Der absolute Umfang der nationalen Goldreserven ist eine Sache. Aber wie viel des in Krisen so wichtigen Edelmetalls haben die größten Goldnationen pro Einwohner eingelagert? Goldreporter hat nachgerechnet und kam zu einem überraschenden Ergebnis.
133,7 Gramm Gold pro Einwohner lagert die Schweizer Nationalbank in ihren Tresoren, und damit mehr als jedes andere Land der Welt. So gesehen sind die Schweizer das reichste Volk der Erde. Während US-Dollar und Euro beliebig vermehrbar und nichts weiter als Zahlungsversprechen sind, verfügt Gold über einen inneren Wert und kann niemals Bankrott gehen. Im Ernstfall ist jeder Schweizer theoretisch mit vier Unzen Gold abgesichert, das entspricht derzeit immerhin einem Gegenwert von 3.400 Euro.
Mit einer echten Überraschung wartet in dieser Betrachtung der Libanon auf. Dessen Goldreserven im Umfang von 286,8 Tonnen reichen aus, um jedem Libanesen 72,22 Gramm Gold zu überreichen. Damit kommt das Land weltweit auf Platz 2.
Dass Deutschland in dieser Rangliste ganz weit oben auftauchen würde, damit war hingegen zu rechnen. Für jeden Bundesbürger hat die Deutsche Bundesbank theoretisch 41,62 Gramm Gold gebunkert.
Eine Übersicht der (gold)reichsten Völker zeigt die folgende Tabelle.
Quelle: World Gold Council, *Wikipedia
Erkenntnis: Für die oben berücksichtigten 4,4 Milliarden Erdenbürger bleiben pro Person durchschnittlich 6,56 Gramm Gold, wenn man die Reserven komplett unter den Menschen verteilen würde. Das entspräche einem Geldwert von derzeit 168,74 Euro pro Kopf.