Freitag,19.April 2024
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Jetzt Gold kaufen? Die aktuelle Lage im Handel!

Trotz der ersten Vorboten einer Bankenkrise in den USA und Europa geht die Masse noch nicht Gold kaufen. Händler sprechen auch von vermehrten Edelmetall-Verkäufen.  

Gold kaufen, Krügerrand, Goldmünzen (Foto: Goldreporter)
Der Goldpreis stieg gegenüber Vorwoche um 5 Prozent. Eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostete in unserer Preiserhebung am Freitagvormittag durchschnittlich 1.899 Euro (Foto: Goldreporter).

Silber- und Goldpreis am Freitag

Am Freitagvormittag um 11 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt umgerechnet 1.815 Euro. Silber war für 20,54 Euro zu haben. Damit stiegen die Kurse beider Edelmetalle gegenüber Vorwoche kräftig an. Der Goldpreis zog um fast 5 Prozent an. Währenddessen legte der Silberpreis sogar um mehr als 8 Prozent zu. Am vergangenen Freitagnachmittag begann die jüngste Rally. Denn da wurden die Probleme im US-Bankensektor publik. Und diese Entwicklung hat auch zu einer Belebung im deutschen Edelmetall-Handel geführt.

Banken-Turbulenzen stimulieren Goldkäufe

„Die Insolvenz der Silicon Valley Bank (SVB) sowie zwei weiterer US-Institute und die Krise bei Credit Suisse haben die Finanzmärkte verunsichert. Dadurch haben die Aktienmärkte deutlich nachgegeben. Als Konsequenz haben sich viele Anleger in Edelmetalle geflüchtet. Die Investoren wollen so ihre Werte sichern. Zugleich sind die beiden Edelmetalle Gold und Silber wieder ihrem Ruf gerecht geworden als sicherer Hafen“, erklärte Raphael Scherer, Deutschland-Geschäftsführer von Philoro Edelmetalle, in dieser Woche gegenüber Goldreporter.

Gold kaufen: Noch keine Panik-Stimmung

Allerdings kann von einer regelrechten Kaufpanik noch nicht die Rede sein. „Die Nachfrage nach Gold hat bei den aktuellen Börsenturbulenzen wieder etwas angezogen. Fast genauso viele Kunden nutzen die gestiegenen Kurse aber auch für Gewinnmitnahmen und verkaufen Edelmetalle“, erklärte uns Dominik Lochmann, Geschäftsführer von ESG Edelmetall Service in Rheinstetten. Silber werde weiter wenig nachgefragt.

Auch bei Pro Aurum in München äußert man sich noch verhalten zur aktuellen Nachfrage-Entwicklung. „Seit ein paar Tagen erreichen uns wegen der Pleite der SVB und der damit verbundenen steigenden Volatilität wieder deutlich mehr Kundenaufträge“, sagt Benjamin Summa. Gold stehe dabei klar im Fokus des Kundeninteresses. „Gesucht sind insbesondere Goldmünzen der Sorten Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren ab einem Gewicht von 1 Unze“, so der Firmensprecher von Pro Aurum.

Produktangebot gestiegen

Zuletzt hat auch das Angebot im Handel wieder deutlich zugenommen und daraus resultierten zuletzt auch geringere Aufschläge. „Zum Jahresstart ist das Orderaufkommen spürbar zurückgegangen. Das hat sich dann bis Mitte März fortgesetzt. Wir nutzen solche Phasen zum Aufbau unserer Bestände. Die Verfügbarkeit von Münzen und Barren hat sich klar verbessert. Die Aufgelder auf den reinen Goldpreis sind weiter kleiner geworden“, erklärt Benjamin Summa.

Auch die Masse der Anleger in Österreich war in dieser Woche noch entspannt. Diesen Eindruck schilderte uns Walter Hell-Höflinger aus Wien. Der Geschäftsführer von Gold & Co in Wien gegenüber Goldreporter: „Meiner Beobachtung nach, hält sich die aktuelle Nachfrage nach wie vor auf hohem, aber noch nicht panisch-eskalierendem Niveau, weil bei uns in Österreich die breite Medienlandschaft mit Politik-Hick-Hack von SPÖ und ÖVP, Ukraine und einer heute lancierten Terrorwarnung für Wien ausreichend abgelenkt ist und noch nicht wirklich viel über die scheinbar unwichtige Regionalbank von den Tech-Freaks in Silicon Valley berichtet hat. Auch das Credit-Suisse-Thema ist bis zuletzt an allen vorbeigegangen.“

Goldpreis-Anstieg animiert zum Verkauf

Und auch er berichtet vor allem von Edelmetall-Ankäufen. „Einige sehr wache Kunden haben den Kurssturm wahrgenommen und Kassa gemacht. Andere zögern noch mit dem Verkauf, weil sie weitere Anstiege erwarten und nicht zu früh verkaufen wollen. Bei uns ist die Lage also noch eher entspannter. Was aber vermutlich auch daran liegt, dass unsere Kunden eher aus dem traditionell-konservativem Bereich kommen und die aktuellsten Wirtschaftsnachrichten nicht aktiv suchen“, so der Edelmetall-Spezialist.

„Bei uns geht es richtig los, wenn die Massenmedien davon berichten. Und dann wird es wieder so wie 2008, 2011, 2020 – die Leute stehen Schlange, die Ware geht aus, und wir werden wieder kreativ werden um die Wünsche unsere Kunden zu erfüllen“, so seine Prognose.

