Beides sind Edelmetalle, aber ebenso wichtige Rohstoffe für die Automobil-Industrie. Diese profitiert derzeit von den Konjunkturprogrammen in Fernost. Auch den Preisen für Platin und Palladium ist das anzusehen.
Kein Zweifel, Gold gilt als Inflationsschutz Nummer 1. Aber auch die Edelmetalle Platin und Palladium sind nicht beliebig vermehrbar. Deren Preise profitieren also ebenso von der zügellosen Geldpolitik der Notenbanken.
Mittlerweile kann man sie problemlos in Form von Münzen und Barren erwerben. Aber neben dem Interesse von Investoren, erfreuen sich die beiden Metalle derzeit auch einer steigenden Nachfrage aus dem Automobil-Sektor.
Ihre diesjährigen Kurshöhepunkte markierten Platin und Palladium bereits Ende April. Nach dem steilen Anstieg innerhalb von 12 Monaten – um rund 30 Prozent (Platin) und beeindruckenden 120 Prozent (Palladium) – kam die Korrektur. Palladium verlor innerhalb weniger Wochen 25 Prozent, der Platin-Preis rutschte um mehr als 6 Prozent ab.
Doch jetzt befinden sich beide Metalle wieder im Aufwind. Der staatlich geförderten Sonderkonjunktur (vor allem in Asien) sei Dank. Die Autobranche freut sich über zahlreiche Neuaufträge. Platin und Palladium werden dringend im Katalysatorenbau gebraucht.
So sprangen die Kurse der beiden Rohstoffe am Freitag deutlich an. Denn Ford gab zum fünften Mal hintereinander einen Quartalsgewinn bekannt. Die Auto-Verkäufe der Amerikaner stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 28 Prozent.
Die Kursrally der „P“-Edelmetalle war im vergangenen Jahr vor allem auf die Finanzmarktrisiken und der daraus resultierenden Investment-Nachfrage zurückzuführen. Das duale Kurspotenzial (Vermögensschutz und Industriemetall) von Platin und Palladium zeigt sich jetzt einmal mehr.
Es schadet also nicht, zur Diversifizierung des Edelmetall-Portfolios einige Münzen oder Barren (19% MwSt.) anzuschaffen. Wenn es der Krise nicht gelingt, Platin- und Palladium-Kurse zu beleben, ein handfester Konjunkturaufschwung hilft bestimmt.
Links:
Platin-Angebot bei TG Gold-Super-Markt