Im Februar hat die Zentralbank Russlands laut IWF-Angaben netto 3,8 Tonnen Gold abgestoßen. Der Verkauf dürfte vorläufig eine Ausnahme bleiben, wenn man den Erklärungen der russischen Währungshüter glaubt.
Der Internationale Währungsfonds hat neue Goldreserve-Zahlen veröffentlicht, aus denen Financial Times zitiert. Demnach hat die russische Zentralbank im vergangenen Februar erstmals seit fünf Jahren netto Gold verkauft. Es handelte sich um eine Menge von 3,8 Tonnen.
Der kurzfristige Verkauf ändert jedoch nichts an dem bestehenden Trend. Das Land hat seine Goldreserven seit 2006 mehr als verdoppelt, auf zuletzt 833 Tonnen. Der Goldanteil an den russischen Währungsreserven stieg seit Mitte 2009 von 2,5 Prozent auf 9,8 Prozent in der vergangenen Woche.
Laut Financial Times erklärte Zentralbank-Vize Alexei Ulyukayev im vergangenen Oktober vor dem russischen Parlament, dass seine Institution weiter Gold kaufen werde. „Wir haben nicht die Absicht, von unserem Plan abzuweichen. Wir erwerben riesige Mengen“, so seine Aussage.
In den vergangenen fünf Jahren haben Russlands Währungshüter pro Jahr durchschnittlich 96 Tonnen Gold eingesammelt, vor allem von den Goldproduzenten im eigenen Land.
Goldreporter
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