Preisentwicklung im Handel

Wie haben sich die Preise im Rahmen unserer wöchentlichen Statistik entwickelt? Auch in diesen Zahlen war am Freitagvormittag keine Panik abzulesen. Denn Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze kosteten um 11 Uhr durchschnittlich 1.899 Euro. Damit lag das Aufgeld mit 4,63 Prozent sogar leicht über Vorwoche (4,67 %). Das Gleiche sehen wir bei 100-Gramm-Goldbarren. Denn hier kostete ein Stück auf Basis unserer Erhebung 5.973 Euro. Damit lagen die Kosten 2,36 Prozent über dem reinen Goldwert des Barren (Vorwoche: 2,37 %).

Stark gestiegen sind allerdings die Spreads der Goldanlage-Produkte. Die starke Verkaufsnachfrage lassen sich die Edelmetall-Händler etwas stärker vergüten. Das heißt, das Niveau der Ankaufspreise ist gesunken (siehe Tabelle).

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Das Aufgeld für Goldmünzen und Goldbarren hat sich kaum verändert. Allerdings ist durch die starke Verkaufsnachfrage das Niveau der Ankaufspreise gesunken, was sich in einem steigenden Spread äußert.

Silbermünzen

Noch etwas deutlicher zurückgegangen ist das durchschnittliche Aufgeld für Silbermünzen der Sorte Maple Leaf. Denn mit 28,91 Euro pro Unze ergab sich ein „Premium“ von 40,77 Prozent gegenüber 42,10 Prozent in der Vorwoche. Dabei bleiben Silberbarren ab einem Kilogramm weiterhin die günstigere Variante, um Silber in physischer Form zu kaufen. Denn bei 1-Kilo-Barren lag das Aufgeld am Freitagvormittag bei 31,01 Prozent.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

Ausblick

Wie geht es weiter? Am Freitagnachmittag sind die Edelmetall-Kurse weiter angestiegen. Die Aktienmärkte verzeichneten erneut Abgaben. Offensichtlich wollen viele Anleger vor dem Wochenende nicht mehr ins Risiko gehen. Währenddessen geht man bei Philoro davon aus, dass der Goldpreis in diesem Jahr neue Höchstkurse erreichen wird. Deutschland-Chef Raphael Scherer gegenüber Goldreporter: „Noch weiß niemand sicher, ob wir vor einer neuen, größeren Bankenschwäche in Form einer Finanzkrise 2.0 stehen. Ebenso ist fraglich, ob die aktuelle Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbanken einen Flächenbrand verhindern kann. Werden die Zinsen weiter steigen? Wahrscheinlich haben wir die Inflation noch nicht endgültig bewältigt. Daher erscheinen weitere Zinsschritte nötig. Die nächste Frage ist wie sich der US-Dollar entwickeln wird – Antwort offen.“

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55 Kommentare

  1. So,so
    Die Leute kaufen kein Gold, sondern verkaufen eher.
    Bei derzeitigen 1957 Dollar nachvollziehbar.
    Denn bei diesem Dollarpreis kam schon öfters die scharfe Kehrtwende.
    Anderseits hat die Masse, also der Markt, schon mehrfach geirrt und wurde durch Interaktion der Bullionbanken und der BIZ mehrfach auf dem falschen Fuss erwischt.
    Ich traue dem Braten immer weniger.
    Wieso steigt der Preis, obwohl vom Markt weniger gekauft und eher mehr verkauft wird und zudem noch die Zinsen steigen ?
    Stimmt die Murphey Regel bei Gold doch ?
    Je weniger gekauft, je mehr verkauft wird, desto teurer und je mehr gekauft wird, desto billiger ?
    Ich bin ehrlich gespannt auf diesmal.
    Mit Marktregeln, Zinsen oder Minibanken in den USA hat das alles nichts zu tun, nicht mal mit dem Krieg vor unserer Haustür.

    • @Maruti
      Hää?!? „Die Leute kaufen kein Gold, sondern verkaufen“

      Auf jeden Käufer kommt auch ein Verkäufer. Bitte nochmal bei den Grundlagen anfangen!

      Den Rest hab ich mir erspart.

      • @jellycat
        Ich erspare mit Ihre hier bekannten Nicknames aus der gleichen Szene.
        Jedoch stand klar und deutlich: Es verkaufen vermehrt. Und Ankäufer sind eben die Goldhändler und nicht die Goldkäufer der Bürgerschaft.
        Also bitte, ersparen Sie uns Ihr immer neues Pseudonym und schaffen sich damit ab.
        Quo usque tandem abutere patientia nostra, than…..?

  2. Der Goldpreis marschiert mit ganz grossen Schritten Richtung 2000,nur zu verständlich angesichts des Zustandes des westlichen Finanz-und Wirtschaftssystems.Da wirken auch keine Fibonaccikurven mehr.Ist ja auch völlig logisch weil die unermesslichen Schuldenberge die inzwischen angehäuft wurden,bei dem guten Herrn Fibonacci nichr mal den allerschlimmsten Albträumen vorgekommen sind.

    • @Materialist
      Ich bin nicht ganz so optimistisch. Wenn sich die Lage um die CS wieder beruhigt hat, und das wird sie, denn die CH lässt
      diese Bank niemals fallen, wird der Goldpreis nicht halten.. Außer es passiert etwas Neues.

