Nachdem Portugal in der vergangenen Woche EU-Hilfen beantragt hat, kann man sich jetzt wieder günstiger gegen Bankenpleiten versichern. Klar, die Institute wurden erneut rausgeboxt und die EU-Bürokraten haben einmal mehr ihre gut bezahlten Jobs gesichert.
Griechenland ist pleite, Irland ist pleite, Portugal ist pleite. Und allzu lange dürfte es nicht dauern, bis nach diesen ökonomisch eher unbedeutenden Ländern der erste große europäische Staat, nämlich Spanien, unter den EU-Rettungsschirm schlüpft.
Die Gewissheit, dass die EU nun für die Schulden Portugals einsteht, hatte direkte Auswirkungen auf die so genannten Credit Spreads europäischer Banken. Hierbei handelt es sich um die Risikoaufschläge bei der Versicherung gegen einen Zahlungsausfall dieser Wertpapieremittenten.
So muss man sich nicht wundern, wenn es am vergangenen Donnerstag wieder durchweg günstiger wurde, sich gegen einen Zahlungsausfall dieser Institute zu versichern.
Logisch. Durch die nun fließenden Hilfsgelder für Portugal sind die (Banken-)Gläubiger erneut aus dem Schneider. Die Institute, die in Staatsanleihen des Pleitestaates mit hohen Renditen investiert haben, werden nun von der Europäischen Union erneut freigehalten. Vergleichen Sie dazu: „Endlich gerettet – Die größten Gläubiger Portugals“
Es hat sich also nichts geändert. Banken-Gewinne werden privatisiert, deren Verluste sozialisiert. Die Welt wird von den Banken regiert. Wenn es dazu noch einen Beweis gebraucht hätte, bitteschön.
Dafür notierte die Rendite deutscher Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit auf dem höchsten Stand seit Juni 2009. Auch kein Zufall.
In der „Europäischen Transferunion“ werden sich die Renditen der ökonomisch so ungleich leistungsfähigen EU-Länder immer mehr angleichen. Eine erneute Fehlentwicklung, die die starken EU-Länder schwächt und den schwachen erneut falsche Anreize setzt.
Zu den Profiteuren der Permanent-Retterei gehören natürlich auch Euro-Bürokraten in Brüssel. Sie sichern ihre gut bezahlten Posten und dürfen ein bisschen Weltherrschaft spielen.
Vor diesem Hintergrund dürfte es kein Fehler sein, regelmäßig Teile des privaten Vermögens aus der Regierungsreichweite dieser Papiergeldkönige zu entfernen.
Mit dem Kauf von Gold und Silber liegt man weiter richtig. Auch die aktuelle Kursentwicklung der Edelmetalle macht das einmal mehr deutlich.
Goldreporter
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