Samstag,27.April 2024
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Krisen-Profiteure: Gold, Bitcoin und Cash

Staatsanleihen sind für Investoren derzeit kein präferierter „sicherer Hafen“. Während Goldpreis und Bitcoin stark stiegen, gab es keinen Einbruch bei den Anleihe-Renditen.

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstagvormittag um 9:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.976 US-Dollar. Das entsprach 1.853 Euro. Damit sehen wir im Vorwochenvergleich beim Goldpreis noch einmal Kursgewinne von 3 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent (in Euro).

Gold, Bitcoin, Cash, Anleihen (Bild: Goldreporter)
Die Kurse von Gold und Bitcoin sind im Zuge der jüngsten Nahost-Krise deutlich gestiegen. Dagegen wurde Kapital aus den Aktienmärkten abgezogen, während die Anleihen-Kurse weiter schwach tendierten (Bild: Goldreporter)

Die vergangenen zwei Wochen waren im Zuge des Nahost-Konflikts geprägt von einer zunehmenden Risikoaversion unter Investoren. Das half dem Goldpreis nach oben. Auch der Bitcoin-Kurs zog zuletzt wieder deutlich an, mit Kursen um 33.760 US-Dollar pro Einheit und einem Plus von 25 Prozent seit Mitte Oktober.

Staatsanleihen kaum gesucht

Dagegen konnten Staatsanleihen vielfach nicht vom Hang zu defensiveren Anlageformen profitieren. Bei vielen Investoren schien die Cash-Haltung Priorität zu genießen. So kamen die Renditen der von uns beobachteten Staatspapiere kaum zurück, was mit steigenden Anleihekursen und einer stärkeren Nachfrage korrespondiert hätte.  Allerdings passt diese Entwicklung nach wie vor im Kontext anhaltend hoher Zinserwartungen in den westlichen Währungsräumen. Deutlich erkennbar ist dagegen der Abzug von Kapital aus den Aktienmärkten, mit zuletzt deutlich fallenden Indizes.

Renditen uneinheitlich

Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg im Vorwochenvergleich sogar wieder an auf 4,81 Prozent. Auch sonst zeigt sich in unserer Beobachtungsliste ein uneinheitliches Bild. So blieben die deutschen Zinsen gegenüber Vorwoche praktisch unverändert. Dagegen kamen die Renditen in den anderen Ländern der Eurozone leicht zurück.

Anleihen, Renditen, Staatsanleihen, Zinsen, USA, Deutschland, Eurozone

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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20 Kommentare

  1. Ist mal wieder Spitze. Grottige Zahlen aus der Wirtschaft und der DAX steigt. Je mehr Verluste, desto höher die Kurse.

    Wer davon überzeugt ist dass das richtig ist, dem wünsche ich viel Glück bei der Geldanlage!

    Ich bleibe da lieber bei Hartgeld!

    • @Stillhalter
      Man muss klar stellen, dass es sichere Häfen im Finanzwesen, welches ja zu 99,99% aus Schuldscheinen besteht, nicht geben kann.
      Dass spekulative Anleger mal ins eine, mal ins andere Asset rennen, ist nur der Renditegier geschuldet.
      Man will Rendite auf Kosten anderer einheimsen
      Dass der DAX trotz desolater Lage steigt, zeigt, dass die Rendite Gierigen darauf spekulieren, dass die Notenbank die Schleusen öffnet.
      ( Habeck will die Schuldenbremse lockern, mit der abwegigen und irrigen Beründung:
      Wir müssen Geld in die Hand nehmen, um den Wirtschaftstandort Deutschland zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Geld von den anderen natürlich. Glücklicherweise spielt Lindner nicht mit).
      Aber, das ist es, worauf die DAX Käufer spekulieren:
      Geld von den anderen abzuzocken.
      Ich spiele auch nicht mit und bleibe, wie seit fast 30 Jahren bei Gold und Cash jederzeit.
      Was heisst, von mir bekommt man keinen Cent, nicht einen. egal, wann, wie und wo.

      • Maruti:
        Der Feldzug gegen die Wirtschaft wird in seinen Auswirkungen bald deutlich spürbar werden. Gut möglich, dass man die Zinsen dann senkt und neues Geld raushaut, um die Wirtschaft zu subentionieren. Eine nächste Inflationswelle wäre die Konsequenz. Gold wird also die erste Wahl bleiben.

          • @Maruti
            Welche Regierung wie lange überlebt, ist nicht mehr relevant. Deutschland wird es nicht überleben Wie Karthago, 2 Kriege verloren, danach eine Fußnote der
            Geschichte.

