Samstag,27.April 2024
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Goldpreis: Zinserwartungen stehen im Fokus

Vor dem Einstieg der US-Händler in die neue Woche verzeichnet der Goldpreis leichte Aufschläge. Die Zinserwartungen stehen weiter im Fokus.

Goldpreis

Die US-Amerikaner steigen verspätete in die neue Handelswoche ein. Denn am gestrigen Montag waren die US-Börsen aufgrund eines Feiertags geschlossen (Martin Luther King Day). Am heutigen Dienstagvormittag um 8:45 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.048 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.875 Euro.

Gold, Goldpreis, Dollar (Bild: Goldreporter)
Eine Schwäche des US-Dollars, beziehungsweise sinkende Anleiherenditen beflügeln in der Regel den Goldpreis. In den kommenden beiden stehen Richtungsentscheidungen bei den Leitzinsen an (Bild: Goldreporter)

Im Vorwochenvergleich legte Gold damit auf Dollar-Basis um 0,6 Prozent zu. Dagegen ergibt sich in Euro gerechnet ein Aufschlag von 0,9 Prozent.

Marktzinsen

Bei Anleiherenditen sehen bei den von uns beobachteten Papieren wir gegenüber Vorwoche mehrheitlich nur geringe Veränderungen. So rentierten 10-jährige US-Schuldscheine am Dienstag mit 4,00 Prozent – nach 4,04 Prozent vor einer Woche. Die Rendite deutscher Papiere stieg leicht von 2,19 Prozent auf 2,21 Prozent. Und in ähnlichem Maße ging es mit den Marktzinsen bei den Kern-Euroländern nach oben. Ausnahmen: Italien, Griechenland und Spanien (siehe Tabelle).

Wichtige Termine

Kommende Woche steht die erste wichtige Zinsentscheidung des Jahres an. Denn am 25. Januar gibt die Europäische Zentralbank das Ergebnis ihrer Auftaktsitzung bekannt. Die US-Notenbank folgt am 31. Januar.

In dieser Woche erscheinen unter anderem noch Ergebnisse zu den US-Einzelhandelsumsätzen im Dezember (Mittwoch), entsprechende Zahlen vom US-Immobilienmarkt (Donnerstag) und die deutschen Erzeugerpreise (Freitag). Außerdem startet heute das Weltwirtschaftsforum in Davos.

Anleihen, Zinsen, Länder, Renditen, Marktzinsen, USA, Staatsanleihen

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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10 Kommentare

  1. Kurz und prägnant beschrieben – aber eben nichts neues… Sind halt allgemeingültige Weisheiten.
    Wir wissen aber alle, dass es immer mal anders kommen kann, als man nach den Standardregeln so denkt!
    Ich denke, die geopolitischen Verwerfungen & der Schuldenberg werden ihr übriges tun. Zudem wird es mit dem Volksvertrauen in Währung, Regierung und Wirtschaft auch in 2024 nicht besser werden! Weiter ansteigende Inflation ist ja eh schon prognostiziert… Und ein (kleiner) Teil des Volkes ahnt schon die Konsequenzen: das ist wie mit dem Frosch in dem Topf mit warmen Wasser (welches immer heißer wird, bis…). Entlehnt beim MeisterEder – sorry…
    Deshalb: bestes Umfeld für AU – man müsste fast sagen „leider“. Aber genau das ist / war ja unsere Absicht: Vermögensrettung über die Krise hinaus – ohne dabei auf Dritte angewiesen zu sein. Ev. vllt. hier und da nochmal der Einkauf im Hofladen oder auf dem Schwarzmarkt!? Ich jedenfalls bin froh, schon über lange Zeit vorgesorgt zu haben, sodass ich beruhigt schlafen kann (ohne Sorge, dass meine Schäfchen nass werden).
    Also: Tresortür bleibt zu, ruhig bleiben und weiter beobachten – und ev. hier und da noch ein wenig „nachunzen“… :-)
    @MeisterEder
    ich bin ab Mitte August wieder beim „Souvenirs“ einsammeln – man kann mich dann an einem bestimmten Tag in der Schallmoser treffen; danach geht’s dann zum „Sporer“ & „Tomaselli“… :-)
    Der Dokta

    • @Goldeneye
      Mitte August klingt gut nach Moped-Ausflug !
      Schallmoser ?
      Ich dachte es gibt Torte ?
      Mal sehen, was bis dahin alles passiert, nicht dass man uns mit der Karlchen-Variante zx54 Mega-Killer wieder einsperrt um einige absehbar katastrophale Landtagswahlen zu verhindern…….
      Ehrlich: in der heutigen Zeit plane ich keine 4 Wochen mehr voraus.
      Sehen was kommt und dann schnell reagieren.
      Aus der Deckung heraus.
      Ach ja. liebe Staats-Spitzel, die ihr hier mitlest: An- und Abreise natürlich nicht über das Rossfeld.
      Da könnt Ihr lange warten.

    • Wunderbar auf dem Weltlügnertreffen in der Schweiz hat mal jemand mit Herrn Schwab Klartext geredet es gibt noch erfreuliche Momente auf dieser Welt.

