Sonntag,08.Dezember 2024
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WGC-Bericht: So entwickelte sich die Goldnachfrage 2010

Die Welt fragte im vergangenen Jahr 56 Prozent mehr Goldbarren nach (Foto: thongsee - Fotolia.com)

Der World Gold Council hat seinen Goldmarktbericht „Gold Demand Trends 2010“ vorgelegt. Goldreporter fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

2010 war ein gutes Jahr für Goldinvestoren. Krisen- und Inflationsängste, die traditionelle Konsum-Neigung und schlichtes Gewinnstreben animierten Menschen in aller Welt dazu, Gold zu kaufen. Der aktuelle Marktbericht des World Gold Council liefert detaillierte Zahlen zur Goldnachfrage im vergangenen Jahr. Wir präsentieren die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick.

  • Die weltweite Goldnachfrage erreichte im Jahr 2010 mit 3.812,2 Tonnen ein 10-Jahres-Hoch.
  • Gegenüber dem Vorjahr stieg die Goldnachfrage um 9 Prozent in Tonnen gerechnet und um 38 Prozent wertmäßig.
  • Die Schmuckbranche erlebte in 2010 ein Comeback. Die Nachfrage aus diesem Sektor stieg im Vergleich zu 2009 um 17 Prozent auf 2.059,6 Tonnen (Gegenwert: 81 Mrd. US-Dollar).
  • Die Investment-Nachfrage (Goldmünzen, Goldbarren, ETF-Investments und ähnliche, physisch gedeckte Anlageformen) sank mengenmäßig gegenüber 2009 um 2 Prozent. Mit 1.333 Tonnen (Gegenwert: 52 Mrd. US-Dollar) verzeichnete man aber in diesem Nachfragesegment das zweitbeste Jahr seit Beginn der Goldmarktstatistik. Wertmäßig stieg die Investment-Nachfrage um 23 Prozent auf 52 Milliarden Dollar.
  • Die Nachfrage nach Goldbarren stieg um 56 Prozent auf ein Gesamtgewicht von 713,2 Tonnen.
  • Investments in Gold-ETFs und ähnliche Anlageprodukte stieg um 9 Prozent.
  • Die in Gold-ETFs gebundene Goldmenge betrug Ende 2010 insgesamt 2.175 Tonnen (Gegenwert: 96 Mrd. US-Dollar).
  • Die Verwendung von Gold in der Industrie nahm um 12,4 Prozent auf 419,6 Tonnen zu (Wertmäßig: +41 %).
  • Die Zentralbanken agierten gemeinsam erstmals seit 21 Jahren als Netto-Käufer auf dem Goldmarkt.
  • Asiatische Konsumenten dominierten die weltweite Goldnachfrage. Die Märkte in China und Indien repräsentierten gemeinsam 51 Prozent der weltweiten Schmuck- und Investment-Nachfrage.
  • In Indien wurde das größte Marktwachstum verzeichnet. Mit 963,1 Tonnen entsprach stieg die Goldnachfrage gegenüber 2009 um 66 Prozent.
  • China war der größte Wachstumsmarkt für Investment-Gold. Die Nachfrage nach kleinen Goldbarren und Goldmünzen stieg um 70 Prozent auf insgesamt 179,9 Tonnen.
  • Das weltweite Goldangebot stieg ersten Schätzungen zufolge um 2 Prozent.
  • 40 Prozent des Goldangebotes entfiel auf Recycling: insgesamt 1.653 Tonnen. Das war 1 Prozent weniger als im Vorjahr.

Goldreporter

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