Der historisch hohe Goldpreis und die Weltfinanzkrise ließen die Schmucknachfrage in Indien deutlich einbrechen. Juweliere reagierten mit teilweise skurril anmutenden Maßnahmen, um ihren Geschäftserfolg zu sichern.
Schmuckhersteller in Asien lassen sich einiges einfallen, um mit den Folgen des (historisch gesehen) hohen Goldpreises leben zu können. Vor allem Ende vergangenen Jahres, als der Goldpreis erstmals über die Marke von 1.400 US-Dollar pro Feinunze überstieg, übten sich viele Konsumenten in Kaufzurückhaltung. Das schmälerte die Umsätze der Schmuckläden in Ländern wie Indien oder der Türkei deutlich.
Je höher die Edelmetallpreise steigen, desto weniger Menschen können sich bestimmten Schmuck leisten. Indische Produzenten stellten deshalb Schmuckstücke her, in deren Rückseite Löcher eingearbeitet wurden, um Material zu sparen.
Die Firma Tara Jewels in Mumbai hat Luftfilter in den Produktionshallen installiert. Sie sollen Goldstaub aus der Luft aufsammeln. Einen speziellen Fußbodenbelag setzt man ein, um Goldpartikel aufzufangen, die sich an den Schuhsolen der Angestellten abgesetzt haben. Angeblich werden so 63 Kilogramm Gold pro Monat zurückgewonnen.
Der folgende Bloomberg-Bericht stammt vom 22. Dezember 2010.
Goldreporter
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