Der Internationale Währungsfonds hat das Ende des 403,3 Tonnen umfassenden Goldverkaufsprogramms bekanntgegeben. Wer kaufte die letzten 31 Tonnen?
In der Nacht zum heutigen Mittwoch kam die Nachricht. Der Internationale Währungsfonds (IWF) bietet kein Gold mehr zum Verkauf über den freien Markt an. Das betrifft zumindest das im September 2009 gestartete IWF-Goldverkaufsprogramm. In dessen Rahmen verkaufte das Institut insgesamt 403,3 Tonnen Gold, um mit den Erlösen angeblich Kredite an finanzbedürftige Länder auszugeben.
Die letzten konkreten Angaben über IWF-Goldverkäufe stammen vom 30. November. Diese betrafen Transaktionen im Oktober. Zu diesem Zeitpunkt hatte der IWF nach Berechnungen von Goldreporter noch 31,8 Tonnen Gold in den Büchern, die im Zusammenhang mit dem Verkaufsprogramm noch zur Veräußerung standen.
Alle Transaktionen im Zusammenhang mit dem IWF-Verkaufsprogramm:
200 Tonnen Gold kaufte Indien im vergangenen Jahr. Weitere Direktabnehmer waren Mauritius (3 Tonnen) und Sri Lanka (10 Tonnen). Der IWF hatte danach angekündigt, die verbleibende Menge am offenen Markt zu verkaufen. 2010 wurden in diesem Zusammenhang folgende Bestandsminderungen bei IWF registriert, die außer im Fall von Bangladesch (10 Tonnen im vergangenen September) Goldverkäufe am offenen Markt repräsentieren:
- Februar: 5,6 t
- März: 18,4 t
- April: 14,4 t
- Mai: 15,25
- Juni: 17,7 t
- Juli: 16,85 t
- August: 18,5 t
- September: 32,3 t
- Oktober: 19,5 t
- November: 31,8 t (?)
Welche Käufer die verbliebene Restmenge abnahmen und ob die Rechnung stimmt, wird sich möglicherweise in den kommenden Wochen herausstellen.
Goldreporter
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