Donnerstag,05.Dezember 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im April

Der März brachte große Kursschwankungen und dennoch blieb der Euro-Goldpreis gegenüber Vormonat praktisch unverändert. Der April gehört statistisch gesehen zu den schlechteren Goldmonaten des Jahres.

Gold, Goldpreis, Euro, Goldmünzen (Foto: Goldreporter)
Innerhalb der vergangenen 12 Monate ist der Euro-Goldpreis um 25 Prozent gestiegen. Der April war statistisch gesehen in den vergangenen 50 Jahren ein „neutraler“ Monat (Foto: Goldreporter).

Goldpreis stabil

Der Goldpreis bewegte sich gegenüber Vormonat trotz erheblicher Kursturbulenzen praktisch nicht vom Fleck. Am gestrigen Dienstag kostete die Feinunze Gold in London (P.M.) umgerechnet 1.468 Euro. Das war bis auf die Nachkommastellen der gleiche Goldpreis wie Ende Februar. Angesichts der aktuellen Verwerfungen im Zuge der Corona-Krise spielen saisonale Effekte hinsichtlich der Goldpreis-Entwicklung ganz sicher eine untergeordnete Rolle. Dennoch ist es immer wieder interessant, den Blick zurückzuwerfen.

Goldmonat April

Steht der April für Goldanleger unter einem guten Stern? Statistisch gesehen ist der Monat an Neutralität nicht zu überbieten. Seit 1970 brachte der April Goldanlegern zu gleichem Anteil Gewinne und Verluste (25:25) und im Durchschnitt einen vernachlässigbaren Kursgewinn von 0,02 Prozent. Das beschert diesem Zeitraum allerdings nur den fünftletzten Platz unter den besten Goldmonaten des Jahres.

Negativ-Rekord

In einer Sache ist der April sogar Negativ-Rekordhalter. Der Euro-Goldpreis brach am 15.04.2013 um 9,1 Prozent ein – von 1.173 Euro auf 1.066 Euro pro Unze. Das war der größte Tagesverlust seit Einführung des Euro. Der Gesamtmonat schloss dann mit einem Minus von mehr als 10 Prozent. Unser Bericht von damals: Darum kann der Goldpreis nicht dauerhaft gedrückt werden. Vor genau einem Jahr stand der Goldpreis bei 1.153 Euro pro Unze. Gold stieg seither um 25 Prozent. Im April 2019 ergab sich ein Minus von 0,96 Prozent.

Gold, Goldpreis, Euro, Statistik

April-Statistik

Die beste April-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 1982:  +7,59 %
  • 2010:  +7,55 %
  • 1987:  +7,44 %
  • 2006:  +6,67 %
  • 1983:  +4,80 %

Die schlechteste April-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 2013: -10,38 %
  • 2004:   -6,22 %
  • 1986:   -5,93 %
  • 2008:   -5,02 %
  • 1974:   -4,60 %

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro für den Zeitraum vor 1999.

Goldreporter

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33 Kommentare

  1. Also, mir ist das ja heute Abend zu düster hier. Und deshalb wage ich mal einen kleinen Vergleich der Landsmannschaften. Goldreporter goes Komparatistik.
    [Disclaimer: Das wird kein billiger Corona-Scherz , der ja in einigen Ländern inzwischen strafbewehrt ist!]

    Wie reagiert also der Homo Oeconomicus in, sagen wir mal, Deutschland und Australien, auf dräuende Versorgungsengpässe?

    Eine erste Arbeitshypothese: Der gesamtideelle Deutsche schein analfixiert zu sein. Denn der T-Papier-Absatz verdoppelte sich nach Ausbruch der Pandemie. Der Verbrauch dagegen dürfte konstant geblieben sein – deutsche Verbraucher gehen eben auf Nummer Sicher. Der Klopapier-Komplex:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/hamsterkaeufe-in-corona-angst-der-klopapier-komplex-a-b6599c4e-3bae-4d24-b1c5-5247acc3edbb