          • Endlich mal eine richtige Vorhersage. Hier wird immer gesagt Gold steigt auf 2500 oder so. Aber das wann ist viel entscheidender. Zeit ist endlich. Jeder wird das noch merken. Die Jahre vergehen und Gold steht immer noch bei 1950.

          • @ Maruti Da würde ich aber Zweifel anmelden,dass diese Regierung den November 23 nicht überlebt. Inzwischen sind wir hier Dank ZDF und ARD so weit dass hier jede denkbare Regierung überlebt.Alles nur eine Frage der gekonnten Panikmache.

        • @Maruti
          es geht genauso weiter.
          Neue Schaffner kontrollieren die Passagiere. Der Lokführer hat ein neues Gewand. aber die Gleise sind gelegt. HiHi.
          Wenn Sie Glück haben dürfen Sie wählen: Saint Tropez oder Nizza.

  2. Ntv wagt sich schon vollmundig aus der Deckung.
    „Der DAX hat die 15000 fest in Visier“
    Dass Gold auch das neue ATH fest im Visier hat, schreibt man tunlichst nicht.
    Die Anleger sollen bei den Schulden Papieren beherzt zugreifen, bloss nicht bei physischem Gold,
    Gut so, bleibt mehr für uns.
    Sollen die mit ihren Schuld Papieren glücklich werden, wir werden es jedenfalls mit Barren und Münze aus Gold.
    So, jedem das Seine.
    Die nächste Krise rauscht bestimmt schon heran.

    • Hallo Zusammen
      Die schwedische Notenbank ist pleite.
      Das Enthüllungsportal Inside Paradeplatz hat es soeben mitgeteilt.
      Und die Baisse an den Aktienmärkten ist im vollen Gange, wie ich befürchtet habe.
      Wie lange die Kurse noch fallen weiss kein Mensch. Es könnte noch übel werden.
      Man sollte erst kaufen wenn das Blut meterhoch durch die Strassen fließt.
      Soweit sind wir aber noch nicht.
      Grüsse aus der Schweiz

  3. @Racew
    Genau so! 1923/29 wird sich wiederholen – nur schneller!
    Wieder hat kaum einer was kapiert!
    In Gold we trust!
    Der Dokta

  4. @GoldenEye
    Wer soll denn was nicht kapiert haben?
    Entspannen Sie sich. Wir sind alle bei Ihnen.
    Die Kunst im Leben ist zu wissen, dass man stirbt
    und es standesgemäß ignoriert. :)

  5. @Resident Evil
    Das ist doch völlig ohne Relevanz.
    Sie vergleichen Feinunzen Gold mit Schuldscheinen, also Papier und bewerten es damit.
    Sie könnten auch bezahlte Punktrichter nehmen.
    Ob nun die Unze in 300 Euro oder 30.000 Euro „bewertet“, ist irrelevant, denn es ist keine neutrale Bewertung.
    Was so eine Unze an realen Gütern wert ist, werden Sie spätestens dann wissen, wenn die Katastrophe da ist.
    Ich kann es nicht oft genug sagen:
    Was ist ein Fallschirm wert, wenn Sie in einem brennende Flugzeug sitzen oder was ein Rettungsboot, wenn Sie auf einem sinkenden Luxusliner im Eismeer auf Kreuzfahrt gondeln.?
    Wussten Sie, dass ein Milliardär auf der Titanic für einen Platz auf einem stinkenden, überfüllten Rettungsboot die Hälfte seines Vermögens geboten hat. ?
    Er bekam ihn trotzdem nicht.
    Es gibt Gerüchte, dass ein Offizier ihn niedergeschossen hat.

  6. @Maruti
    Von was für einer Katastrophe gehen Sie aus? Wenn das was Sie befürchten kommen sollte, dann nutzt Gold garnichts. Es zählen nur Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Heiz- & Kochmöglichkeiten. Ah, ja. Waffen um sich selbst und die Familie zu schützen.
    Gold ist nur eine Versicherung, gegen die Geldentwertung. Eine parallel Währung (-Hartgeld), für den Fall einer Hyperinflation oder Totalverlust des Kapitals.
    Ich prognostiziere Ihnen das, das was Sie befürchten nicht kommen wird. Zumindest nicht so extrem wie mancher erwartet. Trotzdem liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, für all jene die noch kein Gold haben. Kauft bitte Gold, am besten anonym solange dies noch möglich ist. Mit Gold macht man nichts verkehrt, kaufen und stehen lassen.

