Die Fed-Sitzung am Mittwoch brachte dem Goldpreis eine kurze Erholung. Konsolidierung und Abgaben beim GLD-Gold-ETF halten aber an.
Silber- und Goldpreis
Der Goldpreis ist auf Konsolidierungskurs. Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) mit 2.311 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.156 Euro. Damit sank die Dollar-Notierung gegenüber Vorwoche um 1,2 Prozent, während der Euro-Goldpreis um 1,3 Prozent nachgab. Parallel verringerte sich der Preis für die Silberunze um 2,2 Prozent beziehungsweise 2,3 Prozent auf 26,75 US-Dollar oder 24,96 Euro.
Fed-Sitzung
Die Kursbelebung im Anschluss an die für die Märkte eher vorteilhafte Fed-Sitzung am gestrigen Mittwoch wurde heute bereits wieder gedämpft. Fed-Präsident Jerome Powell schloss einen Zinserhöhung in diesem Jahr aus, was zwar auch die Erwartungen an schnelle Zinssenkungen dämpfte. Allerdings kündigte er auch eine langsamere Reduzierung der Fed-Bilanz an. Darauf reagierten Aktienmärkte und auch der Goldpreis mit Aufschlägen. Allerdings blieb die Stimmung an den Finanzmärkten zuletzt nervös.
Größter Gold-ETF
Weiterhin keine Belebung gibt es im Geschäft mit den großen westlichen Edelmetall-ETFs. So meldet der SPDR Gold Shares (GLD) per 1. Mai 2024 Metallbestände im Umfang von 831,04 Tonnen. Damit wanderten im Vorwochenvergleich 2,59 Tonnen ab. Begleitet war die Bestandsminderung von einem Nettokapitalabzug in Höhe von 107 Millionen US-Dollar.
ETF-Eigenschaften
Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden. Der GLD wurde eigentlich aufgelegt, um Investoren mit einem physische gedeckten Wertpapierprodukte eine Teilhabe an der Goldpreis-Entwicklung anzubieten. Zuletzt liefen die beiden Assets aber deutlich auseinander.
Größter Silber-ETF
Parallel haben sich auch die Silber-Bestände des größten Silber-Fonds verringert. Denn das Inventar des iShares Silver Trust (SLV) sank im Vorwochenvergleich um 159 Tonnen auf 13.209,52. Allerdings flossen dem ETF netto 24 Millionen US-Dollar zu. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser Edelmetall-Fonds offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Einordnung Goldpreis und ETFs
Vergangene Rallys bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Allein wenn ich schon wüsste dass das angebliche Gold bei den Feinden des Goldes gelagert wird würde ich schreiend davon laufen . Als ob das nicht schon schlimm genug wäre können die Betreiber dieser ETFs bankrott gehen was mit physischem Gold NIEMALS passieren kann .
https://www.spdrgoldshares.com/usa/faqs/#q8
Who Is the Custodian of GLD’s Gold?
JPMorgan Chase Bank, N.A. and HSBC Bank plc serve as custodians of the Trust’s gold.