  2. Gestern war Feiertag in den USA und pünktlich zur Eröffnung der US Börse bekam man den Auftrag, mehrere Paletten vom Balkon zu werfen. Schliesslich bekam man ja frisches Gold von diversen Staaten anvertraut.
    Wozu dieses teuer lagern ?
    Runter damit. Den Dollar freuts und man sehnt, ja brüllt die Zinsenkungen herbei. Damit die Börse Partys feiern kann.
    Wenn das nicht mal in die Hose geht.
    So eine Börsenfeier ging schon oft mit einem heftigen Kater einher.

  3. Hallo Zusammen
    Ein schlechter Börsentag heute. Vor 4 Wochen wurden intensiv Investitionen in Goldminenaktien empfohlen. Sind auch etwas gestiegen. Kaum kommt der Goldpreis etwas zurück, fallen die Minenaktien. Barrick Gold hat den Markt mit den Produktionszahlen enttäuscht und in no Time fällt der Aktienkurs fast 10 Prozent. Evolution Mining hat eine Uebernahme getätigt, der Kurs fällt 17 Prozent.
    Newmont Mining, der größte Gold Förderer der Welt macht auch eine schlechte Figur. Die Aktie ist im Abwärtstrend. Sollte der Goldpreis unter 2000 Dollar je Unze fallen, sind weitere größere Kursverluste zu erwarten.
    Das Fazit: Goldminenaktien sind volatil und mit 2 Risiken behaftet. Sie sind abhängig vom Goldpreis und von Ihren Produktionsdaten.
    Gibt es Rückgänge der Fördermenge zum Vorjahr wirds ungemütlich.
    Auch da gilt die alte Börsenregel: Man muss sie tief erwischen.
    Mit physischem Gold hat man das Unternehmensrisiko nicht.
    Man kann auch mit Goldminenaktien viel Geld verdienen, wenn der Goldpreis stark steigt und das Unternehmen seine Produktion steigern kann. Wenn? Ja wenn!
    Beste Grüsse aus der Schweiz

    • @Geronimo
      Minenaktien als volatil zu bezeichnen, ist wirklich sportlich. Bei Kursverlusten von 99,9 % und andererseits Gewinnen von weit über 100.000% (tlw. bei ein und der gleichen Aktie) sind das reinste Insideranlagen. Und mit Insidern sind nicht zwangsläufig die CEO`s der weltweit tausenden Minengesellschaften gemeint. Dieses Business scheint pure Magie zu sein, mit einem BWL-Abschluß ist das jedenfalls nicht zu erklären.

      Im Übrigen glaube ich nicht, dass der offizielle Goldpreis für das Fortbestehen eine Mine das entscheidende Kriterium ist. Vergleichen Sie mal den Kursverlauf von ein paar Minenaktien mit dem Goldpreis über die letzten 15 Jahre. Das Einzige, was da möglicherweise korreliert, ist vielleicht der Schriftfont oder die Stiftfarbe.

      Mir ist völlig schleierhaft, welche Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis da bestehen oder auch nicht. Man könnte da spekulieren, aber bei diesem Thema bin ich auch dabei raus. Trotzdem: Wenn man ein wenig mitspielen möchte, würde ich eher in Silberminen gehen. Das Zeug wird, obwohl es überall in der Industrie benötigt wird, einfach weggeschmissen. Recycling lohnt einfach nicht bei diesem negativen Mondpreis. Deswegen gibt es viel weniger verfügbares Silber als Gold, jedenfalls oberirdisch. Ergo: Wenn es mal zu Lieferengpässen kommen sollte, wird Silber lange vor Gold nicht mehr zu kriegen sein. Ein Berliner EM-Händler hat mir mal erzählt, wann er so richtig Betrieb vor seinem Ladengeschäft hatte, nämlich während der Zypern-Griechenlandkrise um 2010 herum. Als das richtig hochzukochen begann, stand an einem schönen Montagmorgen eine lange Schlange vor seinem Geschäft und gegen Mittag war sein ganzes Silber raus. Aber Gold hingegen konnte er, zwar eingeschränkt, weiterhin anbieten.

  4. @MeisterEder
    Natürlich Torte – deswegen „Tomaselli“!!! Schallmoser vorher…! Machen Sie mir bloß nicht die Rossfeld-Ringstr. schlecht – es lebe der hohe Göll… Ich liebe die 24 % Steigung & Kehren für mein Cabrio & den Nervenkitzel… :-)
    Wir bleiben ja hier eh in Kontakt – aber so ein gemeinsamer Einkauf mit einem sympathischen „Weggefährten“ wäre schon mal witzig… Wäre genial, wenn’s klappt – pers. kann man sich dann ja ev. auch noch zur Kaisertorte an der Traun beim Kaiser (!) verabreden -sie wissen schon…
    Ich werde jedenfalls zu der Zeit für 1 Woche dort unten ganz in der Nähe angenehm wohnen… Zusatzrätsel: das Wasser ist türkisblau und dort „steht das Glück vor der Tür…“ Na, hat’s geklickt???
    Es ist gespannt…
    Der Dokta