      • @goldhase
        Wie berichtet, wird die USB die Credite Suisse mit Staatsgarantien übernehmen und zwar noch vor Börsenbeginn am Montag. Das heisst, der Steuerzahler übernimmt die Schulden, weil too big to fail.
        Und da der schweizer Steuerzahler das nie und nimmer stemmen kann, wird der EU und allen voran der deutsche zur Kasse gebeten.
        Das wird die Investoren aufatmen lassen, denn deren Geld ist damit sicher und man wird durch steigende Kurse die Sektkorken knallen lassen können.Die Boni können ausbezahlt werden. Durchschnittliches Jahresgehalt so eines Managers: 23 Mio plus eben der Boni.
        Kann man nich meckern.
        Mal sehen was der Goldpreis nächste Woche so macht.

        • @Maruti
          Sie haben völlig recht. Ich habe es eben auch gelesen. und nicht erwartet.
          Schokolade, Käse, wunderbare Landschaften und CS gehörten irgendwie zusammen
          Ob das dem Finanzplatz CH gut tun wird, muss man sehen. Und wie Sie schreiben, der Steuerzahler ist wieder eingeladen. Und dann schießt man der UBS noch 6 Milliarden zusätzlich als Bonus hinterher, . Aber das kaputte Vertrauen in diese 2. größte Bank war wohl doch das Problem. Tja, und die Auswirkungen ?

        • @Maruti
          was hat der deutsche Steuerzahler mit der Schweiz zu tun? Die sind ja noch nicht mal in der EU. Und die Schweizer sind sehr reich, die können das sehr wohl stemmen. Kein Mitleid für die Schweiz.

          • @jasminS
            Schön wäre es ja, aber leider sind die Banken untereinander verstrickt und die deutschen Grossbanken hängen mit drinnen. Wie schon bei Lehmann. Wie gesagt, der deutsche Bürger wird es an der Supermarkt Kasse merken und an der Inflation.
            Denn, das Geld muss ja von irgendwoher kommen und sicher nicht von den bereits gezahlten Boni der Verursacher.
            Finden wir uns lieber damit ab und stellen unsere Segel neu ein.

  3. Gold ist halt einfach gefühlt sauteuer, so eine Micker-1/4 Unze für ca. 500.-, da kann man nur ganz Gläubige und Süchtlinge hinter dem Ofen vorlocken. Andere kaufen sich lieber eine Playstation. Oder so eine 1/10 für über 200.-. Das ist gefühlt zu wenig Gegenwert. Und wer schon hat, will auch nicht unbedingt zu Höchstkursen nachlegen. Meine Wunschstücke, die neulich leider aus waren, als ich zuschlagen wollte, wie der Kurs bei einem Händler gut war, kaufe ich zu dem Preis sicher nicht, wo ich damals wegen 10.- Unterschied (aus Prinzip) schon zu geizig war. Entweder es geht wieder runter, oder wenn nicht, dann kommt es auch nicht mehr drauf an.
    Kann auch jederzeit so einen Kursverfall geben wie den Coronadip.

    • @Todo Dass bei diesen Preisen und antrabender Inflation keine Verkaufssteigerungen erkennbar sind ist doch klar.Ich habe meine erste Viertelunze anno 2002 (20 Reichsmark Doppelkrone Kaiser Wilhelm )für 72,50 Euro bei ebay ersteigert.Das waren doch völlig andere Zeiten ,da hat sich Arbeit noch gelohnt und für 50 Eoro hatte man einen Wochenendeinkauf für 2 Personen.Letztens hat bei Penny einer für nen vollen Wagen 260 Euro gelöhntl.Ich warte jetzt auch nicht sehnlichst auf 2000 Euro,davon habe eh nichts weil ich nicht verkaufe sondern die Au Menge konstant halte.Für schon vielmals angekündigte Senkiungen um paar hundert Euro gibt es aber in diesem desolaten System 0 Hintergrundl .Das ist Fakt.

    • @Todo: Ich glaube, ich weiß was Sie meinen, die Evolution des Menschen schlägt in dem genannten Beispiel wieder zu. Langfristiges Denken ist der Menschheit nicht in die Wiege gelegt worden. Man sollte keine Konsumgüter (Playstation) mit einem Investmentprodukt im schlechtesten Preis/Leistungsverhältnis vergleichen. Noch schlimmer, wenn man nicht in die Zukunft planen will oder kann und stattdessen nur im Jetzt mit der Hand im Mund leben will oder muss. Bei dem Fall „will“ muss man sich aber dann auch nicht wundern, wenn später nichts da ist oder man in schlechten Zeiten ohne Reserven hinten runter fällt. Die schreihen dann halt immer am lautesten. Es ist ja auch durchaus interessant mitanzusehen, wenn Leute den Versprechen der Banken mit verzinzten Gewinnen in Aktien absoluten Glauben schenken, aber nicht verstehen, dass man durch Sparen an unnötigen, kurzfristigen Ausgaben in Konsumgüter (noch schlimmer, finanziert auf Schulden) in jungen Jahren genauso Verzinsungseffekte in die Zukunft erwirken kann. Stichwort: Spare dir die Playstation, mach Sport und höre rauchen/saufen auf und kaufe dir lieber in drei Jahren ein Unze AU wenn es die Finanzen dann entdlich zulassen. Dann wirst du ruhiger, gesünder und die Wahrscheinlichkeit zum Erreichen eines höheren Alters steigt immens.
      In Bayern gibt es den Spruch „Häd I, dad I, war I“ (hätte ich, würde ich, wäre ich). Zurückdenkend findet jeder in seinem Leben einen Zeitpunkt, an dem eine andere Aktion besser gewesen wäre. Manchmal kann Geiz zur richtigen Zeit, aber auch korrekt gewesen sein. Was sagte noch einmal die vernebelte Glaskugel?

