Wer jetzt Silber und Gold kaufen möchte, zahlt geringere Aufschläge als vergangene Woche. Die Versorgungslage hat sich weiter entspannt.
Gold kaufen / Krügerrand
Am heutigen Freitag um 14 Uhr kosteten Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze im deutschen Edelmetall-Handel durchschnittlich 1.852 Euro. Basis ist unsere wöchentliche Preiserhebung bei fünf renommierten Anbietern. Der Goldpreis am Spotmarkt notierte zum gleichen Zeitpunkt mit 1.761,50 Euro. Somit mussten Anleger beim Kauf von Krügerrand-Goldmünzen im Mittel ein Aufgeld von 5,16 Prozent bezahlen. In der Vorwoche waren es noch 5,28 Prozent.
Aufgeld gesunken
Die gleiche Entwicklung sehen wir bei 100-Gramm-Goldbarren. Denn hier sank der Aufschlag auf den Goldpreis im Vorwochenvergleich auf 2,66 Prozent. Eine Einheit war für durchschnittlich 5.814 Euro zu haben.
Allerdings sind die Aufgelder bei den Goldanlageprodukten weiterhin erhöht. In normalen Zeiten konnte man mit einem Premium von weniger als 4 Prozent (Krügerrand) beziehungsweise unter 2 Prozent (100-Gramm-Goldbarren) Gold kaufen.
Gestiegene Spreads
Dagegen sind die Spreads bei Goldmünzen und Goldbarren gestiegen. Dabei handelt es sich um die in Prozent ausgedrückte Differenz zwischen Verkaufspreis und Ankaufpreis im Handel. Wie kommt diese Entwicklung zustande? In dieser Woche haben die Händler das Niveau der Ankaufspreise gesenkt.
Silbermünzen
Noch stärker rückläufig ist dieses Merkmal bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf. Eine Unze des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 27,61 Euro. Der Silberpreis stand zum gleichen Zeitpunkt bei 20,81 Euro. Somit errechnete sich ein Aufgeld von 32,68 Prozent. Zwar liegt auch dieser Wert deutlich über den üblichen Aufschlägen in ruhigen Zeiten. Im Rahmen unserer wöchentlichen Marktbeobachtung sehen wir aber den niedrigsten Wert seit dem 25. März 2022. Dies deutet auf eine weitere Entspannung beim Angebot klassischer Silbermünzen hin, die in den vergangenen Wochen oft Mangelware waren.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Gold- und Silberpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Ich würde zu gerne mal wissen wo der GR seine zahlen her bekommt. Der 100 gramm Goldbarren ist mit knapp über 1 % derzeit zu haben, der Krügerrand mit 3,3 % und der Silberne ML unter 29 %. Und meine preise sind NICHT alleine beim günstigsten Händler alleine ermittelt
Wir nehmen die Daten von fünf Händlern, seit 2011. Da sind günstige dabei und weniger günstige Anbieter. Und damit errechnen wir die Durchschnittspreise. Es gibt immer wieder einzelne Händler, die einzelne Produkte günstig anbieten, um bei den Vergleichsportalen ganz oben zu stehen. Wie viel Ware zu dem Preis tatsächlich angeboten wird, ist unklar. Das sind aber keine repräsentativen Marktpreise.
@GR
In einer Statistik ist es jedoch meistens so,
dass man den günstigsten und den teuersten weglässt und aus den Verbliebenen das Mittel bestimmt. ( Averaging).
Macht Ihr das auch so ?
Nein, wir nehmen den Durchschnitt. Die Preise liegen auch nicht wirklich weit auseinander. Wer den Goldmarkt kennt, weiß, dass bei den Margen nicht viel Spielraum ist.
Mal ganz praktisch:
Wenn man sein EM gerne kauft, ohne dem Finanzministerium eine Kopie der Rechnung schicken zu wollen (also nur BAR gegen Ware im Tafelgeschäft) , dann hat man i.d.R. eine sehr überschaubare Anzahl örtlicher Händler.
Die kann man im Internet (natürlich versteckt mit VPN) in 2 Minuten checken.
Man kennt die Knaben auch, bei uns z.B. war Dr. Kralls Edelboutique immer der teuerste Anbieter, das sind bei Silbermünzen schon mal 2 (ZWEI!!) Euro.
Dort haben wir dann gar nicht mehr nachgesehen.
Die Statistik des GR ist ein guter Anhaltspunkt, da man ja nicht jeden Tag kauft, aber informiert bleiben will.
@GR
Dann ist es Ok. Wenn die Daten nicht zu weit auseinander liegen, stimmt der Durchschnitt.
Manchmal fällt mir auf, dass der günstigste Verkäufer auch der ungünstigste Ankäufer ist.
Aber, das muss nicht immer so sein.
Ich persönlich errechne den sog. Wert meiner Sammlung nach den durchschnittlichen Ankaufspreisen. Es gibt aber auch jene, die nehmen dafür den Verkaufspreis.
Ich weiss nicht, was kaufmännisch richtig ist, aber einige Banken nehmen als Sicherheit den Ankaufspreis des Marktes als Grundlage und 60% davon als Sicherheitsleistung. So man seinen Goldschatz als Sicherheit anbietet.
Die ganz,ganz günstigen Händler kann man eh vergessen,wel es am Ende die teuetsten sind….Stichwort Erstkundenrabatt….
Man hätte Gold und Silber kaufen sollen, statt diesen Wirecard. Man wollte eben schnell Rendite machen und reich werden.
Ein typischer Fall, von Gier frisst das Hirn auf.
https://www.t-online.de/finanzen/sekt-selters/id_92329606/auch-jahre-spaeter-so-retten-wirecard-aktionaere-etwas-geld.html
Retten werden die Aktionäre kaum was, denn, wo nichts mehr da ist, gibts nichts zu retten.
Man verklagt halt Gott und die Welt und den Papst, und schmeisst dem schlechten Geld noch gutes Geld hinterher.Den Anwalt freut es sicherlich.
Wie gesagt, Gold statt Aktie, einfacher und sicherer geht es nicht. Aber das ist eben das fatale an der Gier der Menschen.
Sie glauben den Betrügern.
Und sagt man ihnen aber die pure, reine Wahrheit, sie glauben es nicht.( Zitat aus „Die Hexe in ihrem fliegenden Bett“).- kennt nämlich keiner.