Das kleine dominante Grüppchen amerikanischer Bullion-Banken hat Anfang Juni seine Short-Positionen auf Gold weiter reduziert. Die Institute verkauften aber immer noch 320 Tonnen des Edelmetalls auf Termin.
Wenn der Goldpreis fällt, dann decken die großen US-Banken gerne ihre umfangreichen Short-Positionen am amerikanischen Warenterminmarkt ein. So ist es auch Anfang Juni geschehen.
Die Anzahl ihrer auf der Short-Seite gehaltenen Goldfutures fiel gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent auf 102.969 Kontrakte. Damit verkauften die Banken zu diesem Zeitpunkt umgerechnet 320 Tonnen des Edelmetalls auf Termin. Zu Beginn des Mai waren es noch 324 Tonnen gewesen. Das geht aus dem aktuellen Bank Participation Report der amerikanischen Aufsichtsbehörde U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hervor. Der Bericht dokumentiert einmal im Monat die Aktivität inländischer und ausländischer Banken am US-Warenterminmarkt.
Seit Februar 2012 haben die namentlich nicht genannten US-Institute unter dem Strich 30 Prozent ihrer Short-Positionen im Goldsektor aufgelöst. In diesem Zeitraum ist der Goldpreis um 11 Prozent gefallen. Auch die Long-Positionen der US-Banken fielen um 10,6 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 32.638 Kontrakte (101,5 Tonnen).
Mit einem Anteil von 24,30 Prozent am gesamten Open Interest (das ist die Summe aller an der Comex gehaltenen Goldfutures), besteht weiterhin eine durch die US-Banken dominierte Marktkonzentration auf der Short-Seite.
Insgesamt wurden an der Comex wieder mehr Goldfutures gehandelt. Der Open Interest stieg auf 423.941 Kontrakte zu jeweils 100 Unzen, das waren 2,9 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats.
Bei Silber sind die Short-Positionen amerikanischer Bullion-Banken auf dem Futures-Markt um 4,8 Prozent gestiegen. Anfang Juni waren vier US-Banken an der Comex mit 23.227 Kontrakten short. Das heißt, die Institute haben umgerechnet 3.611 Tonnen Silber auf Termin verkauft. Das entspricht in etwa 18 Prozent der gesamten jährlichen Minenproduktion im Silbersektor. Auch an diesen Zahlen ist die starke Marktkonzentration in den Händen weniger amerikanischer Banken am US-Warenterminmarkt ersichtlich, mit erheblichen Silber-Positionen auf der Short-Seite.
Goldreporter
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Also Long-Positionen sind um 10,6% zurück gegangen – also sind die NET-LONG Positionen (ordentlich) gefallen – Fazit – Gold müsste dieses Monat weiter fallen!
das ist wie bei 1:0.
kurze Freude,
Nachkaufen….
klaren Kopf behalten!