      • ja, so hab ich das in meinen 20ern oft gemacht. Gespart und gesund gelebt. Trotzdem denk ich mir heute, dass ich lieber mehr gemacht hätte und das Geld auf den Kopf gehauen hätte. Die Erfahrungen kann man einem nicht mehr nehmen. Eine schöne Zeit, vor allem wenn man jung ist, ist einfach wichtiger.

        • @jellycat
          Sie haben alles richtig gemacht.
          Sparen, gesund leben, arbeiten und keine Exzesse.
          Denken Sie daran, man sollte auch noch mit 80 Jahren morgens in den Spiegel sehen können, ohne dass einem schlecht wird.
          Übrigens, ist laut Kassenärztlicher Vereinigung, die morgendliche Übelkeit ein Hauptgrund für Krankschreibungen.

      • @Dummkopf^2
        https://www.youtube.com/watch?v=2OTBoKzldzo
        Ich mag nicht jammern und damit langweilen, aber das Ende der DDR brachte auch mich gehörig aus dem Tritt. Alle 23 Jahre lang gesammelten Lebenserfahrungen waren für die Tonne. Kompletter Neubeginn. Da hat einfach wer – der liebe Gott? – den Reset-Knopf für 17 Mio. Leute gedrückt. Mit 40.000 neuen Gesetzen und Verordnungen – das sagte Helmut Schmidt einmal – die über Nacht galten. Wie bei der spanischen Frau aus dem Videoclip. Es war ihre Welt, und doch war sie es nicht mehr. Gelandet war ich in einer Welt, wo das schleimige Verarschen anderer zur Normalität gehört. Wo ein gegebenes Wort einen Dreck wert ist. Wo Typen wie Tenhagen und Maschmeyer das Maß aller Dinge sind. Es gab doch mal einen Handballer namens Deckarm. Dem hatte es infolge eines brutalen Foulspiels die ganze Gehirn-Festplatte gelöscht. Er mußte sein gesamtes Leben von vorn beginnen wie ein Kleinkind. Und da bin ich im Frühjahr 2023 einfach nur froh, mein kleines Häuschen mit Garten zu besitzen, etwa Gold, dafür aber unverschämt viel Silber, dazu Wein & Fusel im Keller. Plus 180 Kartons mit je 5 Litern jahrelang haltbarem Saft. Berufliche Selbständigkeit im Job als Dolmetscher und dabei keinen lobotomierten Selbstdarsteller mehr über mir, der sich Chef nennt. Und keine Hexe mehr von Eheweib, die man zu verbrennen vergessen hat. Stattdessen meine Liebe zu Katzen. So ein kleines Stück Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit in einer kaputten Zeit.
        https://www.youtube.com/watch?v=-fZba_kvxE4
        Morgen marschiere ich ab in ein Parallel-Universum, in dem nicht Unzenpreise für Gold und Silber täglich veröffentlicht werden, sondern die für Bacardi und Johnny Walker. Will sagen, ich wünsche mir bloß eine ruhige Normalität. Heute 3 Beutel Steckzwiebeln im ALDI gekauft. Am Montag gehen 6×5 Liter Säfte ans große Kinderheim in Frankfurt (Oder), dazu eine Stiege Schoko-Osterkram und Marzipan. Den Kindern dort wünsche ich eine Zukunft ohne Krieg. Vielleicht werde ich der Heimleitung anbieten, den Kindern kostenlos Nachhilfe-Unterricht Englisch zu geben. Zu sowas nutze ich gern Filme wie Herr der Ringe und Harry Potter, damit mir die Racker nicht einschlafen. Главное, что нет войны. Hauptsache ein Krieg bleibt uns erspart.

  4. Wir sollten -auch wenn es schwer fällt- am Samstag und Sonntag die Nachrichten im Örr-TV ansehen.
    Wenn da Olaf und der Porsche-Christian auftauchen (womit ich mittlerweile rechne) und uns erzählen, alles wäre unter Kontrolle, dann ist klar, dass es in Richtung Lehman läuft.
    Ich komme gerade von der Bank.
    Bunte Schnipsel abgehoben.
    Sicher ist sicher.

    • @meistereder
      An solchen Tagen ist die Versuchung riesengroß eine gute Flasche Mac zu öffnen:-)
      Gold will und wird die 2000 sehen, und dann nach oben ausbrechen inkl. Silber

      • @The Mac
        Habe gestern in genüsslicher Gesellschaft eines 18 Jahre alten Lagavulin dem Preischart hier beim GR beim Rennen in Richtung Norden zugesehen.
        An solchen Tagen hat man schon mit 4 bis 5 Münzen allein aus dem Wertzuwachs ein schönes Fläschchen „verdient“, ganz ohne eigene Arbeit.
        Irgendwie kommt bei mir aber keine überschäumende Freude auf.

        Sollte das nun der Auftakt zum Armageddon unseres Finanzsystems sein, wird es für die Gesellschaft da draussen ungemütlich.

      • @The Mac : aus gegebenem Anlass mit Humor.
        Gestern war ein Tag zum Feiern, unsere besten Freunde kamen zur Party.
        Jack, John, Jim, Mary, Nicole und Pierre.

        Für Abstinenzler mit Nachnamen:
        JACK Daniels
        JIM Beam
        John(ny) Walker
        MARIA Crohn
        NICOLE Cliquot-Ponsardin, seit sie mit 27 Jahren ihren Mann verloren hat,nennt sie
        sich Witwe (Veuve) Cliquot.
        PIERRE Perignon, seit er bei den Benediktinern ist nennt er sich Dom Perignon.

