Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreisrutsch nur vorübergehend

Die Analysten sind sich weitgehend einig: Langfristig wird der Goldpreis weiter steigen. Dabei sprechen zahlreiche fundamentale Gründe für anziehende Kurse schon in den kommenden Wochen.

Seit dem letzten Rekordhoch am 28. Juni, als der Goldpreis im Londoner Nachmittags-Fixing 1.261 Dollar erreichte (€1.023,54), hat der Kurs des Edelmetalls rund 5 Prozent abgegeben. Da der Euro seit dieser Zeit etwa vier Prozent gegenüber dem US-Dollar an aufholte, ergab sich für Euro-Anleger ein deutlich größeres Minus von gut 9 Prozent.

Während einige Rohstoffanalysten bis zum Jahresende von weiter fallenden Edelmetallpreisen ausgehen (Goldreporter berichtete am 13.07.), gibt es nun vermehrt Börsenhändler, die den Preisrückgang nur für ein vorübergehendes Phänomen halten. Sie erachten die aktuelle Gold-Nachfrage für robust genug, um einen anhaltenden Kursrutsch verhindern.

„Der Drang vom Euro in sichere Anlagen, also US-Dollar und Gold hat vorübergehend abgeschwächt“, so Jeffery Nichols, Geschäftsführer von American Precious Metals Advisors. „Allerdings hat dies in keinster Weise unsere langfristigen Erwartungen in einen steigenden Goldpreis reduziert“, erklärt Nichols im Rahmen eines Marktberichts seines Beratungsunternehmens. Den kürzlichen Abverkauf und möglicherweise weitere kleine Kursrücksetzer in den kommenden Tagen und Wochen, mache Gold für langfristige Investoren umso attraktiver.

Auch die Analysten von Barclays Capital sehen die Konsolidierung als zeitlich begrenzt an. Den Rücksetzer bewerten sie als vorübergehend und erkennen darin lediglich eine kurzfristige gegenläufige Trendbewegung. Gegenüber Wall Street Journal erklärt deren Analyst Suki Cooper, dass das langfristige Interesse an Gold robust bleibe. „Wir erkennen derzeit enormes Interesse seitens langfristiger Investoren, und wir erwarten nicht dass dies nachlässt“, so Cooper.

Die Argumente für einen anziehenden Goldpreis in den kommenden Wochen:

– Steigende Goldnachfrage in China, auch über neu aufgelegte Gold-ETFs (Exchange Traded Funds)
– Indische Händler bereiten sich im Rahmen der kommenden Festival-Saison auf eine steigende Schmucknachfrage vor.
– Derzeit gehen weltweit die Verkäufe von Altgold zurück (-43% im 1. Quartal 2010). Dieses Segment trägt immerhin rund 40 Prozent zum gesamten Goldangebot bei.
– Die Zentralbanken – vor allem asiatische – gelten weiter als Kaufinteressenten, da deren Goldanteil an den gesamten Währungsreserven gegenüber den westlichen Nationen teilweise immer noch verschwindend gering ist (China, Indien, Russland)

Fazit: Die Sommermonate könnten sich nachträglich als sehr gute Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Goldanleger erweisen.

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