Im August hat die Schweiz 123 Tonnen Gold exportiert. Davon gingen jeweils rund 25 Tonnen nach China, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Tonnenweise Gold nach Asien
Im vergangenen Monat hat die Schweiz 123 Tonnen Gold im Wert von 6,78 Milliarden CHF exportiert (7,05 Mrd. EUR). Davon gingen mehr als 100 Tonnen in den Mittleren und Fernen Osten. So erhielten alleine Indien 26 Tonnen, China 25 Tonnen und die Vereinigten Arabischen Emirate waren Empfänger von knapp 23 Tonnen des begehrten Edelmetalls. Außerdem lieferte die Schweiz fast 15 Tonnen in die Türkei und 8 Tonnen nach Saudi-Arabien.
Die Zahlen stammen aus dem aktuellen Monatsbericht der Eidgenössischen Zollverwaltung. Dabei beliefen sich die Goldlieferungen nach China seit Jahresbeginn mittlerweile auf 331 Tonnen. Indien erhielt im gleichen Zeitraum 142 Tonnen. Auch die Türkei war im Jahresverlauf mit 186 Tonnen einer der größten Goldempfänger.
Schweizer Gold-Exporte
Hintergrund: Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel des weltweit nachgefragten Feingoldes. Das heißt, die Zahlen geben relativ zeitnah Auskunft über die internationale Goldnachfrage und große Goldtransfers.
Die gesamten Schweizer Goldexporte übertrafen jene des Vormonats um 6 Prozent und lagen 2,7 Prozent über Vorjahr.
Goldimporte
Dagegen importierten die Eidgenossen im August 163 Tonnen Gold im Wert von 6,34 Milliarden CHF. Damit stieg die Liefermenge gegenüber Vormonat um 9,7 Prozent. Allerdings sind die Zahlen gegenüber den hohen Vorjahreszahlen um 32 Prozent rückläufig.
Dabei kam das meiste Edelmetall zuletzt aus den USA. Denn die Vereinigten Staaten lieferten 31 Tonnen. Weitere Top-Lieferanten waren Kanada (8,7 Tonnen) und die Philippinen (7,7 Tonnen).
Auch russisches Gold taucht auf
Auf Russland wird erneut als Ausgangsort für importiertes Gold aufgeführt. Demnach waren es im vergangenen Monat 6,4 Tonnen mit russischem Label. Allerdings erfolgt die Klassifizierung hier nicht unbedingt nach dem direkten Ausgangsort des Goldes, sondern nach dem Ursprung des Metalls. Das russische Edelmetall kann also theoretisch auch aus London oder anderen Handelsmetropolen gekommen sein.
Darüber hinaus gelangten erneut auch größere Mengen an Gold mit geringerem Feingehalt in die Schweiz – etwa 10 Tonnen aus Peru. Hierbei handelt es sich in der Regel um Rohgold aus der Minenproduktion.
Bei dem genannten Metall handelt es sich gemäß der Eidgenössischen Zollverwaltung um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.