Bei Silber haben wir im vergangenen Jahr nach einer fulminanten Kurs-Rally zwei heftige Korrekturen erlebt. Nun zeichnet sich das Szenario für eine mögliche Trendwende ab.
Nach dem Erreichen eines neuen 30-Jahre-Hochs ereigneten sich im vergangenen Jahr zwei dramatische Silberkurs-Korrekturen. Der Preis des Edelmetalls stürzte zunächst Anfang Mai innerhalb weniger Tage von 48 Dollar auf 35 Dollar um 27 Prozent ab.
Darauf folgte eine mehrmonatige Erholungsphase. Anfang September kostete Silber erneut mehr als 43 Dollar pro Feinunze. Innerhalb von vier Wochen brach der Kurs dann erneut um 32 Prozent auf 29,65 Dollar ein.
Die chattechnische Situation verschlechterte sich mit dem Bruch des bärischen Dreiecks Mitte Dezember. Die weitere Talfahrt endete aber zunächst bei 28,28 Dollar.
In den ersten Handelstagen des Januars holte Silber deutlich auf, ebenso wie Gold. Bereits am gestrigen Dienstag wurden wieder Kurse oberhalb von 30 Dollar erreicht. Das entsprach einem Kursanstieg von 6,5 Prozent seit Jahresbeginn. Am heutigen Mittwochmorgen setzte sich die positive Kursentwicklung fort.
Damit sich das Blatt nachhaltig wendet und neue Aufwärtsdynamik entsteht, sollte der Silberchart nun in die erwähnte Dreiecksformation zurücklaufen. Aktuell wäre dies bei Kursen über 30,79 Dollar der Fall. Eine wichtige Abwärtstrendlinie mit Ausgangspunkt 3. September 2011 wurde per gestrigem Handelsschluss (29,90 Dollar) bereits nach oben überquert.
Die wichtigsten kurzfristigen Unterstützungsmarken lauten $ 29,65, $ 28,28 und $ 27,46.
Ausblick: Noch gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Sollte sich das beschriebene Kehrtwende-Szenario nicht einstellen, dann drohen weitere empfindliche Kursverluste bei Silber. Tritt die Erholung ein, dann dürften sich in nächster Zeit über die Kursstationen $ 32,43, $ 33,78 und $ 35,05 langsam aber sicher wieder deutlich höhere Silberpreise einstellen.
Goldreporter
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