Das afrikanische Land erwartet in diesem Jahr Rekordförderquoten. Erhebliche Mengen an Gold werden jedoch abseits der offiziellen Statistik aus dem Land geschafft.
Mit einer geschätzten Fördermenge von 74 Tonnen Gold wäre der Sudan nach Südafrika und Ghana der drittgrößte Goldproduzent Afrikas. In dieser Größenordnung erwartet Abdelbagi Gailani Ahmed, Minister of Industry and Minerals, laut Reuters den Umfang der sudanesischen Goldproduktion in diesem Jahr.
Im vergangenen Jahr waren es offiziell lediglich 36 Tonnen. Die Dunkelziffer ist jedoch erheblich. Die gleiche Menge dürfte laut Gailani an den staatlichen Stellen vorbei gefördert worden sein.
Denn mit dem steigenden Goldpreis ist im Sudan ist ein wahrer Goldrausch ausgebrochen. Viele kleine Privatunternehmer ziehen durch die Wüstengebiete des Landes, graben nach Gold und bringen ihre Funde heimlich außer Landes. Es gelangt nach Dubai oder Beirut.
Dennoch bleibt Gold unter den Rohstoffen das wichtigste Exportgut des Sudan. Rund drei Milliarden US-Dollar soll die Ausfuhr des Edelmetalls dem Land in diesem Jahr einbringen. Weitere Rohstoffverkäufe, darunter Chrom, Zink und Eisen werden voraussichtlich für eine Milliarde Dollar Exportumsatz sorgen.
Goldreporter
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