Nach dem starken Kurseinbruch seit Mitte April ist beim Euro-Silberpreis die Basis für eine Kurserholung gelegt.
Silberpreis
Langfristige Silber-Investoren benötigen ein dickes Fell. Der Kurs des weißen Edelmetalls ist für seine erhöhte Volatilität bekannt. Dabei gilt es gegenüber Gold als notorisch unterbewertet. Und dennoch müssen Anleger seit den markanten Zwischenhochs im März und April erneut herbe Kursverluste erleiden.
Kurseinbruch
Am gestrigen Donnerstag ging die Feinunze Silber mit 21,91 US-Dollar aus dem amerikanischen Futures-Handel. Das entsprach 20,70 Euro. Auf Euro-Basis notierte Silber damit 16 Prozent unter dem Jahreshoch am 8. März bei 24,67 Euro. Immerhin, seit Jahresbeginn hielt sich bis gestern noch ein kleines Plus von 0,9 Prozent. Auf Dollar-Basis liegt der Silberkurs in diesem Zeitraum 6 Prozent hinten.
Charttechnik
Wir werfen einen Blick auf die technische Lage beim Euro-Silberchart. Hier bestätigte das Edelmetall zuletzt mit einem kleinen Bounce zumindest den seit vergangenem Oktober bestehenden Aufwärtstrend und etablierte sich wieder über der Unterstützung von 20,50 Euro. Ist das nun die Basis für einen Wiederanstieg zu den jüngsten Hochs?
Sentiment
Die Marktstimmung war zuletzt eingetrübt mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) knapp unter 30 und einem Abstand zur 50-Tage-Linie von gut 10 Prozent. Dagegen wurde die 200-Tage-Linie Mitte Mai bereits unterlaufen. Mit dem jüngsten Kursanstieg beträgt der Abstand hier nur noch 0,1 Prozent.
Ausblick
Sofern sich der Silberpreis nun auf Tagesschlussbasis oberhalb von 20,50 Euro hält, gibt es gute Chancen auf eine deutliche Kurserholung. Die nächsten bedeutenden Widerstände sehen wir im Bereich von 21,15 Euro und 21,85 Euro.
Hinweis Silberpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Silber. Aber wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.