Freitag,13.Dezember 2024
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Jahrhundert-Reform? U.S. Federal Reserve soll auf den Prüfstand

Hauptsitz des Federal Reserve in Washington D.C. (Foto: Wikipedia, Dan Smith)
Hauptsitz des Federal Reserve in Washington D.C.

Die US-Geldpolitik soll anlässlich des 100. Jubiläums der Fed komplett überdacht werden. So lautet der Plan einer republikanischen Gesetzesinitiative. Dazu gehört auch die Erörterung eines möglichen Wechsels des Geldsystems, inklusive Goldstandard.

Es ist die Rede von der möglicherweise größten Reform des US-Notenbanksystems seit dessen Einführung im Jahr 1913. Unter der Führung des republikanischen Kongressabgeordneten Kevin Brady haben US-Politiker einen Gesetzesentwurf vorgelegt, dem in den USA gute Erfolgschancen eingeräumt werden.

Ziel der Initiative: Das Mandat des U.S. Federal Reserve Systems soll komplett auf den Prüfstand gestellt werden. „Wir wollen eine sehr sorgfältige und sehr konstruktive Analyse der letzten 100 Jahre. Wenn das Haus in Flammen steht, wollen wir eine Diskussion darüber, welche Rolle die Feuerwehr spielen soll“, so Brady gegenüber Financial Times.

Der Plan: Die Einrichtung einer parteiübergreifenden Kommission, der so genannten Centennial Monetary Commission. Diese ist laut Gesetzesentwurf H.R. 1176 dazu angedacht, „die Geldpolitik der Vereinigten Staaten zu untersuchen, alternative Geldsysteme zu bewerten und eine Empfehlung über den künftigen Kurs der Geldpolitik abzugeben“.

Die Auswirkungen der bisherigen US-Geldpolitik auf die Wirtschaft, insbesondere auf Sozialprodukt, Beschäftigung, Preise und Finanzstabilität sollen im Detail untersucht werden. Außerdem gelte es, alternative Geldsysteme zu erörtern, darunter eine mögliche Rückkehr zum Goldstandard. Auch der künftige parlamentarische Einfluss auf die US-Geldpolitik stünde zur Debatte.

Die Initiatoren haben sich einen Zeitplan von etwas mehr als einem Jahr gesetzt. Bis zum 30. Juni 2014 will man dem US-Kongress einen Bericht mit den Ergebnissen der Untersuchung und entsprechenden Empfehlungen vorlegen.

Hintergrund: Die Politiker sorgen sich insbesondere über den aggressiven Ankauf von Vermögenswerten durch die Fed. Man befürchtet, dass diese Geldpolitik zu Inflation und langfristig zu Problemen bei der Finanzmarktstabilität führt.

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32 Kommentare

  1. Wie ich schon vorher sagte – Das FED Kartell hat seine vernichtende Arbeit getan und kann aufgelöst werden.
    Ein neuer „Goldstandard“ wird die Macht noch mehr zentralisieren und vergrößern.
    Und den Dollar wertloser machen….
    Alles nach Plan……
    Ausserdem gibt es weitaus mehr Gold als die offiziel verkündeten 170.000 Tonnen.
    Der neue Goldstandard wird den ( wahren ) Goldbesitzern gigantischen Reichtum bescheren…..

    • Woher willst ausgerechnet du wissen wieviel Gold es gibt LOL ? Ebenso kann ich behaupten es gibt weit weniger als die 160000 T was eher der realität entspricht .

      .

      • @GoldtherealMoney
        Es gibt viel weniger Gold als die 160.000 Tonnen.Oder will man das verbrauchte Gold aus den Alären und Moscheen der Kirchen reißen ?.Das Versunkene und verbuddelte und vergessene Gold ausfindig machen ? Oder den Kron-schmuck der englischen Königen und anderer Königshäuser konfiszieren und einschmelzen.? Von wegen,Gold verbraucht sich nicht.All dieses Gold ist weg für immer ! Offiziell haben die Notenbanken 30.000 Tonnen,eher aber weniger.Das Investmentgold beträgt
        ca 20.000 Tonnen, ca 80.000 Tonnen sind im Schmuck und der Rest in den Kirchen.oder auf Grund der See.Von den jemals geförderten 160.000 Tonnen sind also nur ca 50-60.000 Tonnen vorhanden,der Rest ist weg,ein für allemal.Alles andere sind Spekulationen und unrealistisch.

