Freitag,26.April 2024
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Silberpreis: Was kommt nach der steilen Rally?

Der Silberpreis hat seit Anfang März eine satte Rally absolviert. Wie stehen die technischen Chancen auf weitere Kursgewinne?  

Silberpreis-Rally

Der Silberpreis ging am gestrigen Donnerstag mit 25,21 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (Juli-Kontrakt). Das entsprach 22,87 Euro. Silber hat seit Anfang März eine ordentliche Rally aufs Parkett gelegt. Denn von 20,15 US-Dollar am 08.03.23 kletterte der Silberpreis zunächst um knapp 29 Prozent auf das Jahreshoch von 25,92 US-Dollar. Auf Euro-Basis fiel der Kursanstieg ein paar Prozentpunkte geringer aus.

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Silberpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures per 28.04.23

Charttechnik

Wir betrachten die charttechnische Lage beim Euro-Silberpreis per 27. April 2023. Hier brachte der Run im oben genannten Zeitraum einen Kursgewinn von immerhin 23 Prozent. Dabei wurde das Zwischenhoch von 23,46 Euro erreicht. Von dort aus gab es zuletzt einen Rücksetzer, der an der Unterstützung von 22,50 Euro endete.

Nun sehen wir als wichtige kurzfristige Widerstände die Marken von 23,00 sowie 23,25 und 23,50 Euro im Fokus. Dagegen stünde ein Test der Schwelle von 22 Euro auf dem Programm, sollte die Unterstützung von 22,50 Euro nicht halten.

Sentiment

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von zuletzt 58 ist die Marktstimmung weitgehend im neutralen Bereich. Das heißt, Silber ist aus der Sicht von 14 Tagen weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden die Werte von 70 und 30 die definitorischen Grenzen. Dagegen beträgt der Abstand zur 200-Tage-Line immer noch recht knackige 11 Prozent.

Ausblick

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Silberpreis in US-Dollar, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures per 27.04.23

Nach einer so steilen Rally ist eine Kurskonsolidierung alles andere als außergewöhnlich. Damit daraus keine größere Korrektur wird, sollte nach unten aber zumindest die Marke von 22 Euro halten. Dagegen würde ein Sprung über 23,50 Euro neue Kräfte freisetzen. Damit wäre der überfällige Angriff auf die 2022er Hochs von 24,25 Euro und 24,67 Euro vorbereitet.

Auf Dollar-Basis bilden nun 25 USD und 24,30 USD wichtige kurzfristige Unterstützungen. Dagegen könnte die Rally mit Schlusskursen oberhalb von 26 USD neuen Schwung erhalten.

Hinweis Silberpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Silber. Aber wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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15 Kommentare

  1. @Stille Mitleser

    Das Thema „Neue Schulden-Obergrenze“ in den USA wird zwischen
    den Republikanern und Demokraten heftig diskutiert:

    Die Republikaner im Repräsentantenhaus verabschiedeten am Mittwoch
    ein umfassendes Gesetz, das die gesetzliche Schuldenobergrenze der
    Regierung „nur“ um 1,5 Billionen Dollar anhebt, jedoch im Gegenzug starke
    Ausgabenbeschränkungen (eben auch zur Defizit-Reduzierung in den
    nächsten Jahren) vorsieht, welche die Demokraten auf keinen Fall
    akzeptieren wollen.

    Der Gesetzentwurf würde die Bundesausgaben im nächsten Haushaltsjahr
    auf 1,5 Billionen Dollar festsetzen und von da an jährlich nur noch
    um 1 Prozent steigen lassen, was weit unter der Inflationsrate der meisten
    Jahre liegt – das „Feilschen“ um die neue Schulden-Obergrenze dürfte
    die nächsten Wochen munter weitergehen.

    Unterdessen trennen sich immer mehr Länder von US-Schuldscheinen
    (Treasuries), wie das US-Finanzministerium bekannt gab:

    – danach reduzierte Japan, der derzeit größte Auslandsgläubiger
    der USA, seine Bestände innerhalb eines Jahres um 221 Mrd. Dollar;
    – China: – 180 Mrd. Dollar
    – Frankreich: – 56,4 Mrd. Dollar
    – Brasilien: -22,2 Mrd. Dollar

    Innerhalb 1 Jahres (02/2022 bis 02/2023) reduzierte sich die Gesamtsumme
    an US-Schuldscheinen um ~ 360 Mrd. Dollar,
    ausländische Investoren reduzierten Ihre Bestände innerhalb eines Jahres
    um 423,3 Mrd. Dollar.

