Dem Verfall der Aktienkurse können sich auch Goldpreis und Silberpreis nicht entziehen. Eine gute Chance für Nachkäufe?
Die Emotionen Gier und Panik sind die treibenden Kräfte an den Finanzmärkten. Derzeit regiert letztere. Am Dienstag spitzte sich die Situation in Japan weiter zu. Nachdem der japanische Börsen-Index Nikkei zweistellige Kursverluste verbuchte, brachen auch die Aktienindizes in Europa deutlich ein. Der DAX verlor bis 11 Uhr fast 5 Prozent.
Vom Abverkauf betroffen waren auch Gold und Silber. Der Goldpreis notierte zur gleichen Zeit bei 1.409 US-Dollar (1.014 Euro), gegenüber dem Schlusskurs des Vortages ein Minus von 1,25 Prozent. Der Silberpreis ging mit Kursen um 34,70 Dollar (25 Euro) um knapp 3 Prozent zurück.
Da der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder schwächer notierte (-0,8 %), wurden die Kurs-Verluste bei den Edelmetallen hierzulande etwas aufgefangen.
Die Entwicklung bei den Edelmetallkursen zeigt erneut, welchen Einfluss Derivate auf den Preis der physischen Ware haben. Denn die Menschen laufen derzeit nicht in die Läden und verkaufen ihre Goldbarren und Silbermünzen. Notenbanken werfen ihre Goldreserven nicht auf den Markt. Der Preisrutsch ist auf den Verkauf von nicht-physischen Anlageprodukten zurückzuführen (Optionen, Futures, Zertifikate etc.).
In der Panik werden nun vielfach gut gelaufene Investments über Bord geworfen. Gold und Silber gehören dazu. Es kommt zu scheinbar irrationalen Kursbewegungen. Ein solches Umfeld entpuppt sich bei Gold und Silber immer wieder als gute Nachkaufgelegenheit.
Goldreporter
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