Freitag,13.Dezember 2024
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LBMA verschärft Richtlinien im Londoner Goldhandel

Goldbarren
Am London Bullion Market darf nur Gold gehandelt werden, dass dem "Good Delivery Standard" entspricht.

Ab 2012 soll auf dem London Bullion Market ausdrücklich nur noch Gold gehandelt werden, dass aus Quellen stammt, die nicht im Zusammenhang mit Geldwäsche, Terrorismus-Finanzierung und Menschenrechts-Verletzungen stehen.

Der London Bullion Market ist der größte physische Goldmarkt der Welt. Täglich wechseln dort durchschnittlich rund 20 Millionen Unzen Gold (ca. 600 Tonnen) den Besitzer. Gold, das hier gehandelt wird, muss bestimmten Vorgaben entsprechen, zusammengefasst im so genannten „Good Delivery Standard“.

Zu den Erfordernissen gehört unter anderem ein Feingoldanteil von mindestens 995 Promille. Die transferierten Investment-Goldbarren müssen zudem gewisse Abmessungen und eine vorgegebene Kennzeichnung aufweisen. Zum Handel am London Bullion Marktet ist nur Gold bestimmter Raffinerien zugelassen, sie verfügen über eine so genannte LBMA-Zertifizierung (Übersicht). Koordiniert wird der Handel von der London Bullion Market Association (LBMA).

Wie Kitco News berichtet, will die LBMA mit Wirkung zum 1. Januar 2012 nun neue Anforderungskriterien für Good-Delivery-Barren im Londoner Handel einführen. „Conflict Free“ (konfliktfrei) heißt das Stichwort.

Die zum Handel am London Bullion Market zugelassenen Raffinerien sollen sicherstellen, dass das angelieferte Gold aus Quellen stammt, die nicht im Zusammenhang stehen mit Geldwäsche, Terrorismus-Finanzierung oder der Missachtung von Menschenrechten.

„Die neuen LBMA-Anforderungen werden die bereits hohen Standards der Good-Delivery-Raffinerien zur Regulierung der Versorgungskette, zur unternehmerischen Verantwortlichkeit und zum Anti-Geldwäsche-Programm weiter stärken und verbessern“, erklärt LBMA-Chef Stewart Murray in einem Schreiben an die Goldhersteller. „Die LBMA-Richtlinie wird das Vertrauen gegenüber den Kunden weiter stärken, dass das Gold, das Good-Delivery-Raffinerien herstellen, konfliktfrei ist“, so Murray weiter.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Ist der Grund etwa der,dass man bestimmte Kreise vom Goldhandel ausschließen will und den Goldmarkt man damit verkleinern will ? Damit er ähnlich wie der Silbermarkt dann leichter zu manipulieren ist ? Das hat doch irgendwie ein Geschmäckle !

  2. Kein Handel mehr mit Gold, das aus schmutzigen Quellen stammt? Die Botschaft hör‘ ich wohl, allein … Das hatte man bei den „Blutdiamanten“ auch schon der Welt versprochen, und nichts hat sich geändert. In den 1990ern tauchten mal 1.442 Tonnen Gold auf dem Gelände eines Schweizer Freilagers auf, die Sippe des verstorbenen Diktators Marcos (Philippinen) beanspruchte das Gold als Eigentum. Imelda und Ferdinand Marcos hatten von 1945 bis 1986 ihr eigenes Land ausgeplündert, das weiter vor sich hindarbt. Und eine demokratische Regierung nach der anderen in Manila hat sich bisher die Zähne an den Schweizern ausgebissen bei dem Versuch, dieses Raubgut zurückzuerlangen. Nein, also eher friert die Hölle zu, als daß Moral in den Goldhandel einkehrt.

  3. Wie jetzt: das Gold von Fort Knox wird nicht mehr gehandelt werden können? Na das ist ja ein Ding! Jetzt wird sogar das Handeln mit Ware verboten die nicht mehr da ist. Das sollte sich die Comex gut überlegen.
    Schließlich sind zahlreiche gehandelten Kontrakte ja auch nicht zu deckeln.

  4. Ganz besonders liebe ich diesen Satz: „…„Die LBMA-Richtlinie wird das Vertrauen gegenüber den Kunden weiter stärken, dass das Gold, das Good-Delivery-Raffinerien herstellen, konfliktfrei ist“, LBMA=LMAA.

    Wie soll man diesem Laden denn überhaupt vertrauen???

  5. @ Dreamer: na dann schau Dir mal was alles gehandelt wird was real physisch nicht existiert. 600 Tonnen Gold wechseln angeblich an der Comex täglich den Besitzer. In 100 Tagen sind es damit 60.000 Tonnen und in 300 Tagen 180.000 Tonnen (sprich gesamte Goldförderung der Menschheit seit der Entstehung der Ziviliation).

    Das sind Zahlen Daten und Fakten die doch einem nachdenklich stimmen müßten. Die Goldbesitzer verkaufen sich gegenseitig offenbar das Gold mehrmals am Tag ;))))))))))))))))

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