nein, er verkauft den Leuten Schrott.
Und auch nicht der Rothschild-Mann?
Nein, der betrügt doch, wo er kann.
Gibt es eigentlich sehr viele Dümpfe?
Ja, so viel, wie Bestechungs-Sümpfe.
Finden Dümpfe Steuern fein?
Nein, so ein Scheiß muß echt nicht sein.
La, la, la, la, …
He, wir sind hier nicht bei Bernie Madoff.
La, la, la, la, …
(Gesprochen) Du, muß das wirklich sein?
Yes, Sir! La, la, la, la, …
Warum sind die Zinsen klein?
Sie sollen gar nicht größer sein.
Kauft ihr die Junk-Bonds von der Fed?
Gold im Tresor ist schon ganz nett.
Habt ihr auch Banken in Dumpfhausen?
Ja, davon kriegt man nur das Grausen.
Was möchtet ihr am liebsten tun?
Zocken ohne auszuruh’n.
La, la, la, la, …
@Maruti
sie haben recht, wenn sie sagen, wer 1980 Gold gekauft hat, konnte sich mehr am Glanz des Goldes erfreuen als am Wertzuwachs.
@Krösus sie haben recht, wenn sie sagen, dass der Wertzuwachs von Gold ab 2003 höher war als die Inflation.
Es kommt immer auf den Zeitpunkt an
@ MARUTI Passt scho was Krösus schreibt,meinen ersten Krugerand habe ich 2002 für lumpige 328 Euro gekauft.
@Maruti
https://www.oftwominds.com/blogsept21/illusion-stability9-21.html
Es ist nicht mehr die Frage ob, sondern wann das Narrenschiff auf ein Riff fährt.
https://www.youtube.com/watch?v=sZl_50oHJTI
WS:
Danke für das Narrenschiff, was für ein geniales Lied!
@RACEW
https://www.youtube.com/watch?v=frVD3Juc5cU
Nochmal Reinhard Mey. Schönen Sonntag allen im Forum.
Nun mal halt.
Mag sein, dass es aus Überzeugung getan wird, weil man Gutes tun will, Gottes Werk verrichten möchte.
Und die Gemeinschaft der Bänker denkt, wir müssen es tun um das Böse von den Menschen fernzuhalten.
Deflation, Depression aber auch Inflation.
Nur wir, die Bänker sind dazu erschaffen und auserkoren.
Nur wir können die Welt retten.
Ich bin sicher, dass man so denkt und meint, richtig zu handeln.
Alle Diktatoren und Despoten dachten ähnlich.
In der Psychiatrie nennt man solches Paranoia.
Goldboom ?
Oder doch erst nächstes Jahr ?
https://www.goldseiten.de/artikel/507695–Noch-kein-Goldbullenmarkt-in-Sicht.html
Wir werden es bald sehen.
Ob falsches Signal oder echte Hausse.
Um nichts zu versäumen oder auf falsche Signale herein zu fallen, heisst es “ Munter bleiben“
( Nach Günther, dem Tracker Fahrer).