    Überraschend ist der stagnierende Bierkonsum. Hier hätte die Feldforschung eher australische Verhältnisse erwartet. Denn Down Under reagierten die Verbraucher mit massiven Alkoholkäufen, so dass ein Wein- und Bier-Limit erlassen werden musste: Zwölf Falschen Wein (!) und zwei Kisten Bier (!) pro Tag!

    https://www.nachrichten.at/panorama/weltspiegel/wein-und-bier-limit-beim-einkaufen-in-australien;art17,3246576

    • @Thanatos
      Na dann bin ich ja wohl kein Ossi, sondern ein Aussie!
      Hatte schon vor Jahren massig Klopapier eingelagert.
      Hab etliches davon bereits an Leute verschenkt.
      Interessiere mich für die Ärsche anderer!
      (Ist dieser Witz auch strafbewehrt?)
      Das viele Bier saufe ich selber.
      Mieze bekommt Milch.

      • @Wolfgang
        Das nennt sich dann Corona-Saufen oder?
        Mein Bierkonsum ist auch deutlich in die Höhe gegangen, wir überprüfen abendlich bei einem Bierchen, ob denn auch „Ausgangsbeschränkungen“ eingehalten werden…

  2. Was macht eigentlich das Kronenvirus mit dem fragilen Schuldenturmbau [nein, nicht zu Babel, sondern..] zur Wallstreet?

    Wir ahnten es ja bereits: Die Pandemie als äußerer Schock, als Schwarzer Schwan, der die sozioökonomischen Verwerfungen der neoliberalen Ära schonungslos offenlegt. Das Wirtstier Finanzkapitalismus ist der Krisendynamik nun nicht mehr gewachsen.

    Mit leichter Hand werden alle Lernprozesse nach der globalen Finanzkrise 2008 weggewischt. Schuldenexzesse up to the moon – war da nicht mal was mit Schuldenbremsen und Fiskalregeln? Die Liquiditätsbubble als Metastase globaler Defizitkreisläufe wird nunmehr final überdehnt.

    Maschine kaputt – Transformation ante portas:

    https://www.heise.de/tp/features/Kapitalismus-kaputt-4684452.html?seite=all

    • @Thanatos
      https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/finanzierung-der-corona-krise-spd-erwaegt-vermoegensabgabe-16706319.html
      Die Linke hat gemeint, greift bei den Geldsäcken zu, und die Sozis malen das Kreuz schon mal dem Mittelstand und Otto Normalo auf die Brust. Ach Alfred Tetzlaff, Du hattest ja so Recht über die mit jedem Wort !!!
      Sagt mir mal alle ganz ehrlich – als Schüler und Student in der DDR waren Einsätze als Erntehelfer für mich was völlig Normales. Kann man nicht die Gender-Studenten, Politologen, Asylleute zum Spargelstechen losschicken?

      • @WS Losschicken kannst du sie aber auf ein Schnitzel mit Spargel solltest du dir dann keine grossen Hoffnungen machen.Ganz früh aufstehen und dann noch in der Erde rumwühlen…..damit wirst du bei deinem angeführten Klientel keinen Anklang finden.

      • @Translator

        Hm, Du denkst also, dass, wenn man die globale Oligarchie erleichtert, man eigentlich nur unsrer Oma ihr klein Häuschen versaufen will? Das erschreckt mich. Aber jetzt verstehe ich.

        Wie Du weißt, bin ich ja gelernter Politologe, Soziologe und Philosoph. Daher kann ich Dir nur Recht geben: Habe als Hafenarbeiter (Steine schleppen) und Bauhelfer (Fliesen schleppen) und langjahrig nachts als Transportarbeiter (Taxi) malocht – und: Hat es mir geschadet?

        Sag jetzt nix Falsches!