  2. @Happy birthday, FED

    Der 100-jährige Geburtstag der FED paßt „zufällig“ zur aktuellen Nachrichtenlage, welche die Situation an den internationalen Börsenplätzen und die Weltwirtschaft betreffen.

    Während aktuell neue Höchststände an den Börsen (S&P500, Dow Jones) gemeldet werden, und auch der DAX die 8000er Marke erneut angreift, weil die institutionellen Anleger das noch warme, weil frisch gedruckte Geld der Notenbanken möglichst gewinnbringend investieren müssen,
    machen sich die ersten Politiker in den USA Gedanken über einen „möglichen Wechsels des Geldsystems, inklusive Goldstandard“.

    Da darf man gespannt sein, was die sog. „Hochfinanz“ mit Sitz in den USA zu dieser republikanischen Gesetzesinitiative sagt, oder noch besser: ist das jetzt die „finale“ konzertierte Aktion, um das amerikanische Volk auf die kommende „Weltwährungsreform“ vorzubereiten?

    Eine alte Börsenweisheit lautet: „Sell in May and go away“,
    daher habe ich meine letzten DAX-Aktien schon heute verkauft, weil ich glaube, daß der große, drohende Crash an den Börsen sehr gut zum 100-jährigen FED-Geburtstag paßt.

    Übrigens: mit dem Verkaufserlös meiner letzten Aktien habe ich mir Konserven, Zigaretten, Reservekanister mit Benzin gekauft, und etwas Bargeld für den großen Fall der Fälle abgehoben.

    Happy Birthday, Ben!

    • Konserven, Zigaretten und Reservekanister mit Benzin?
      Dann hast du wohl deine Commerzbank-Aktien verhökert.

  3. Na- wenn die Fed (privates Bankensystem) ihre Finanzen in Ordnung bringen will, benötigt sie nur noch ein Menge Dumme, denen sie die hunderte von Billionen an Derivaten vorher andrehen kann.
    Wer wird dabei wohl über den Tisch gezogen.
    Ein Tipp: Die obersten 10 % werden es nicht sein.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  4. @HJ.Weber

    Nein, die 10% sicher nicht, die haben seit dem 15.04.2013 vorgesorgt und wieder billig eingekauft.
    Allerdings behauptet das Wallstreet Journal in seiner heutigen Ausgabe (mit immerhin 3 Artikeln zum Thema Gold (!)), daß z.Zt. nur ein paar Inder und Chinesen Gold kaufen; in den USA/Europa wird eher …verkauft.

    Über 95 % der dt. Medien/Presse werden immer noch von … kontrolliert.

  5. Da fallen mir die Worte vom Herrn Grünspan (Greenspan) ein ein: (Gedächtnisprotokoll->habe gerade keinen videolink parat) „There is no government institution, which can overrule the actions that we take“. Daran wird sich nichts geändert haben.

    • @Goldhamster
      Greenspan hat aber auch gesagt: Gold ist Geld, sonst nichts. Erst sein Nachfolger Bernanke meinte,es wäre bloß ein Metall. welches aus traditionellen Gründen gehortet wird.Er ist eben ein Keynes Anhänger und kann es nicht besser wissen.Übrigens agiert das FED mit der Kanonenboot-Politik und das funktioniert bekanntlich nicht ewig (Napoleon: Mit Bajonetten kann man einiges erreichen,aber nicht ewig drauf sitzen).

    • @Goldhamster
      Daran hat sich nichts geändert, und das wird sich auch so schnell nicht ändern.

      Bestes Beispiel: wenn eine UN-Resolution die Siedlungspolitik eines Staates im nahen Osten kritisiert, folgt prompt (wie auch schon alle Jahre zuvor) ein Veto der Weltmacht USA.
      Würde sie (die Regierung der Weltmacht) das nicht tun, würde die Hochfinanz sofort den Geldhahn zudrehen, und schon dürfen wir raten, wer die Macht hat, die Notenpresse ein- oder auszuschalten.

  6. „Wenn das Haus in Flammen steht, wollen wir eine Diskussion darüber, welche Rolle die Feuerwehr spielen soll”, so Brady gegenüber Financial Times.

