Samstag,27.April 2024
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Goldpreis zieht an: Was passiert jetzt?

Der Goldpreis hat im Vorwochenvergleich trotz steigender Anleihe-Renditen zugelegt. Am Mittwoch steht nun die nächste US-Zinsentscheidung an. 

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstag um 11:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.934 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.810 Euro. Damit stiegen die Kurse im Vorwochenvergleich um 0,8 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent (in Euro) zurück. Bei den Futures-Kursen für Gold (Dezember-Kontrakt) sehen wir derzeit Aufschläge noch von rund 15 Euro/20 US-Dollar. Denn gestern schloss der entsprechende Goldpreis an der COMEX mit 1.953 US-Dollar pro Unze, was 1.826 Euro entsprach.

Gold, Goldbarren, Goldpreis, Jerome Powell (Bild: Goldreporter @midjourney)
Gold in seinen Händen: Fed-Präsident Jerome Powell wird sich am Mittwochabend in der Pressekonferenz im Anschluss an die Fed-Sitzung zu Wort melden. Wie reagiert der Goldpreis? (Bild: Goldreporter)

Marktzinsen

Am Mittwochabend gibt die Fed das Ergebnis ihrer aktuellen geldpolitischen Sitzung bekannt. Die Marktbeobachter sind sie sicher, dass es zunächst keinen weiteren Zinsschritt geben wird. Allerdings besteht größere Unsicherheit, wie es gegen Jahresende weitergeht. Denn die US-Inflationsdaten sind zuletzt wieder angestiegen (Verbraucherpreise, Erzeugerpreise, Importpreise). Und diese Überlegungen tangieren natürlich auch den Goldpreis.

Deshalb ist das Interesse der Investoren vor allem auf den Ausblick der Notenbanker fokussiert. Und in der Zwischenzeit sind auch die Anleihe-Renditen weiter angestiegen.

Steigende Anleihe-Renditen

So rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstagvormittag mit 4,32 Prozent. Das entspricht im Rahmen unserer wöchentlichen Berichterstattung dem Jahreshoch vom 22. August. Währenddessen ist die Rendite für entsprechende deutsche Staatspapiere von 2,63 Prozent in der Vorwoche auf 2,70 Prozent angestiegen. Und entsprechend deutlich gingen die Marktzinsen in den anderen Eurostaaten nach oben – auch im Zuge der neuerlichen EZB-Leitzinserhöhung in der vergangenen Woche.

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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16 Kommentare

  1. Das mit den Zinsen ist, wie ich auch unlängst anmerkte, ein zweischneidiges Schwert.
    Es kommt auch darauf an, wie die Anleger die Zinsen beurteilen und die Perspektive seitens der Inflation einschätzen.
    Und zwar der realen, nicht der bereinigten Form.
    Haben die Anleger den Eindruck, die Notenbank hat die Kontrolle verloren, können die Zinsen auch auf 70% steigen und der Goldpreis wird dennoch um 100% steigen.
    Meines Erachtens sind wir nahe dran.
    Die Notenbank hat nun die Wahl, Inflation oder Rezession.
    Und da diese der Geldwertstabilität eidesstattlich verpflichtet ist, wird man den schwarzen Peter der Rezession diesmal der Politik zuspielen müssen.
    Nach dem Motto, viele Jahre haben wir euch geholfen, Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen, getan habt ihr kaum was, nun bewegt euch und schafft endlich die Vorausetzungen für Wachstum der Wirtschaft und damit den Wohlstand.
    Das allerdings wird mit dieser kurzsichtigen Regierung in Deutschland kaum möglich sein, herrscht denn noch immer das Prinzip der Umverteilungs Versuche.
    Um davon weg zu kommen und Nägel mit Köpfen zu machen bedarf es sicherlich etwas mehr, als nur von A bis B zu denken. Man müsste wenigstens bis K denken können.
    Wie, Krempelt endlich mal die Ärmel hoch….
    arbeitet mehr Stunden die Woche bei weniger Lohn und Rente (und zwar bis 70) und kommt runter von der sozialen und gwerkschaftlichen Hängematte, auch wenn es einen kräftigen Tritt in den Hintern bedarf.
    Das wäre sozial gerechter und brächte mehr ein.

