Der Goldpreis hat in Japan auf ein neues 28-Jahres-Hoch erreicht. Normalerweise nutzen die Menschen dort solche Preisniveaus, um Gold in großem Stil zu verkaufen.
Gold wird in Japan vor allem zu Spekulationszwecken gekauft. Um sich für das Alter finanziell abzusichern, sind nach wie vor Staatsanleihen des eigenen Landes erste Wahl. Ein hoher Goldpreis veranlasst die Japaner in der Regel zu Verkäufen. Mit Goldpreisen im Einzelhandel von mehr als 4.000 Yen pro Gramm (5 Prozent Steuern inklusive) kostete Gold in Japan so viel wie seit 28 Jahren nicht mehr.
Dennoch erleben die Goldhändler in Tokio und Osaka keine Verkaufswelle. Im Gegenteil. Ein Sprecher des größten japanischen Goldhandelshauses Tanaka Kikinzoku Kogyo erklärte gegenüber dem Nachrichtendienst Reuters, dass sich ausländische Investoren auf Gold stürzten und selbst Japaner verstärkt Anlagegold nachfragten.
„Ungefähr 70 bis 80 Prozent der Kunden bringen ihr Gold zu uns, um zu verkaufen. Aber zuletzt waren die Verkäufe von Goldmünzen zu Investment-Zwecken rege“, so der Sprecher. Japanische Konsumenten setzen somit auf weiter steigende Goldpreise in diesem Jahr.
Goldreporter
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