Samstag,05.Oktober 2024
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Silber-Vorräte in 21 Jahren erschöpft? Neuer Marktbericht!

Silbermünzen (Foto: Goldreporter)
Silbermünzen American Eagle aus den USA, Libertad aus Mexiko und Koala aus Australien (Foto: Goldreporter)

Es gibt aktuelle Schätzungen des USGS über die weltweite Silber-Produktion im vergangenen Jahr. Der Bericht zeigt die größten Silber-Produzenten und gibt einen Hinweis auf die Endlichkeit der globalen Silber-Vorkommen.

Der U.S. Geological Survey (USGS) hat seinen Silbermarkt-Bericht für das Jahr 2018 vorgelegt. Darin enthalten sind auch Schätzungen der weltweiten Produktionsmengen an Silber aufgeschlüsselt nach Ländern. Außerdem enthält der Report Prognosen über die weltweit noch verfügbaren Reserven – also die aus heutiger Sicht noch bekannten, wirtschaftlich abbaubaren Vorkommen.

Hier einige der wichtigsten Erkenntnisse: Die weltweite Silber-Produktion ist laut USGS im vergangenen Jahr nur noch um 0,7 Prozent gestiegen auf 27.000 Tonnen. Die beiden größten Silber-Produzenten bleiben Mexiko mit geschätzten 6.100 Tonnen und Peru mit 4.300 Tonnen. Argentinien und Russland haben ihre Silberförderung am stärksten gesteigert – mit jeweils mehr als 7 Prozent. Die Silberproduktion der USA ist erstmals seit vielen Jahren unter 1.000 Tonnen abgerutscht. Polen und Peru werden mit jeweils 110.000 Tonnen die größten Reserven zugeschrieben.

Größte Silber-Förderländer 2018

Land20172018*Veränderung*Reserven*
Mexiko6.110 t6.100 t- 0,16 %37.000 t
Peru4.300 t4.300+ 0,00 %110.000 t
China3.5003.600 t+ 2,80 %41.000 t
Chile1.260 t1.300 t+ 3,10 %26.000 t
Polen1.290 t1.300 t+ 0,80 %110.000 t
Australien1.200 t1.200 t+ 0,00 %89.000 t
Bolivien1.240 t1.200 t- 3,20 %22.000 t
Russland1.120 t1.200 t+ 7,10 %45.000 t
Argentinien1.020 t1.100 t+ 7,80 %k.A.
USA1.030 t900 t- 12,6 %25.000 t
Andere Länder4.770 t4.800 t+ 0,60 %57.000 t
Weltweit (gerundet)26.800 t27.000 t+ 0,70 %560.000 t
Quelle: USGS; *geschätzt

Hypothetische Rechnung: Wenn die Länder in den kommenden Jahren ihre jährliche Produktionsmenge aufrecht erhalten würden, dann wären die erreichbaren Silbervorräte (geschätzte 560.000 Tonnen) in 20,7 Jahren erschöpft. Anzumerken ist dabei, dass die geologische Reichweite stark von verschiedenen Rahmenbedingungen abhängig ist. Neben der technischen Entwicklung spielt vor allem der Silberpreis eine Rolle. Steigt dieser stark an, dann kann auch wieder mehr Geld für Exploration ausgegeben werden und die Reserven steigen womöglich an.

Goldreporter

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11 Kommentare

  1. Ach, das finde ich ja mal nett! Wir kennen doch alle die Zivilisationskrankheit „Stress“. Jeder zweite Bundesbürger fühlt sich von Burnout bedroht – anhaltende Erschöpfung, innere Anspannung und Depressionen als Volkskrankheit.

    Damit macht die US-Notenbank Fed nun Schluss! Für ihre Klientel hat sie ein Wellness-Paket geschnürt, dass es in sich hat. Wohlgemerkt: Exklusiv nur für US-Banken. Die anderen Zentralbanken können sich ja ein Beispiel daran nehmen.

    Die globale Finanzkrise vor zehn Jahren (nach der Asiatischen Entwicklungsbank mit Schäden in Höhe von 50000 Milliarden Dollar) erforderte natürlich hektischen Aktionismus seitens der Fed. Man öffnete die Geldschleusen (wovon die Aktienmärkte immer noch profitieren), aber man implementierte auch sogenannte Banken-Stresstests. Sicher, der geneigte Beobachter mag monieren, dass damit nur an den Symptomen der Systemkrise herumgedoktert wurde. Aber immerhin: Man schaute genauer hin.

    Ein Bestandteil der Tests waren bislang – neben der Kapitalausstattung – die „qualitativen Komponenten“: Und siehe da, ausgerechnet wegen Unzulänglichkeiten im Risikomanagement fielen immer wieder Institute durch. Das war offenbar so nicht gewollt und nach Beschwerden von Goldman Sachs, Morgan Stanley, JP Morgan, Bank of America und Citigroup wird die Prüfung nun endlich von überflüssigen Folterwerkzeugen befreit – neudeutsch entschlackt! Das wünscht sich doch der Endverbraucher: Ein ordentliches Beschwerdemanagement wie bei der Fed.

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fed-lockert-Stresstest-fuer-US-Banken-article20892452.html

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