Die Professoren Henrik Enderlein und Joachim Starbatty diskutierten am vergangenen Montag in der ARD über die Problematik des aktuellen Hilfspaktes für Griechenland. Ihre Standpunkte: Die Hilfe kommt viel zu spät und es profitieren erneut nur die Banken.
„Bisher sind die Hilfen an Griechenland keine Hilfe für die Griechen, sondern Hilfe für die Banken, die das Geld sofort wieder abholen. Das wird an der Vordertür eingezahlt und an der Hintertür wird es sofort wieder abgeholt“, sagt Professor Joachim Starbatty in der ARD-Sondersendung – „Euro-Angst – Wie sicher ist unser Geld“ am vergangenen Montag. Er ist der Meinung, Griechenland kann nur durch eine Umschuldung wieder Fuß fassen.
„Man muss sich das vorstellen. Das Land ist in einer Rezession. Und es soll das schärfste Programm zur Kürzung von Einkommen durchführen, was jemals in der modernen Wirtschaftsgeschichte da war. Wir alle wissen, man muss in dieser Situation das Gegenteil machen“, so Starbatty weiter.
Prof. Hendrik Enderlein befürwortet die aktuelle Griechenland-Hilfe. Er ist jedoch der Meinung, sie kommt viel zu spät.
Der folgende Ausschnitt zeigt die Diskussion der beiden Finanzwissenschaftler.