        HINWEIS: Wenn ich in meine Posts hier Schreibfehler einbaue liegt das nicht an solchen Parties, sondern am Versuch, ohne Lesebrille auf einem 10 Zoll Tablet Texte zu tippen.
        Cheers !!!!

    • @MeisterEder: Da Olaf jetzt beruhigend mit den Worten um die Ecke kommt, die Inflation steigt nicht mehr, fällt sogar leicht, damit ist alles gut, Ziel erreicht, wir sind auf einem guten Weg, hätte ich erst gedacht, ich höre nicht richtig (ach, Olaf kann tatsächlich deutsch sprechen?). Bei 8% ist der FIAT-Wert/bunte Schnipsel in 9 Jahren nur noch die Hälfte wert. Bei 6% in 12 Jahren. Aus 10.000 EUR wird 5.000 EUR. Wie lange sind wir schon über 6% und wie lange wollen wir noch leben? Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben. Außer, dem EURO geht es an den Kragen. Wenn wir Glück haben, leidet der Zusammenhalt in der EU nicht auch noch unter den steigenden Zinsen, der kommenden Schuldenwelle, Pleitewelle und der Währungsreform. Aber hey, ruhig bleiben, gell. Reicht, wenn die Franzosen randalieren. Ich bin echt gespannt, wann das Thema Zentralbankgeld und monatliche Auszahlung ohne Bedingung, aber mit Ablaufdatum, um die gleiche Ecke schielt. Warburg gibt sicher diskrete Umsetzungstipps.

  5. Da kann doch der olle Marx sagen, was er will.
    Von Gold hat er absolut nichts verstanden.
    Ich schon.
    Darum bin ich heute reich.
    Und das in nur 15 Jahren und ohne einen Finger dafür zu rühren.
    Gekauft 2008 bei 645.- Euro/Unze
    Hihihihi…..
    Die Rente ist sicher.
    Haha!

    • Da können wir uns die Hand geben, ich habe damals nach dem Tode meiner Großmutter ca. 20000€ in KgR angelegt. Bis jetzt eine Spitzenrendite. Ich lasse sie aber trotzdem noch im Safe bis ich das Geld Mal wirklich nötig habe. Kann ja heut zu Tage bei der Finanzpolitik schnell passieren…..

    • @Goldjosef

      Es ist gibt immer wieder Leute, die schrecken vor keiner Blamage Ihrer selbst zurück. An der einsamen Spitze
      in dieser Hierarchie stand bisher unangefochten ein Vertreter der christlichen Seefahrt. Doch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht und hier scheint Einer die Spitze stürmen zu wollen.

      ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

      Die edlen Metalle als Träger des Geldverhältnisses

      Die Frage, daher, warum Gold und Silber statt andrer Waren zum Material des Geldes dienen, fällt jenseits der Grenzen des bürgerlichen Systems und wir heben daher ganz summarisch nur die wesentlichsten Gesichtspunkte hervor. Die Antwort ist einfach, daß die spezifischen Natureigenschaften der edlen Metalle, d. h. ihre Eigenschaften als Gebrauchswerte, den ökonomischen Funktionen entsprechen, die sie vor allen andren Waren zu Trägern der Geldfunktion befähigen. ( Karl Marx )

      Marx sagt hier faktisch nichts Anderes als ein berühmter Banker ca 100 Jahre später; Nur Gold ist Geld alles andere ist Kredit.

      https://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1858/urtext/2-4.htm

      • @Jeff

        Käpt’n Blaubär bewohnt ja bekanntlich zusammen mit der Ratte Hein Blöd den gestrandeten Fischkutter Elvira. Und sein allerliebster Zeitvertreib ist das Spinnen von Seemannsgarn und das Schwelgen in schaurigen Balladen und Räuberpistolen.

        Als Seebär in Rente hat er ja auch viel Zeit in Rumsrüttelkoog.

        Meine bange Frage nun: Ist unser Käpt’n etwa ein Klabautermann?

  6. Gold in Euro – Unze + 40
    ——$———–+ 50
    Einer der höchsten Anstiege. welche ich an einem Tag gesehen habe.
    Es brennt.

    • @Bua Auch mal wieder da,Genau so ist es Preissteigerungen über 50 Euro an einem Tag habe ich in den 24 Jahren die ich Gold beobachte , nur selten erlebt,

  7. @maruti Angesichts der angehäuften Schuldenberge gebe ich auf Marktregeln aus dem 20. Jahrhundert nicht mehr allzu viel.Ausserdem macht es für mich einen grossen Unterschied ob eine Regierung von einem Helmut Schmidt und Karl Schiller oder auch James Earl Carter oder aber einer Ampel angeführt wird.

  8. Aus welchem Grund verkauft man den sein Gold, um paar hundert Euro Gewinn mitzunehmen? Lächerlich, Gold dient nicht zu Spekulation. In Gold bindet man Vermögen, es dient auch zu Altersabsicherung, sollte auch so sein das wir Hyperinflationäre Tendenzen erleben, ist Gold das Metall der letzten Stunde. Für mich bedeutet dies, Gold kaufen und halten, buy and hold.