    Die Federal Reserve war nie eine Feuerwehr, sondern Brandstifter.
    Wer noch nicht mal das begriffen hat, hat sehr schlechte Karten, den Ursachen des Dollardebakels auf den Grund zu gehen. Von einer Aufklärung der dynastischen Beziehungen dahinter und deren politischen Absichten ganz zu schweigen. Dennoch wünsche ich den Herren Abgeordneten viel Glück. Tipp: Behaltet mir bitte die jungen Männer im Auge, die in der Caféteria lässig an einer Cola nippen.

    • @ABC.K
      J.F.Kennedy würde im Grabe rotieren, wenn er diese „Jahrhunterte-Reform“ lesen könnte, – schließlich hat er 1963 auch schon versucht, eine FED-Reform durchzuführen, und bisher kann man nur vermuten, wer „damals an der Cola genippt“ hat.

        • @WH

          Das sind alles „Verschwörungstheorien“, es fehlen echte Beweise.

          Bei den etwas jüngeren „Vorfällen“, z.B. 9/11/2001 (World Trade Centre) gibt es die wildesten Theorien, jede Menge Bücher und TV-Berichte, Experten, usw.

          Sollte es sich bei dieser Dimension eines Terror-Angriffes wirklich um eine Verschwörung handeln, muß die Zahl der „Eingeweihten“, der „Wissenden“ allerdings so groß sein, daß die Gefahr, daß irgendwann jemand „ausplaudert“, auch unbewußt, sehr groß ist.

          Also: es kann nur eine Verschwörung sein!

          Aber jetzt gibt es einen Gegenbeweis: hat sich der ehemalige Präsident der USA, Georg W. Bush, etwa vor einigen Tagen vor laufender Kamera „verplappert“?

          http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/04/bush-sagt-911-und-boston-sind.html

          „Der Staat USA ist nur eine Bühne, auf dem Schauspieler in der Rolle eines “Politikers” auftreten, während das Stück, das man aufführt seit 100 Jahren von der FEDERAL RESERVE … geschrieben wird“.

  7. Nun, die 170.000 Tonnen Gold sind ein Klacks im Vergleich zu dem, was seit dem Mittelalter bis heute v.a. auch in China und Indonesien angehäuft wurde. Das reicht allemal für einen weltweiten Goldstandard. Die wirklich Reichen kennt fast niemand, es sind die Nachfahren der italienischen Stadtstaaten, die Chinesische Dragon Society und nicht zu vergessen!!! die BIZ in Basel und v.a. mehr. Der grösste Goldräuber aller Zeiten sind indessen die USA. Die angeblichen 3400 dt. Tonnen sind Fliegenschiss. Wir – also die BRD in Deutschland – haben da nichts mehr zu melden. link http://newtomorrow.us/part1.html und …….part2.html. Hoffentlich funktionieren sie noch. Wenn ja, dann vergeht einem Hören und Sehen. Ich habe sie beide gelesen – sind über 100 Seiten in Englisch – und die Erkenntnisse sind schockierend, WIEVIEL Gold vorhanden ist. Unglaublich aber es scheintwahr zu sein. Dabei wird einem auch klar, wer die wirklichen Eliten sind. Nicht die Finanzdummschwätzer oder irgendwelche Milliardäre… das liest man in diesem Berichten.

  8. Die Urls existieren nicht mehr (aus gutem Grund), die brauchen wir auch nicht mehr, denn wir bekommen ja einen neuen Goldstandard.

  9. Ein Goldstandard zur Schuldenausgleichung der USA?Das würde bedeuten das die Unze bei mind.10-12.000$ stehen müßte,vorausgesetzt das US-Gold ist noch da!Oder andere Nationen müßten zum Kollektivwohl ihre Goldreserven zugunsten eine starken Weltwährung opfern!

  10. Es wird einen Goldstandard geben – ohne das das Gold da sein muss !!
    Nur der Schein muss gewahrt bleiben – sonst nichts.
    Fort Knox mit goldigen Wolframbarren genügt dazu.
    Ausserdem gibt es sehr viel mehr Gold als offiziell deklariert.
    Wer die offizielle Menge glaubt ist ein Träumer !
    Das Gold ist in guten Händen – der „Elite“ der zukünftigen Erde ….
    Ein Tipp – sie gehören nicht dazu !