    • @Maruti,
      blöde Frage: Falls das mit dem „Vermögen im Meer deponiert“ wirklich stimmt, haben Sie schon im Falle des Falles für eventuelle Nachfolger oder die, die es aus innerster Überzeugung wert sein wollen ;-) eine Art Schatzkarte hinterlassen? Wäre schade, wenn so viel seltenes Material, das mühsam mit viel Energieaufwand aus der Erde geholt wurde, verloren gehen würde. Und wenn es ein Museum oder eigennützige Organisation mit Wissenschaftsdrang ist.

      • @Dummkopf^2
        Nein, keine Karte, keinen Nachfolger.
        Im Falle eines Falles bleibt das Metall dort wo es ist, wird dem Kartell somit entzogen und richtet keinen Schaden an.
        Es kann niemand dort unten essen und Zinsen muss auch keiner dafür bezahlen.
        Die Mühen das Metall aus der Erde zu holen, wurden mit meinen Mühen abgegolten.
        Alles in allem sollte jedermann damit glücklich sein.
        Übrigens, hat wirklich jeder hier im Forum ein Versteck mit Karte ?
        Und wieso werden dann per Zufall immer noch erhebliche Goldschätze entdeckt ? In U- Bahn Tunnel und Zügen ?
        Maruti meint: Das Kartell bekommt keine Unze von mir, weder direkt über mich noch indirekt über einen Nachfolger.

      • @dummkopf 2
        Marutis Geschichte könnte wahr sein, auch wenn sie stellenweise etwas an Jules Vernes Mathias Sandorf erinnert. Die, die tatsächlich soviel zu vererben oder dauerhaft begraben möchten, gehen mit solchen Informationen ein klein wenig diskreter um.
        @Maruti
        Sie haben recht. In Kolumbien und Mexiko leisten die Beschäftigten fast doppelt soviel
        Arbeitsstunden ab, als die in Deutschland. Ja klar, arbeiten bis zur Pflegestufe, was sonst. Auch gut für die CO2 Bilanz wenn der Siebzigjährige anstatt dem Mercedes mit
        dem Rollator zur Arbeit fährt.

        • @Goldhase
          Warum sollte ich diskreter umgehen. Doviel ist das nun auch wieder nicht. Da gibt es ganz andere Erbschaften. Übrigens, ich vererbe nichts.
          Das Erbe ist bereits übertragen ( zur Umgehung der Erbschaftssteuer mit Kettenschenkungen).
          Vom Gold wissen die Erben nichts und wenn auch, die kommen nicht dran, so oder anders nicht.
          Da helfen auch keine Anwälte, Behörden oder sonst was.
          Übrigens, sie Übertreiben, die hiesige soziale Wohlstandsgesellschaft mit Mexico zu vergleichen und Rentnern Rollatoren andichten. ( typ. SPD Jargon, deren Politiker schon mit 40 wie Rentner ausehen).
          Die meisten Rentner hier, nicht die selbsterkorenen Frührentner, sind fitter als so mancher 30 Jähriger.
          Ich bin ein Rentner, sie könnten ja mal mit uns und meiner Gruppe auf den Sportplatz gehen und sich in Leichtathletik oder 10 Kampf messen.
          Übrigens, als Odysseus heimkehrte, als Rentner und alter Mann, besiegte er sämtliche Schmarotzer des jüngeren Datums in seinem Reich mit dem Bogen.

          • @Maruti
            Gemach, gemach. Ich habe nicht ein Wohlstandslevel verglichen, sondern die jährliche Arbeitszeit mexikanischer Leistungserbringer mit den hiesigen. Da sollten Sie mir doch wenigstens recht geben. Einfach ruhiger lesen.
            Die 13% die im Jahr 2022 der Übersterblichkeit in D leider zum Opfer fielen
            ( Vergleichsjahr 2019), gehörten dann vermutlich nicht zu Ihrer fitten Rentner Community Millionen junge Bürgergeldbezieher genießen die Freuden eines langen Arbeitstages auf der Couch oder im städtischen Schwimmbad. Die
            werden Ihren Ideen weniger Widersprechen ..

