Samstag,27.April 2024
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Krügerrand: Kennen Sie das versteckte Sicherheitsmerkmal?

Die Krügerrand-Goldmünze hat als Anlageobjekt ganz besondere Eigenschaften. Mindestens eine davon ist vielen Investoren womöglich gar nicht bekannt.

Krügerrand-Goldmünze

Der Krügerrand ist die weltweit mit Abstand am meisten verbreitete moderne Anlagemünze. Anders als etwa im Falle der Münzen Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, Känguru oder mittlerweile auch Britannia bestehen Krügerrand-Goldmünzen nicht zu annähernd einhundert Prozent aus Feingold.

Krügerrand, Goldmünze, Goldmünzen, Gold (Foto: Goldreporter)
Krügerrand-Goldmünze: Die Münze ist mit Kupfer und Silber legiert und widersetzt sich so besser mechanischen Einflüssen als andere Münzen. Hinter dieser Eigenschaft versteckt sich aber auch ein besonderes Sicherheitsmerkmal (Foto: Goldreporter)

Aber mit der Beimischung von Silber und Kupfer (Feingehalt: 916,66/1.000) hat man die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse erhöht. Das heißt gleichzeitig, dass das südafrikanische Goldstück ein höheres Gesamtgewicht auf die Waage bringt als die Mitbewerber. Am Ende erhält man beim Kauf aller Unzen-Stücke aber 31,10 Gramm Feingold.

„Der Krügerrand ist gemacht für die Ewigkeit“, sagt Tim Schieferstein, Geschäftsführer der SOLIT Management GmbH (GoldSilberShop.de). In einem ausführlichen Video (siehe unten) geht er in diesem Zusammenhang auch auf eine Eigenschaft der Münze ein, die sicher vielen nicht bekannt und anderen vielleicht nicht mehr bewusst ist.

Besondere Goldmünze

Die Krügerrand-Goldmünze wird bereits seit 1967 in praktisch unverändertem Erscheinungsbild herausgegeben. Damit war sie das erste reine Goldanlage-Objekt ihrer Art – sprich, gedacht für Privatanleger in aller Welt. Gegenüber den anderen oben genannten Goldmünzen hat der Krügerrand zwar einen gewissen Nachteil. Legierte Münzen lassen sich leichter fälschen. Und andere Prägeanstalten haben in diesem Zusammenhang schon weitergehende Maßnahmen getroffen, um das Nachmachen dieser Stücke zu erschweren.

Unverwechselbare Klangprobe

Allerdings schwören Kenner hier auf die klassische, als einzigartige angesehen Klangprobe. Dazu erklärt Schieferstein: „Nur ein Krügerrand klingt wie ein Krügerrand. Ich finde es faszinierend, dass daran schon 1967 gedacht wurde. Dieser Klang ist wirklich einzigartig.“

Worum geht es? Man legt die Münze auf die Fingerkuppe und schlägt sie mit einem Gegenstand an der Seite an. Es ertönt ein langanhaltendes Klingen, als wäre das Stück aus einem Klangmetall gefertigt (Video: Minute 3:55). Aber zu bedenken gilt: Eine wirkliche Echtheitsprüfung ist nur gemeinsam mit weiteren Testmethoden gegeben, zumindest messen und wiegen.

Versteckte Krügerrand-Gravur

Darüber hinaus gibt es bei den jüngsten Ausgaben des Krügerrands eine versteckte Lasergravur, die mit bloßem Auge kaum zu entdecken ist. Auch darauf weist Tim Schieferstein in dem Video-Beitrag hin. Außerdem gibt es darin viele weitere interessante Münz-Informationen für Silber- und Goldanleger.

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5 Kommentare

  1. Mit einem echten Krügerrand lässt sich leicht ein Prüfgerät herstellen.Die Münze wird saugend in ein Loch von einem Holzstreifen gleicher Stärkee eingelegt. Dann wird ein dünner 8mm-Steg quer so abgeklebt, dass sich alles mit Münze in der Wage befindet.
    Fälschungen sind entweder dicker oder das Brett bleibt nicht in der Waage, es kippt.

    • @maxWebmX
      Der Krügerrand gehört zu den meist gefälschten Münzen.
      Und das hat einen Grund. Er ist keine Reingoldmünze.
      Die von Ihnen beschriebene spez. Gewichtsmethode reicht nicht. Prinzipiell gehören wie bei allen Messungen eine 2., besser eine 3. Methode dazu.
      1. Immer das spez. Gewicht bestimmen.
      2. Die Schallgeschwindigkeit des Metalls ( Klangprobe ect. Hier gibt es eine sehr gute App des Iphones, womit der Klang der Münze ( Klangspektrum) mittels der Referenz verglichen werden kann.Die Coin Tester App)
      3. Die Magnetprüfung mittels der Magnetwaage.
      Hier ist der Krügerrand im Nachteil, da er leicht pos. Werte aufweisen kann, statt neg. Werte, wie bei Reingoldmünzen).
      4.Die elektrische Leitfähigkeits Bestimmung.
      Goldhändler verwenden meist 2-3 dieser Methoden bei Ankäufen. Magnetwaage, Spez.Gewicht, Leitfähigkeit.

      5. Der optische Vergleich des Prägebildes.
      Bis heute ist es noch niemandem gelungen, alle Methoden gleichzeitig auszutricksen. Und wenn, dann wäre der Preis der Fälschung ein Vielfaches höher als der Preis der Münze selbst.
      Ich halte zumindest das Anpingen der Münze zusätzlich zu Maße und Gewicht als absolut obligatorisch.
      Kostet fast nichts und gibt eine Menge Aufschluss.

      • ich habe mich nicht klar ausgedrückt:
        Bei den käuflichen Magnetwaagen muss eine reine Goldmünze ein pos.Gewicht von ca 30 mg aufweisen, bedingt durch die diamagnetischen Gold
        Eigenschaften. Gold wird vom Magneten abgestossen.
        Wolfram ist paramagnetisch, wird also vom Magneten angezogen und die Waage zeigt
        minus an, bis zu 400 mg.
        Der Krügerrand kann jedoch, bedingt durch Fremdmaterialien leicht negative oder Null Werte anzeigen. Man muss sich an den Angaben des Herstellers orientieren.

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