  11. Interessant ist, dass ein Goldstandard zunehmend in den Fokus rückt. Ein Umstand, welcher noch vor kurzer Zeit völlig ausgeschlossen und als Verschwörungstheorie abgetan wurde. Ein reiner Goldstandard oder ein Gold- Devisenstandard ?. Letzterer wäre nur alter Wein in neuen Schäuchen.Aber zur Wiederherstellung des Vertrauens in die Währung kurzfristig geeignet.So oder so, bald wird das Volk mit den Füßen abstimmen und aus dem Euro oder Dollar flüchten,hinein in den dunklen Markt der Edelmetalle. Vorbei an aller behördlichen Willkür und fiskalen Überwachungsmöglichkeiten. Und so wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Diejenigen, welche bis zuletzt am Papier festhalten und hoffen,es wird sich schon irgendwie einrenken, weil es das immer tat, und die anderen, welche zusätzlich Gold haben und damit ihr Scherflein ins Trockene bringen können.

    • @Schweizer
      Gebe Ihnen völlig recht. Wenn Obama es nicht schafft, das fiscal cliff zu umschiffen wird der Dollar kollabieren müssen. Das kann durchaus noch im Mai passieren.Um das zu verhindern bleibt den USA nur noch eine Option: Einen neuen, goldgestützen Dollar, welcher das Vertrauen wiederhestellt.Die Diskussionen darüber beginnen schon.Denn sonst wird die amerikanische Bond-Blase platzen,mit einem Knall,den man noch auf dem Mars hören kann.
      Man achte auf einen Fall des Dollars. Dann beginnt eine höchst gefährliche Situation.

    • @NEARCO
      Ich weiß nicht mehr, welcher Schatzkanzler zum Dollar gesagt hat: Steigen kann er, fallen muss er. Das war vor 50 oder 60 Jahren schon. Übrigens hat der Dollar ohnedies schon 90 % seiner Kaufkraft in seiner Geschichte eingebüßt,Tendenz steigend. Für eine Weltleitwährung fatal. Japan ist ein Sonderfall und dass die Japaner Harakiri bevorzugen ebenfalls. Die Verschuldung Japans besteht hauptsächlich gegenüber den eigenen Bürgen und da ist man wenig zimperlich, wie das Beispiel Fukushima zeigt. Diese Schulden lassen sich eben leichter „Haircutten“ als Schulden gegenüber dem Ausland. Und so wird es auch kommen. Nur werden sich die Chinesen das Preisdumping nicht gefallen lassen und die Spannungen mit China werden steigen. Jedenfalls eines ist klar, solange der Dollar Leitwährung ist, haben die USA das Monopol zum Welt-Gelddrucken.Jedes Land ist gezwungen Dollars zu kaufen um Rohstoffe ein- und verkaufen zu können. Und noch etwas zum Dollar: Der FED kann es egal sein, ob der Dollar kollabiert oder nicht, denn die haben den Dollar ja ohne Eigenleistung „geschöpft“ und an den Staat gegen Zinsen verliehen. Dann „schöpfen“ sie eben einen neuen Dollar und verleihen den weiter. Deshalb auch der Spruch „Nobody can fight against the FED“. Rothschild sagte mal: „Gib mir die Hoheit über die Währung und es ist mir egal, wer gerade regiert.“Aber ich glaube, langsam wacht auch die USA auf und merkt was Sache ist (FED-Reform ). Nämlich dass sie jahrelang von der FED über den Tisch gezogen wurden.

  12. @anaconda
    Der Spruch stammt von von dem verstorbenen Börsen – Altmeister Andre Kostolany, ca. 1970 losgelassen, aber mit umgekehrter Marschrichtung (!):

    Er sagte: Fallen kann er, steigen muss er, der Dollar.

  13. wenn man davon ausgeht das wir von 2001 bis 2011 einen Goldboom hatten bzw. eine geile Inflation in der die mächtigen ihre Ímmobilien vertickt haben (siehe aktuelle anzeichen für Immoblase in deutschland) dann steuern wir langsam aber sicher (ganz gemächlich) in eine deflation in der die mächtigen die Sachwerte zu Schnäppchenpreise wieder zurückkaufen( in deflationszeiten sind schon immer viele firmen von den großen Geldgebern geschluckt und übernommen worden) fed hat ja leitzinserhöhung schon in aussicht gestellt und bis spätestens 2020 hat diese deflation dann einen ganz guten punkt auf dem auusichtsturm erreicht und spätestens dann schepperts wahrscheinlich auch nochmal finale grande..ist aber nur EINE MÖGLICHE VARIANTE…

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