    • @big driver
      Beim Verkauf bekommt man keinesfalls das, was beim Händler auf der Tafel steht. Das sind Verkaufspreise.
      Zudem muss man noch berücksichtigen, dass man inflations Geld bekommt und das Finanzamt womöglich auch noch nachfragt, woher der plötzliche Geldsegen stammt.
      Deshalb rate ich, keinesfalls physische Ware zu verkaufen.
      Wenn, dann Optionsscheine.
      Ich bin sicher, dass, ukunda bereits seine Longpositionen aufgelöst und damit short gegangen ist.
      Womöglich hat er noch Call Optionen mit 25 facher Hebelwirkung eingekauft.
      Soros hat auch schon all sein Gold verkauft, oder war das 2013 ? Jedenfalls, der hat kein Gold mehr, nur noch Wirecard und Credite Suisse Aktien samt SVB Papieren.
      Auf diesen breit gestreuten Qualitätspapieren mit hoher Dividende sitzen eine ganze Menge von Leuten.
      Nur, von denen hört man nichts, da der Pleitegeier kreist.
      Schon toll, in den Foren tauchen plötzlich Schreiber auf, welche es immer schon gewusst haben und nur noch Gold gekauft haben, als es 40 Euro kostete und Bitcoins natürlich, zu 80 Cent.
      Ich weiss nur zu 100%, dass diese auf den Wendler machen und weder das eine noch das andere jemals hatten :)
      (Den Knaben jedenfalls kenne ich.)
      Was mich betrifft, ich habe am Jahresende meine allerletzten Goldkäufe getätigt und werde von diesem Zeitpunkt an weder eine Unze verkaufen noch 1 Gramm dazu kaufen.
      Das einzige was noch fehlt, die 2 Kg unter Wasser zu bringen. Doch, der Sommer naht.

      • @ Maruti
        Nein ich habe keine short Position bei Gold gekauft !!!!!!!
        Da ich schon vor so ungefähr 3 Monaten geschrieben habe das bei 1980.- Wochen oder Monatsende der Ausbruch statt finden könnte .
        1980.- ist der letzte große Widerstand und wir sind darüber,mal sehen wie es dann Montags aussieht. Sollte der Ausbruch gelingen dann ist mein nächstes Ziel 2128.- usd
        Den Bitcoin habe ich bei 18.213.- gekauft und auf meiner Bitbox gespeichert,eine gute Combination.
        Aktien habe ich nur in Öl und Gas diese Woche gekauft und Gold.Silberaktien noch 2 Drittel im Depot,den ein Drittel habe ich verkauft bei 1854.- habe ich damals auch hier geschrieben.
        Morgen ist auch mein überwintern zu ende und die Heimreise nach Wien steht an,wünsche allen hier noch ein schönes Wochenende

        • @Ukunda
          Um Gottes Willen, keine Shortpositionen ? Ich habe wahrlich gedacht, Sie hätten nun welche.
          OK, dann kann die Ralley weiter gehen und die Gold Party auch.Gold bei 2100 Dollar, das wird happig für die Banker. Jedoch muss ich sagen,dass wir schon mehrmals an der 2.000 Dollar Marke gescheitert sind und heftige Abstürze erlebt haben. Aber es könnte diesmal durchaus anders kommen und ein RUN auf Gold wie 2011 in Gang kommen. Doch was danach ?
          Ich persönlich denke, das ist kein Zeitpunkt für Goldkäufe.
          Meine eiserne Regel lautet, niemals Gold in einer Krise,egal welcher, kaufen.

          • @Maruti
            Ich hab während der Coronakrise ein bisschen nachgekauft in Ö. und stehe jetzt trotzdem nicht schlecht da. Das erarbeitete Geld muss irgendwohin. Nicht jeder ist Rentner.

          • @ Maruti

            Klar ich kaufe auch keine Unzen mehr seit 7 Monaten ungefähr und wenn dann nur mit den Aktiengewinnen,da wird alles in real Gold und Silber umgetauscht.
            Für mich ist klar,über 1980.- usd ist long und darunter short Kursziel von 1588 – 1740.- usd was ich persönlich nicht handle !!!!
            Allen noch einen schönen Sonntag Abend dieses mal schon aus Wien

    • @ Big Driver Wie wahr.Ein Elefant müsste mich treten, jetzt Gold gegen 10% iges Inflatonsgeld zu tauschen…

      • @Materialist
        Es wird wohl Leute geben, die demnächst EM verkaufen MÜSSEN.
        Wenn sie so glücklich sind, dass sie was haben.
        Wer im Boom eine Immo mit 80 % Kredit finanziert hat, wird noch in 2023 erleben, dass seine Immo weniger wert ist als die offene Kreditsumme.
        Dann kommt ein netter Brief von der Bank.
        Sondertilgung oder Nachbesicherung mit zusätzlichen Sicherheiten.
        Oder eben Umzug.
        Wer sein Häuschen nicht verlieren will, verkauft dann alles was er hat.

        Wahlweise frisst die Inflation das zur Kreditbedienung verfügbare freie Einkommen auf.
        Ich nenne das Inflationszange.
        Rechenbeispiel:
        Mensch hat 4.000 netto, 2.000 Lebenshaltungskosten, 1.000 Kreditrate und 1.000 jeden Monat übrig, eigentlich gar nicht übel.
        Jetzt 10 % Inflation.
        Wann ist er pleite und kann seinen Häuslekredit nicht mehr bezahlen ?
        Am Ende von Jahr 4 (VIER !!!!).
        Jahr 1: Lebenshaltungskosten 2.200, Jahr 2 dann 2.420, Jahr 3 dann 2662, Jahr 4 dann 2.928. Ende mit verfügbarem Einkommen.
        Danach gilt: Essen oder Kredit bezahlen.
        Da kommt noch was.