    Dagegen erhöhte das kleine Land Belgien seine Bestände um 72,5 Mrd. auf
    330,9 Mrd. Dollar, was bei einem BIP von 582 Mrd. Dollar durchaus dicke
    Fragezeichen aufwirft, „wer“ der heimliche „US-Schulden-Aufkäufer“
    (und so ziemlich der beste Freund der FED) tatsächlich
    ist ✍ ☏ ?
    (= JP.Morgan (?), google mal nach „EuroClear“ ✌)

    Wenn immer mehr Länder ihre Importe aus China in Yuan (statt in US-Dollar)
    bezahlen (Argentinien – als nächstes Land nach Brasilien und Indien – wird
    seine chinesischen Importe ab Mai in Yuan und nicht in Dollar bezahlen):
    wozu braucht man dann noch US-Dollar-Währungsreserven ?

    Guckst Du bitte: hier !

    ✌(༼•!•༽)✌

    • @Klapperschlange

      Schau mal, die Konkurrenzveranstaltung zum angelsächsischen ‚Racket’* aus Nato, G7, EU, Fed, Weltbank und IWF bekommt Junge.

      Der schwellenländrigen Vereinigung BRICS [Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika], die eifrig an der Substitution des US-Dollar als Laterna Magica des Welthandels arbeitet, wollen gleich 19 weitere Länder beitreten. Darunter so illustre Staaten wie Saudi-Arabien [!], der Iran, Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Ägypten und Indonesien.

      Der Zug in Richtung multipolare Welt scheint endgültig abgefahren zu sein. Mit unabsehbaren Folgen für die bisherige Weltleidwährung US-Dollar. Wir erinnern uns, das Herrschafts- und Verschuldungsinstrument der USA und DER große Opponent des Goldes [negative Korrelation, ick hör dir trapsen!].

      Konfuzius sagt: Die Transatlantiker haben es auch nicht leicht.

      https://finanzmarktwelt.de/brics-19-laender-wollen-beitreten-268634/

      *Frei nach Max Horkheimer: „Die Grundform der Herrschaft ist das Racket“ – das Racket also als herrschaftssoziologisches Phänomen.

      • @Thanatos

        Südafrika wird in diesem Jahr Gastgeber eines BRICS-Gipfels
        der Staats- und Regierungschefs von Brasilien, Russland, Indien,
        China und Südafrika sein.
        Immerhin: „Mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und fast
        ein Viertel des Bruttosozialproduktes der Welt: Das repräsentieren
        die bisherigen fünf Brics-Mitgliedsländer.“

        Nach dem vom IStGH (Internationaler Strafgerichtshof) im März
        erlassenen Haftbefehl gegen Wladimir Putin müsste Südafrika den
        armen Wladimir bei seiner Ankunft für den Gipfel ja verhaften lassen.

        Daher kursieren Berichte, daß Südafrika die Zusammenarbeit mit
        dem IStGH einstellen will.

        Zusammenfassend halte ich fest: „FIAT ist das Geld der Bettler,
        GOLD das Geld der Könige“.
        (◌˘◡˘◌) ❤ ✌

    • @klapperschlange
      Nach wie vor ist der Dollar die Leitwährung. Egal was im Hinterstübchen von Kleinländern passiert. In Wanne Eickel wird beim Bäcker auch nicht in Dollars bezahlt.
      Jedoch an der Comex das Getreide für die Brötchen.
      Eine Weltleitwährung kann nur der haben, welcher wirtschaftlich sehr stark und innovativ ist und über das stärkste Militär der Welt verfügt.
      Dieser kann Schulden bei den anderen bis in die Puppen machen, ja er kann die anderen sogar zwingen, beim im Schulden zu machen.
      Nur so eine Frage:
      Stellen Sie sich vor, es gibt eine grosse Krise in der Welt.
      Militärisch und Finanziell.
      Wo würden Sie Ihr Geld anlegen, so Sie denn müssten ?
      In China, in Russland, bei den Saudis, in Brasilien oder gar in Venezuela ?
      Gut, Sie könnten Gold nehmen, so Sie welches bekommen. Doch dann, wo lagern ?
      In China, in Russland oder wo ?
      Es bleibt Ihnen nichts anders übrig, Sie müssen, ob Sie wollen oder nicht, den Stärksten wählen.
      Und eine Demokratie, einen Rechtsstaat und einen mit einer Freiheitsstatue.
      All das hat weder China, noch Russland…..
      Ich habe nichts gegen die anderen, alles liebe, ehrenhafte Leute, welche mit unserem Geld hochgezüchtet wurden und nun stänkern.
      Aber bis diese soweit sind, dass vergleichbare Prinzipien erreicht werden, wählen Sie lieber Gold und die USA.

