Weil der Silberwert aufgrund des gestiegenen Silberpreises den Nominalwert der Münzen übersteigt, nimmt die Prägeanstalt Silber-5er und Silber-10er in Umlaufqualität für 2011 komplett aus dem Programm.
In Deutschland wurde der Silberanteil reduziert (Goldreporter berichtete), Österreich stellt die Ausgabe gleich ganz ein. Der gestiegene Silberpreis zwingt die Länder zu Anpassungen bei der Silbermünzen-Produktion.
Wie die Münze Österreich nun bekanntgab, werden in diesem Jahr keine Silbermünzen in Umlaufqualität mehr ausgegeben. Betroffen davon sind die 5-Euro- und 10-Euro-Silbermünzen, welche die Prägeanstalt im Auftrag der Österreichischen Nationalbank bisher regelmäßig herstellte und zum Nominalwert in Umlauf brachte.
Wie in Deutschland („Silber-10er“) sind diese Münzen auch in Österreich sehr beliebt. Anleger konnten mit dem Kauf bislang Papiergeld in Euro-Hartgeld umtauschen und darüber hinaus vom steigenden Silberpreis profitieren. Unter 10 Euro bzw. 5 Euro kann der Wert der Münzen nicht fallen, weil sie in beiden Ländern als gesetzliches Zahlungsmittel gelten.
Bereits im Dezember setzte die Münze Österreich die Ausgabe der für Januar geplanten 5-Euro-Silbermünze „Pummerin 1711-2011“ aus. Die 10-Euro-Silbermünzen „Der Lindwurm in Klagenfurt“ (4. Mai) und „Der liebe Augustin“ (12. Oktober) sowie die 5-Euro-Silbermünze „Land der Wälder“ (15. Juni) werden jetzt nur noch in der Sammlerqualität „Polierte Platte“ zu angepassten Preisen angeboten.
Die Silber-Anlagemünze Wiener Philharmoniker ist natürlich nicht von den Änderungen betroffen. Ihr Preis orientiert sich ohnehin am aktuellen Silberkurs.
Goldreporter
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Wir hatten doch schon einen deutlich höheren Silberpreis Anfang Januar?
Ja, aber da hatte man noch die Hoffnung das das Kartell genug auf die EM Preise bis zur Ausgabe haut. Nun hauen die EM auf das Kartell und nichts geht mehr.