Freitag,29.März 2024
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Silbermarkt: US-Justiz untersucht Manipulationsvorwürfe gegen JP Morgan

Das US-Justizministerium erwägt die genauere Untersuchung von Manipulationsvorwürfen auf dem Silbermarkt, die gegen JP Morgan und andere große Trader vorgebracht werden. Dies geht aus einem Bericht des amerikanischen Online-Service King World News hervor.

Dem amerikanischen Onlineservice King World News liegt eine brisante E-Mail des US-Justizministeriums vor. Aus dem Schreiben geht hervor, dass die amerikanische Kartellbehörde konkrete Schritte zur Untersuchung von Manipulationsvorwürfen auf dem Silbermarkt unternehmen will.

Insbesondere die US-Großbank JP Morgan soll dabei im Fokus möglicher Ermittlungen stehen. Bei der E-Mail handelt es sich um die Antwort des U.S. Department of Justice (DOJ) auf eine Anfrage des Marktanalysten Ted Butler.

In dem Schreiben heißt es: „Generell untersucht die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Marktmanipulationen dieser Art. Allerdings rechtfertig die Vermutung, dass JP Morgan Chase Einfluss auf andere Trader nahm, weitergehende Untersuchungen. Das Justizministerium wird den Sachverhalt, den Sie vorgebracht haben, genau prüfen. Und sie können versichert sein, dass wir angemessene rechtliche Schritte unternehmen werden, sollten wir zu dem Schluss kommen, dass sich Silberhändler wettbewerbswidrig verhalten haben.“ (Übersetzung: Goldreporter.de).

Ted Butler, der seit Jahren Bedenken über Manipulationen auf dem Silbermarkt gegenüber staatlichen Behörden vorbringt, ist sehr erfreut über die Reaktion des DOJ. „Es ist endlich Zeit, dass eine bedeutende Regierungsorganisation aktiv wird, um einem sehr ernsten Verbrechen ein Ende zu setzen, das seit zwei Jahrzehnten betrieben wird. Es ist Zeit, dass die Regierung einen genauen Blick auf die Sache wirft. Wenn man herausfindet, dass hier nichts falsch läuft, okay. Aber zumindest wird man uns erklären, warum bei einer solchen Marktkonzentration von Manipulation keine Rede sein kann“, erklärt Butler in einem Interview mit King World News.

Wie von Goldreporter mehrfach berichtet, ist JP Morgan der weltweit größte Player auf dem Derivatemarkt und spätestens seit der Übernahme von Bear Stearns im Jahr 2008 auch der mit Abstand bedeutendste Händler auf dem amerikanischen Warenterminmarkt. Das Ausmaß, in dem JP Morgan mit Silber-Futures auf fallende Kurse wettet, wird von Kritikern als monopolistisch charakterisiert.

Im Rahmen einer kürzlichen Anhörung vor dem Ausschuss der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wurde JP Morgan von verschiedenen Seiten gezielte Manipulation insbesondere des Silberpreises vorgeworfen.

Goldreporter
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