    • @Dummkopf^2
      mit Verlaub, vielleicht will es Maruti dem Forrest Fenn gleichtun.
      Die Zeichen sind überall in seinen Kommentaren zu finden.
      Oder er ist ein großer Tatortreiniger und gibt der Erde zurück, was wir gestohlen haben.
      Das gefällt mir.

      • @Ammit
        Wer ist denn das schon wieder ?
        Kenne ich nicht. Gibt es auch nicht bei Aldi Süd.:)
        Übrigens war ich unlängst an einem der Verstecke tauchen. Mit Isabell, meinem Buddy.
        An der Riffkante bei 55 Meter schwamm ich noch einige Meter weiter nach unten und weg vom Riff und Isa.( was man als Taucher nicht sollte).
        Unversehrt fand ich die Markierung und Sicherung mit der alten Angelleine.
        Oben fragte mich Isa, was wolltest Du dort, bei der völlig uninteressanten Stelle und dazu noch alleine.
        Ich sagte, sorry, ich dachte, einen Oktopus gesehen zu haben. Den sahen wir allerdings, bei 20 Metern. Muss nach oben abgehauen sein.
        Gibt es bessere Verstecke als tief unten im Meer ?
        2/3 Der Erde sind Meer, 1/3 nur Land.
        PS
        Wenn nun Isabel den GR liest, weiss Sie so ungefähr wo das Versteck sein könnte, falls sie sich noch erinnert. Dort unten sieht nämlich alles gleich aus. Jedoch interessiert sich die hübsche Isa ohnehin nur fürs Tauchen und die Fische.:).

        • @Maruti
          Forrest Fenn war ein Millionär, der ein Gedicht schrieb, was, wenn richtig gedeutet, zu einem Schatz in den Rocky Mountains führte. Suchen Sie mal seine Geschichte: ist spannend.

          • Manchmal sind meine Hände, schneller als das Gehirn. Ignorieren Sie den Kommentar. Jetzt hab ich verstanden, dass Sie es verstanden haben. :)

  2. Was soll schon passieren ,es werden Konfettigoldpaletten auf vor dem Balkon plaziert und spätestens Freitag ab 13.00 ausgestreut.The same procedure as every time…….. Was soll das runtergewirtschaftete System denn sonst machen ?

  3. Beim Goldpreis sehen wir seit ungefähr 3 Jahren die 1936.19 von oben kommend als Unterstützung und nun von unten kommend als Widerstand, sollte dieser zügig genommen werden sehen wir den nächsten massiven Widerstand zwischen 1980-1984.- usd
    Liebe Grüße an alle Goldbullen aus Wien

  4. Moin,
    mal ne Frage am Rande in die Runde und an GR. Wie hoch war eigentlich das grßte Plus bzw Minus bei Gold und Silber an einem Tag? Das größte Minusdas ich mal bei Silber gesehen habe lag bei rund 15 %. Es war ein Freitag und ich meine es war letztes Jahr.

    • @ Barmbekbasch

      Voriges Jahr am 3. 10.2022 gab es beim Silber einen Anstieg von 10.27 % einen größeren Anstieg habe ich nicht in meinen Charts,
      Bei Gold war am 24.06.2016 der Anstieg 8.63% wo von knapp 5 % überblieben und am 26.09.2011 ein Down von 8.54% wo von letztendlich dann nur 2.27% Verlust überblieben.
      Ich hoffe ich konnte helfen

      • @ Urkunda
        Dank, Dank und immer wieder Dank. aber da habe ich mich wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt. Ich meinte den größen Verlust/Gewinn beim Gold/Silber der am Ende des Tages zu verzeichnen war.
        Nochmals danke!

  5. Gold steigt auf 1943 Dollar je Unze.
    Ich wette, dass die im Kartell bereits die Artillerie geladen haben.
    Gott steh uns bei.
    Grüsse aus der Schweiz

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