        Da wo ein Freund in Oberbayern lebt (Stadt mit über 20.000 Einwohnern), gab es 2021 vielleicht 8- 10 Immoangebote für Häuser. Aktuell 120.
        Preisrückgang mind. 10 %, seit Sommer 2022.
        Und das ist erst der Anfang.

        • @M.E.
          Mag sein, dass ich ein bisschen zurückgeblieben bin, aber wo ist den jetzt der Unterschied zu jemand der die gleichen 1000 Euro an Miete zahlt? Dann heißt es genauso Miete oder essen.

          • JasminS:
            Der grundschuldbelastete Schuldner könnte in die Zwangsvollstreckung geraten. Dann wäre die Immo weg. In der Vollstreckung liegen die Erlöse durchaus unter den Marktpreisen. Geraten viele Menschen in derartige Probleme, werden die Immobilienpreise weiter nachgeben. Läuft es sehr ungünstig, liegt der Erlös unterhalb der Restschuld. D.h., dass der Schuldner auch dann noch zahlt, wenn die Immo weg ist. Dieses Risiko hat kein Mieter. Er muss nur die dreimonatige Kündigungsfrist einhalten, wenn ihm die Wohnung nicht mehr gefällt. Hat er keine Lust, die Miete nicht mehr zu bezahlen, so verschafft ihm die Dauer der Räumungsklage einiges an Zeit. Ist kein Vermögen bzw. kein Einkommen oberhalb der Pfändungsfreigrenzen vorhanden, so haftet der Mieter praktisch nicht.
            Kurz gesagt: wer etwas hat, der hat auch was zu verlieren.
            Und bei meinem eingangs dargestellten Szenario darf man nicht vergessen, dass die Immobilienpreise auch aus weiteren Gründen unter Druck geraten. Alleine die Heizungsverbote und die Sanierungspflichten sind nichts anderes als ein gigantisches Programm, um den Immomarkt auf links zu bürsten. Möglicherweise wird der Staat zu gegebener Zeit die Immos der Leute einsammeln, die die horrenden Kosten der geforderten Maßnahmen nicht werden aufbringen können. Das wird dann für ein Appel und ein Ei geschehen.
            Meister Eder liegt also komplett richtig: wer jetzt eine hochbelastete Immobilie bei überschaubarem Einkommen hat, der muss gute Nerven haben. Und das werden nicht wenige Menschen sein. Aufgrund der Minizinsen wollten viele Leute auf den Zug aufspringen. Für andere war es günstiger, ein Haus zu kaufen anstatt es zu Mieten. Jetzt hat sich der Markt gedreht und die Zinsbelastung hat sich binnen eines Jahres verdrei – bis vervierfacht. Eine toxische Mischung, die viele Immobesitzer hart treffen wird.

  9. @Big Driver,warum nicht verkaufen um Gewinn mitzunehmen?
    Wenn sich die Lage beruhigt nächste Woche und CS gerettet wird,dann bei ca.1750 €,wieder günstig nachkaufen….

    • @Excellent: Abwarten, ob es wirklich nur CS ist.
      Und den Asteroiden nächstes Wochenende sollten wir noch überstehen.

      • @Dummkopf^2
        https://www.youtube.com/watch?v=U2YhctYxQwA
        Meinst Du den Brocken hier? Ich hab mal gehört, dem Merkur ist mal eine Katastrophe widerfahren, so daß er seine gesamte Gesteinskruste verlor, so daß er jetzt nur noch aus seinem metallischen Kern besteht. Zumeist Eisen. Ich wollte neulich Annalena in ein Gespräch hierzu verwickeln. Aber sie wiegelte ab, sie verstehe nichts von Astrologie.

    • Excellent
      Das geht aber nur mit Papiergold. Oder wollen Sie mit den Krugerrand bei Pro Aurum am Tresen anstehen und 100 Dollar Abschlag in Kauf nehmen ? Wenn Sie jetzt verkaufen, bekommen Sie nur 1850 EUR, wenn Sie Glück haben,sonst eher nur 1820 EUR.
      Wenn Sie warten bis Gold 1750 EUR kostet, dann könnten Sie dieselbe Münze zu knapp 1800 EUR wieder erwerben.
      Der Gewinn beträgt dabei vor Steuern allerhöchstens 20-50 EUR pro Münze.
      Lohnt sich das ? Sie haben ja auch noch Fahrtkosten ect.
      Sie müßten schon Münzen zu wesentlich günbstigeren Kursen gekauft haben, sagen wir mal zu 1.000 EUR. Dann mag es anders aussehen. In der Zwischenzeit dürfen Sie dann mit dem Haufen Bargeld zittern, was damit geschieht oder geschehen soll.
      Daraus folgt: Rettungsboote, Fallschirme, Schutzwesten, Helme, Airbags oder Waffen zum persönlichen Schutz vertickert man nicht.Genau so wenig wie die Haftpflichtversicherung oder Unfall und Krankenversicherung.Auch nicht die Feuer oder Hausratversicherung.

      • @Maruti
        Das stimmt so nicht.
        My Valor zahlt aktuell z.B. 1880 Euro für den Krügerrand, bei Goldpreis von 1865 Euro. Fahrtkosten sind auch kein Argument. Wenn man dort verkauft, wird das Gold vom Paketdienst abgeholt. Mit Versicherung kostet der Transport knapp über 6 Euro. Das ist ein guter Service und vollkommen stressfrei. Ich hab das selber schon bei Heubach ausprobiert.