    • @Goldeneye
      Natürlich ist kein einziges Wort gegen diese schönen Straßen gesagt.
      Merke: eine Bergstraße ist erst dann richtig gut, wenn man pro Strecke mehr für Gummiabrieb als für Benzin bezahlt !
      Blöderweise wiegt unser leichtestes Auto gut 1,7 Tonnen.
      Ich bin immer noch zu knauserig für ein echtes Spaßmobil.
      Versprochen: wenn die Unze bei 10.000 liegt, springe ich über meinen „Understatement-Schatten“
      und stelle mit das Spielzeug vors Haus:
      https://img.classistatic.de/api/v1/mo-prod/images/c7/c7bd3e0c-5d00-4c54-81b9-d6c24cbd6175?rule=mo-1600.jpg.
      Falls der Link nicht klappt: Lexus RCF, der hat vollökologisch auch eine Batterie (um den V8 zu starten).

      Ich gehe nur davon aus, daß hier beamtete Staatsdiener mitlesen (lassen).
      Mittlerweile werden ja sogar EBAY und Auktionshauskataloge systematisch gefilzt.

      Wenn ich es richtig verstanden habe, sind Sie (aus hiesiger Sicht) ja „Südschwede“ und haben damit zwischen Lindau und Pirna/Dresden hunderte grüne Grenzübergänge zurück nach Debilistan.
      Und wir wollen doch nicht zufällig in die Schleierfahndung laufen/fahren (wenn die Jungs/Mädels nach einem Cabrio und einem Moped suchen).

      Mal sehen, ob/wie wir im Sommer noch einkaufen können.
      Ob das Moped für den Transport des Papierplunders noch reicht, oder ich bei Pumuckl den RAV 4 mit Anhängerkupplung ausleihen muß, um 5 Münzen bezahlen zu können.

      Zum Rätsel: kann es sein, daß Sie das da meinen ?
      https://www.wiederunterwegs.com/wolfgangsee-fuerberg-hoelleamsee/
      Aber die Gegend ist ja insgesamt „da Waaaaahnsinn“, wie man vor Ort sagen würde.
      Da lohnt sich sogar der Ausflug in hässliche Vorstadtstraßen.

      So: genug geblödelt.
      Die Wirtschaftsnachrichten (Bayer, VW, ZF……) sehen ja mal wieder nach Horrorkabinett aus.
      Es geht ungebremst bergab, klar, es bremst ja auch keiner, im Gegenteil.

      Damit wieder ernsthaft: was soll man denn sonst kaufen ?
      Außer Kaisertorte.

  5. @Meister Eder
    Sie sind nah dran! Es ist dort, wo der Christian Fritz sich seine Adresse zur Unterkunft bahnt… :-) SIE finden die Lösung!!!
    Mal sehen, ob wir uns sehen…?
    Für bergab ein Tip: die Daimler-Automatik (bei mir) bremst in der S-Stufe das hochschalten – das spart Bremsen!
    In sehnsüchtigster Erwartung der Kaisertorte
    Dokta

    • @Dokta
      Der Spruch mit dem Diem carpen ist gut !
      Als Profi-Rentner ist das meine Mission, 24/7/52 !
      Zum Renteneintritt hat Pumuckl eine echte Rentner- Uhr von MeisterSinger bekommen, die haben nur einen Stundenzeiger, sonst nix. Keine Minute, kein Datum. Klasse !

      Kennen Sie noch die Tischwecker mit der Anzeige über umklappende Metallplättchen für Stunde und Minute ?
      Meinen habe ich auf Rentner-Anzeige umgebaut: da klebt jetzt ein Post-It mit:
      EGAL !!!

      Toll die Benz-Automatik.
      Unser Rav 4 ist -natürlich- besser: das Getriebe erkennt automatisch wireless den Wunsch des Fahrers und hat immer den richtigen Gang drin.
      Nennt sich :
      Handschaltung !
      Beim Lexus ist das viel primitiver: da sitzen 5 kleine japanische Ingenieure in der Mittelkonsole und überwachen Lenkwinkel, die Sensoren des ABS, die Gyrosensoren des ESP, die Gaspedalstellung etc. und dann rechnen die aus, ob eine Kurve kommt, wie eng die ist, wie schnell ich fahre, ob ich die letzten 30 Sekunden eher sportlich unterwegs war und…. und errechnen daraus die Schaltpunkte. Die Scheinwerfer werden natürlich auch in die Kurve gedreht.
      So weiss das Autohen auch, ob ich bergauf oder bergab fahre und schaltet z.B. nur bergab vor einer Kurve noch mal runter.
      Tja, veraltete Technik von 2005.
      Die neuen Modelle sollen automatisch die Navi mitlesen und wissen schon von den nächsten 3 Kurven, bevor ich die sehe.
      Da lobe ich mein Mountainbike: das kann nur eine Sache: mich quälen bis ich nicht mehr kann !

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