Die Sparda-Bank Hamburg will ihre Kunden mit der Aktion für Sachwerte sensibilisieren. Bei 62.000 Euro Sparguthaben gibt es nach einem Jahr einen Krügerrand.
Die Hamburger Sparda-Bank zahlt ihren Kunden Zinsen auf Wunsch in Form echten Goldes und nennt das Gold-Konto. Das ist nicht mehr als ein Marketing-Gag. Zumindest muss man Bank-Chef Heinz Wings aber bescheinigen, dass er die Zeichen der Zeit erkannt hat.
„Wir wollen gerade auch Kleinsparern bewusst machen, wie wichtig eine sachwertorientierte Anlage in Zeiten ist, in denen die ausufernde Staatsverschuldung vermutlich nicht mehr durch eisernen Sparwillen beherrscht werden kann”, so Wings.
Doch welcher finanzielle Vorteil ergibt sich wirklich für den Kunden? Kaum einer. Schließlich könnte man den Zinsbetrag nach einem Jahr auch selbst in Gold umtauschen.
Damit die Sache auch nur ansatzweise einen Sinn ergibt, sollte das Aufgeld beim „Ummünzen“ möglichst gering bleiben. Also muss zumindest eine Unze Gold bei der Geldanlage herausspringen – zum Beispiel in Form eines Krügerrands. Aktueller Preis: rund 930 Euro.
Bei Sparzinsen in Höhe von derzeit 1,5 Prozent muss man 62.000 Euro für 12 Monate deponieren, um sich das gute Stück zu „verdienen“.
Immerhin, die Spada Bank Hamburg bietet ihren Gold-Konto-Kunden zumindest an, den “Gold-Ertrag” kostenlos zu lagern.