        • @Thanatos
          Nicht ob es geschadet hat ist wichtig, sondern ob es was genutzt hat !!!
          Der von Euch Linken in unserem Forum so heißgeliebte @renegade hat doch korrekt angemerkt, daß die wirklich Reichen es stets schaffen, sich mit Hilfe ihrer Steuerberater arm zu rechnen. Und dann geht der Kelch an ihnen vorbei. Sich mit Öl einreiben (otmasatsja) sagt man auf Russisch, und schon kann mich keiner greifen. Dann trifft es die Omas mit ihrem Häuschen, die dürfen sich dann auf einen Lastenausgleich freuen.
          Wie sagte Alfred Tetzlaff noch zu seinem Schwiegersohn (SPD)? „Wer ist hier der Sozi? Du oder ich? Ihr habt extra ’ne Partei gegründet, bloß um den anderen Leuten das Geld wegzunehmen.“

          • @Translator

            Was der Käptn Blaubeer hier angemerkt hat, ist nicht mehr als eine Symbiose aus Bauchgefühl und gesundem Volksempfinden. Wenn die Reichen es schaffen sich gesund zu rechnen, dann nur weil man Sie lässt.

            Dass man über Nacht diktatorische Verhältnisse schaffen kann die auch an vielen Reichen nicht spurlos verrüber gehen werden, erleben wir gerade. In den nächsten Jahren werden viele Reiche arm und so manches bisher verarmtes Cleverle wird reich werden.

            Das was der Kollege Renegade/Toto oder wie auch immer zu wissen glaubt, ist nicht mehr als Jenes was er wissen darf und soll.
            Damit dies auch so bleibt, gibt es ARD und ZDF,Sat1,RTL, die BLÖDzeitung, die Super-Illu, das Dschungelcamp und andere schöne Sachen, deren Aufgabe es ist, dass die Gedanken der Herrschenden zu den herrschenden Gedanken werden. Bei bei Toto hat es offenbar funktioniert.

  3. https://www.usdebtclock.org/#
    …die offizielle Seite der US-amerikanischen Schuldenuhr

    Auf der rechten Seite unten:

    Dollar to Silver Ratio NOW
    Dollar to Silver Ratio 1913

    Dollar to Gold Ratio NOW
    Dollar to Gold Ratio 1913

    Die Dollar to Gold Ratio NOW aus dem Juli 2019 betrug ca. 4.800,- $/Unze

    …mittlerweile sind wir auf Grund der Geldmengenausweitung bei über 16.000,-$/Unze

    • @Bastian Purtak
      Die USA melden dem WGC regelmäßig, daß sie 8.133t des gelben Metalls besitzen. Ich erlaube mir anzumerken, daß die letzte Zählung unter Präsident Harry Truman erfolgte. Als Ex-Senator Ron Paul ein Audit veranlassen wollte, wurde er abgebürstet im Senats-Ausschuß wie ein dummer Schuljunge. Trau keiner Statistik, die du nicht selbst … na Du weißt schon.

  4. Repo-Anfrage der Banken heute: 0.0 USD. [kein Bock auf Repo; QE-5 reicht vollkommen]
    Treasuries von Fed aufgekauft: $207.828 Mrd. und in $ umgetauscht, an PPT transferiert, welches damit Aktien aufkauft.

    • @Fleischfresser Unser 14jähriger weiblicher Zögling hat vorhin das Handtuch geschmissen. Bisweilen sah Sie in ihrer Zukunft eine Tochter, der sie ihre Fürsorge schenken wollte. Nun sagte sie, in dieser Welt wolle sie kein Kind haben. Hat sie die Umwelt verstanden oder wir sie falsch am Leben teil haben lassen?

      • @Wolfgang Schneider Und Reich muss man nicht Mal sein um sich zu bereichern.

        Man kaufe eine Wohnung und vermiete sie zu mindestens 66% der ortsüblichen Miete an das eigene Kind, welchem man zur Mietzahlung vorher das Geld hierfür zur Verfügung stellt. Diese verbilligte Vermietung sorgt in der Regel für negative Einnahmen aus Vermietung. Durch die horizontale Verrechnung der Einkünfte mindern die negativen Vermietungseinkünfte die anderen positiven Einkünfte. Durch diese Maßnahme senkt man die Steuerlast unter Belastung der Steuereinnahmen ganz legal.

        So oder auch so sieht Steuergerechtigkeit aus. Steuern sollen in einem gerechten Verhältnis zur tatsächlichen finanziellen Leistungskraft des Steuerzahlers stehen.