    • @Klapperschlange
      Es ist doch nicht so, dass man in Dollars bezahlen muss.
      Das war bisher auch nicht so.
      Jedes Land kann selbst seine Bezahlung von Waren mit dem Partnerland regeln. Meist wählte man eben den Dollar, weil an verlässlichsten und einfachsten.
      Wenn Sie selbst etwas nach Mexico verkaufen, können Sie doch festlegen, dass Sie Pesos bekommen oder kubanische covertibile oder Rubel, so der Mexicaner einverstanden ist.
      Nur, Sie werden den Teufel tun und Euro verlangen oder eben Dollar . Warum wohl ?
      Weil Sie mit Euro oder Dollar wieder einfacher eas einkaufen können, aus Norwegen oder Brasilien oder Australien. Swift hilft dabei ungemein, ob Sie es glauben oder nicht.
      Wer kein swift hat, guckt schnell ziemlich dimm aus der Wäsche und Swift ist grossenteils US.
      Es hat schon seinen Grund, weshalb vornehmlich in Dollars gehandelt wird und ich kenne kein Land der Welt, wo Dollars abgelehnt werden, Yuan oder Rubel oder genügend.

  2. Gold sieht für mich immer besser aus
    Der Markt korrigiert den Anstieg seit 20.03.23 seitwärts
    Und Gold ringt immer noch um die Unterstützung bei 1.984.- USD
    Man sollte sich auch einmal Zucker ansehen, was da gerade passiert
    Wünsche allen hier ein schönes entspanntes Weekend

    • @ukunda
      1990 Dollar eben.Sicher, der Markt würde schon gerne Gold auf 2.200 oder gar darüber haben wollen.
      So er denn dürfte. Und das ist das leidige Problem.
      Er darf nicht.
      So ein Lied von Grönemeier:
      „Meine Faust will in sein Gesicht und darf nicht….“
      https://m.youtube.com/watch?v=6tFoIu9nhYQ

      • Der devisenmarkt Euro/Dollar macht zur Zeit komische Zuckungen besonders nach Börsenschluss.
        Börse ist auffällig ruhig, demnächst steht etwas großes an.
        Da liegt mächtig etwas im Argen. Nur meine Meinung.

        • @Themac

          Nach Böresenschluß:

          „First Republic Bank“: Aus und vorbei für die 3. US-Bank. ✝

          Die US-Großbanken JPM und PNC („Pittsburgh National
          Corporation“) sollen die Reste der „1st Rep. Bank“
          übernehmen und unter sich aufteilen . . .

          „First Republic meldet Verlust von mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Einlagen.“ (Focus).
          (·̿Ĺ̯·̿ ̿) ⚡

          • @Klapperschlange
            Nach Börsenschluss also wieder:-)
            Das System ist kaputt!!!
            Gold wird Allzeithoch machen, demnächst

          • @Klapperschlange
            Prognose 2025: die in USA einzig überlebende Bank JPM übernimmt nach Nomura (2024) auch die Reste der UBS.
            Die Deutsche Bank wurde von BNP Paribas geschluckt, Unicredit von Santander.
            Die Kartellämter wurden 2024 aufgelöst, können also nicht mehr im Weg stehen.
            Damit ist das Finanzwesen erfreulich überschaubar aufgestellt.
            Auch die Frage „To big to fail“ stellt sich nicht mehr.

          • @Themac

            Am 1. Mai sind die Börsen zwar bei uns geschlossen,
            – nicht aber in den USA. Ich bin gespannt, wie sich
            die eskalierende Bankenkrise an den US-Börsen
            bemerkbar macht.

            Ein möglicher, weiterer Banken-Wackelkandidat könnte
            die „PACWest Bancorp“ sein; man achte auf entsprechende
            Nachrichten, daß verunsicherte Bankkunden ihre Einlagen
            abziehen und bei „Too big 2 fail“-Banken parken . . . (JPM ?).
            https://finanzmarktwelt.de/pacwest-bancorp-einlagen-268725/

          • @klapperschlange
            Nicht so gut. Wenn das so weiter geht, gibt es nur noch eine Handvoll Grossbanken, alle dann unantastbar und untereinander vernetzt.
            Ohne Konkurrenz. Was das bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen.
            Man stelle sich vor, in Deutschland gäbe es bei Lebensmitteln nur noch Aldi im Süden und Lidl im Norden.
            Dann kann man für eine Gurke 10 Euro zahlen oder es lassen.:)
            Jedes pleite gegangene Unternehmen ist ein Konkurrent weniger und ein Sargnagel für den Verbraucher.

          • Die Finanzmafia rudert von einem Desaster zum nächsten.
            Es muss gefühlt den ganzen Tag gedreht und gewendet werden um den kompletten Kollaps zu verhindern.

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