        • @jasminS
          1880 Ankaufspreis für den Krügerrand ?
          Wäre ein superpreis.Myvalor steht bei Gold.de immer ganz oben. Ob das so stimmig ist ?
          Jedenfalls steht heute 1855.
          Egal, ich nehme nicht die online Preise, sondern spreche mit meinem Händler. Ansonsten nehme ich die Preise der Degussa oder Pro Aurum oder Goldvorsorge.
          Ungern gebe ich einem Paketdienst Goldwaren.
          Da gehe ich lieber persönlich hin.
          Zur Zeit jedoch kommt ein Verkauf für mich nicht infrage. Also ist das ohnehin nur theoretisch.
          Sehen Sie, ich laufe doch nicht herum und verkaufe Krügerrand um dann irgendwann zu hoffen, dass ich diesen irgendwo, bei irgend jemandem billiger kaufen kann. Da müssen schon mehr als 80 Euro dabei heraus springen und selbst dann, ich denke nicht, dass ich das tue.
          Zudem müsste ich auf Tauchfahrt gehen, alleine das hält schon vor Voreiligkeiten ab.

  10. Wie alle Märkte, wird der Goldpreis auch von den Banken und Broker manipuliert. Wenn die Masse short geht, treiben die den Markt in Umsatzschwachen Minuten nach oben und wenn alle long sind, dann eben nach unten. Verlierer sind immer die kleinen Anleger.

    • @Piszkos Fred
      Ich als Kleinanleger habe nicht das gefühl, dass ich verliere. Ich bin seit 2018 mit der Mehrheit meiner Mittel in Gold investiert.

    • @Piszkos

      Verlierer sind nur die dummen Anleger und dies sind nicht automatisch die Kleinen.
      Es geht auch andersrum. Die Hertie-Erbin Schickedanz die nach dem Ableben Ihrer Erzeuger sich über rund 6 Milliarden erfreuen durfte, muss heute mit lumpigen 120 Millionen zurecht kommen. Die Story wurde in dem TV-Kracher der König von Köln in freier künstlicher Gestaltung nachgestellt.

      https://www.youtube.com/watch?v=g3QWjbclOOM

      Mir selbst ist ca 2000 ein Buch in die Hände gefallen, das mich zum Nachdenken gebracht hat. Trotz langem Grübeln habe ich keinen Ausweg gefunden. Meine Frau schließlich, die eigentlich von Wirtschaft kaum eine Ahnung hat, hat mir erzählt, dass in ihren Familienromanen mit historischem Background, Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, bitterer Not, stets Ihre Goldvorräzte mitgenommen hätten. Diesen Gedanken habe ich aufgegriffen, geprüft und mich mit entsprechender Lektüre versorgt. 2001 habe ich dann begonnen in Gold zu investieren und bin dabei geblieben. 2007 ca 1 Jahr vor Lehmann Brothers habe ich dann ausnahmslos Alles gekündigt was ich außer Gold noch hatte, und in Gold geparkt. wenn ich im Laufe der Jahre zu überschüssoigen Bargeld kam, immer rein ins Gold und zwar ohne auf den jeweiligen Preis zu schielen. Und so ist aus einem kleinem Anleger ein deutlich größerer Anleger geworden.

      Die Möglichkeiten der Broker zu manipulieren sind im Übrigen begrenzt. Nicht einmal diese Leute sind allmächtig, auch Sie unterliegen der normativen Kraft des Faktischen. Ganz davon abgesehen, dass die wenigsten von denen wissen was Sie tun.

  11. @ Excellent Das Problem ist nicht CS allein,viele Banken können sagen je suis CS.Das Problem ist die selbstgebaute Falle aus Schuldenbergen und Inflation aus der es eingentlich kein Entrinnen gibt.Die Ursache hierfür ist die Tatsache ,dass man im Westen seit ca.40 Jahren versucht alle auftretenten Probleme mit der Notenpresse zu lösen.

  12. heute zahle ich für 1/4 oz philharmoniker ungefähr gleich viel (oder wenig?) wie vor zwanzig jahren für 1 oz philharmoniker.
    leider bin ich damals auch auf die „empfohlenen“ und sicheren produkte des bank- und versicherungswesens wie ab/erlebensversicherungen und bausparer hereingefallen.
    anstatt verpuffter prämien wäre mehr gold klüger gewesen, alleine schon wegen des cost average.
    aber man lernt dazu.

  13. @Excellent
    Es gibt ja einen guten Spruch: hin und her macht Taschen leer! Ich investiere mein Geld nach den 3 speicher Prinzip, d.h. Immobilien. Cash, Edelmetalle. Aktien. Nach außen offen ersichtlich die Immobilien, die Aktien und Cash wenn auf den Konto. Gold hat für mich ein sonderstatus, nach außen versteckt, wenn anonym gekauft. Aber wie beim Gold, auch Aktien, buy and hold. Ich halte nichts von trading, so gut es geht Analyse und kaufen. Siehe Warren Buffet, zu empfehlen wäre auch das Buch von Benjamin Graham: Intelligent Investieren. Ich möchte meinen Vermögen erhalten und steigern, kein trading, keine Spekulationen. Wenn man gerne spielt kann man dies auch in Casino machen.

  14. Mit etwas Glück und Timing/Warten kann man aber schon mal einen angestaubten Maple kostenneutral gegen z.B. den aktuellen Lunar switchen. Also den Maple verkaufen und bei Preisrückgang den Lunar kaufen, etc.

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