Diese Woche stehen nur wenige bedeutende US-Wirtschaftstermine auf dem Programm. Die anstehende EZB-Sitzung könnte aber auch den Goldpreis tangieren.
Goldpreis kaum verändert
Der Goldpreis am Spotmarkt notierte am heutigen Montagnachmittag um 15:15 Uhr mit 1.823 US-Dollar pro Unze. Das entsprach gegenüber Vortag fast unveränderten 1.536 Euro. Silber kostete zum gleichen Zeitpunkt 24,55 US-Dollar beziehungsweise 20,78 Euro pro Unze (ebenso unverändert).
EZB-Sitzung
Am heutigen Montag wird in den USA aufgrund eines Feiertags nicht gehandelt (Labor Day). Im Laufe der Woche gibt es vor allem aus dem Euroraum einige interessante Termine. Im Mittelpunkt steht sicherlich die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank. Am Donnerstagnachmittag wird das Ergebnis bekanntgegeben. Ein gewisser Einfluss auf den Euro-Dollar-Kurs ist denkbar. So würden Hinweise auf eine mögliche Straffung des geldpolitischen Kurses den Euro (weiter) stärken. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich zuletzt immerhin positiv über die konjunkturelle Entwicklung und deutete einen Übergang von „massiver Unterstützung“ zu „zielgerichteter Unterstützung“ an.
Und immerhin hat die Gemeinschaftswährung seit Mitte August knapp 2 Prozent zugelegt. Ein schwächerer US-Dollar kann den Goldpreis zwar stärken. Allerdings bedeutet ein stärkerer Euro auch schwächere Kurse beim Euro-Goldkurs. Die Frage ist dann, was an Kursanstieg am Ende übrigbleibt.
Weitere Termine
Am morgigen Dienstag gibt es aus Deutschland Zahlen zur Industrieproduktion im Juli sowie den ZEW-Index. Die am heutigen Montag veröffentlichten Auftragseingänge fielen schon einmal besser aus als erwartet (+3,4 %). Am Donnerstag folgt die deutsche Handelsbilanz für Juli. Und aus den USA kommen die neue wöchentlichen Arbeitsmarktdaten.
Die US-Jobdaten enttäuschten zuletzt die Erwartungen. Schließlich werden am Freitagnachmittag noch die US-Erzeugerpreise für den Monat August publiziert. Die Daten könnten Aufschluss darüber geben, ob die Inflationsrate in den USA in den kommenden Wochen noch weiter anziehen wird. Und diese Erkenntnis dürfte auch den Goldpreis tangieren.
Goldreporter
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Man kann jetzt schon sagen, was bei der EZB Sitzung verlautet wird:
Man wird die Lage beobachten, ggf. Massnahmen überdenken, jedoch hat die Ankurbelung der Wirtschaft Priorität und Das Inflationsziel kann auch kurzfristig überschritten werden.
Man ist aber jederzeit zum Handel bereit.
( Besonders wenn der Goldpreis den “ Paulsen parabolischen“ macht. Dazu stehen Paletten in Doppelreihen auf dem Balkon bereit.)
Goldbugs sollen und werden sich niemals sicher fühlen.
Das ist das Ziel.
Jedenfalls wird es keinen epochalen Anstieg von Gold geben, erstmal nicht. Die FinanzMafia hat alles im Griff. Darum braucht man weiterhin viel, sehr viel Geduld!