    • @Big Driver
      Ich befürchte keine Katastrophe. Nein, wirklich nicht.
      Ich weiss aber, das eine kommt.
      Bisher hat noch jede Generation ihr gesamtes Erspartes verloren und zu 90% auch ihren Besitz.
      Wenn Sie mich fragen, aber wann kommt denn eine, ich sehe weit und breit keine und ich habe gut vorgesorgt.
      So sage ich:
      Katastrophen kommen nicht vorangemeldet, es sei denn, Sie sind Noa und haben ein Ohr nach oben.
      Und sie kommen immer anders als erwartet.
      Der Allmächtige wird die Menschen wieder mal abstrafen und zurecht stutzen.
      Es wird wie immer welche geben, die davonkommen.
      Aber noch nie waren es jene, welche Reichtümer oder Waren gehortet haben und sich damit versteckten.
      Das sollte man berücksichtigen. Ich tue es jedenfalls.

      • @Maruti
        Ihrer Analyse hier stimme ich völlig zu.
        Es kommt immer anders, als man denkt.
        Aber die „Nicht-Schlafschafe“ , wie wir hier, neigen eben dazu in potentiellen Risiken und Szenarien zu denken.
        Was könnte kommen, was könnte ich machen…..
        So „verplempern“ wir einen Teil unserer Lebenszeit damit, uns Sorgen zu machen, nachzudenken und auch Vorbereitungen zu treffen.
        ABER: auch wenn 90 % der Arbeit für die Katz war, so können mich die restlichen 10 % dann vielleicht retten.
        So steigt der Pilot 20 Jahre völlig „umsonst“ mit einem Fallschirm in den Flieger.
        Nur, weil er ihn mit 0,0001 % Wahrscheinlichkeit vielleicht mal für 3 Minuten braucht.
        Aber genau das macht dann den Unterschied.
        Wenn er ihn braucht und keinen hat ist er tot.
        Machen wir jeden Tag genauso: das Auto hat Gurte und Airbags. Riesenaufwand für möglicherweise 0,2 Sekunden alle 40 Jahre.

        Wir hier denken da natürlich an die Szenarien 1923 und 1929 (oder die Inflation der 70er) , für die wir wohl ganz gut vorbereitet sind.
        Aber wer hatte Covid vorhergesehen und die so überaus „demokratischen“ Reaktionen der Politik ?
        Da wäre man als Germane gar nicht mehr an sein Schließfach in A und CH rangekommen. Wieder was gelernt. Kann man darauf reagieren.
        Es soll sogar Leute geben, die ihr Gold im Wasser….

        Aktuell denken wir darüber nach, dass Hamas/Israel kein Zufall ist, sondern im zeitlichen Ablauf vorsätzlich geplant ist.
        Idee: der „Westen“ verballert in der Ukraine und in Israel nun einen Großteil seiner high-tech-Raketen etc. (Raytheon etc. sind angeblich kaum noch lieferfähig) und wenn dann die Depots leer sind, bekommt eine Insel am anderen Ende der Welt nicht eingeladenen Besuch.

        Ab dem Punkt liegen dann Big Driver und die ganzen anderen Eichhörnchen und Murmeltiere richtig.
        Ich hätte die Großwetterlage auch gerne langweiliger.

        Fazit: Leben, heute !
        Der einzig sichere Fakt ist der künftige Besuch des Boandlkramers.

  7. @Ammit
    Mißverständnis! Ich meinte NICHT hier unser hochvergärtes Dormitorium! Eher die Spaßkasper, die uns irgendwelche Papiere andrehen wollen und die Masse der Schlafschafe hier in Dummland (die es auch in A und CH gibt)! Danke für die Solidaritätsbekundung – habe nie an Eurer Solidarität gezweifelt! :-)))
    Der Dokta

    • @GoldenEye
      Danke für Ihre Nachsicht. verzeihen Sie mir bitte, dass ich nach einem langen Arbeitstag eine Flasche Laphroaig klären musste(!) und bei ihrem Kommentar den Korken verschluckt habe. :-)
      Das war purer Impuls. Sorry, ich wollte nicht so daher kommen.

  8. @Meister Eder
    Habe immer versucht von anderen zu lernen, die den Weg gegangen sind wo ich gehen möchte. Aber auch die Geschichte kann vieles lehren, mit Bezug auf zukünftige Ereignisse. Habe mir persönlich früh genug (?) Eingewöhnt, alles zu hinterfragen, speziell wenn der Staat krampfhaft versucht etwas (-Impfung?) alls die ultimative Lösung zu präsentieren. Ich stehe wie der sprichwörtliche Fels an der Brandung. Dazu gehört auch Gold, als ultimative Versicherung. Wenns nicht so dicke kommt, ist auch ok. Hauptsache ich habe einen gewissen Bestand an Gold, als wenn ich nichts hätte.

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