Gegenüber dem Vorjahr fördert der einstige Produktionsweltmeister Südafrika deutlich weniger Gold. Im aktuellen Quartalsvergleich sieht es etwas besser aus. Grund: der hohe Goldpreis.
Bergbauunternehmen steuern mit dem Goldabbau den größten Teil zum weltweiten Goldangebot bei. Doch die Fördermengen stagnieren seit einigen Jahren. Auch in Südafrika, dem ehemals größten Goldproduzenten der Welt.
Das Land leidet derzeit besonders unter der mangelhaften Stromversorgung in den Abbaugebieten, sowie unter zahlreichen sicherheitsbedingten Minen-Schließungen. Daneben werden die Lagerstätten immer unergiebiger. Große neue Goldvorkommen werden nicht entdeckt.
Die Konsequenz: Per Ende September produzierten südafrikanische Bergbauunternehmen im Jahresvergleich 4,1 Prozent weniger Gold. Der hohe Goldpreis sorgte jedoch im vergangenen, dritten Quartal für eine leichte Erholung. Dadurch konnten einige ältere Minen wieder rentabel fördern.
50.504,3 Kilogramm Gold wurden laut Südafrikas Branchenverband Chamber of Mines von Juli bis September aus der Erde geholt. Das waren 2,1 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2010.
2009 ist die Goldproduktion des Landes aber bereits um 5,9 Prozent geschrumpft. Südafrika war damit nur noch auf Platz vier der größten Goldfördernationen, hinter China, Australien und den USA.
Goldreporter
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