      • @ Hamburger
        Das kann man bei Kindern nie genau wissen doch sollte man sie in ihrer Wahrnehmung nie unterschätzen !
        Mein Sohnemann ist jetzt 17 und kommt mit der jetzigen Situation ganz gut klar der spielt mit seiner X Box – PlayStationdingsbums und ist damit nicht unglücklich !

        • @ Hamburger
          Ein Fleischfresser bin ich durchaus nicht ich pflege es kultiviert zu speisen !
          Es mag aber sein das in der ein oder anderen deutschen Großstadt manche Menschen fressen wie die Schweine !

          • @Nichtveganer
            Nimm es ihm nicht übel, hat er bestimmt nicht bös gemeint. Bin ja selber der größte Fettnapfsucher und -finder vor dem Herrn. (Bloß gut, daß hier im Forum keine Grünen und Sozis mitlesen.)
            @Hamburger
            Funktioniert der Steuertrick auch mit einer Katze? Ich überleg grad, wie Mieze Tina den Mietvertrag unterschreibt, auch ist erst siebeneinhalb.

          • @Fleischesser. Ich möchte mich aufrichtig entschuldigen. Ganz offensichtlich habe ich es geschrieben aber ganz bestimmt nicht gewollt.

  5. Freunde, die eigentliche Wirtschaftskrise kommt erst noch in einigen Monaten! Weltweit. Einige Güter ziehen jetzt schon an. Dann geht der Run auf die Edelmetalle erst richtig los. Auch Bitcoin wird Monate nach dem Halving anziehen, ob mann ein Freund davon ist oder nicht. Neues ATH dieses Jahr wahrscheinlich. Immobilien werden einbrechen und die Inflation wird rasant ansteigen.

    • @Goldvogel Stimmt die richtige Krise kommt wenn die Ergebnisse der Coronapanik erst mal richtig zu Tage treten.

    • @Goldvogel

      Spätestens morgen Abend (vor einem schönen Wallstreet-Wochenende) erwarte ich neue ATH an den US-Börsen.

      Auch wenn mein Kommentar 4-6 Std. in der Warteschlange festhängt:

      Sehen wir morgen in den USA 5,6 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung?

      „Mindestens 6,5 Millionen Amerikaner haben in der vergangenen Woche einen
      Antrag auf Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gestellt. Die Staaten
      sind nicht in der Lage, die Flutwelle von Anträgen zu bearbeiten.“

      Schätzungen der Ökonomen namhafter Banken (Neu-Anträge auf Arbeitslosengeld):

      Banque Pictet : ~ 6,5 Millionen
      Bank of America: ~ 5,5 Mill.
      Goldman Sachs: ~ 5,25 Mill.
      Barcley Capital Inv.: ~ 5,0 Mill.
      https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/01/upshot/coronavirus-jobless-claims-forecast-predictions.html

      Erwartete Reaktion an den Börsen: DOW & DAX & Co. auf dem Weg zu neuen Allzeithochs.

      Ist es Zufall, daß die FED am 13. März einen Rekordbetrag von 109 Milliarden Dollar an US-T-Bonds anderer Länder aufkaufen mußte?

      https://www.zerohedge.com/s3/files/inline-images/foreign%20TSYs%20liquidation.jpg

      Die im Auftrag ausländischer Zentralbanken bei der Fed verwahrten Treasurys fielen um den Rekordwert von 109 Milliarden Dollar –
      der größte monatliche Rückgang in der Geschichte.

      Traut der Rest der Welt dem US-Dollar nicht mehr – oder fürchtet man gar eine Insolvenz, nachdem die US-Notenbank den ganzen Kontinent mit Dollar-Scheinen zuschüttet?

  6. @Wolfgang Schneider Katze Tina muss nichts unterschreiben. Das wird anders geregelt. Ist die Katze eine Stiftung Wert? Dann sollte das Objekt aber auch entsprechend hochpreisig sein, damit sich der Aufwand lohnt. Die Katze hat dann ihre Leute für den Papierkram und Katze kann sich weiter auf Katzensachen konzentrieren. Kann das Objekt auch Refugium für herrenlose Kätzchen sein, winkt die Möglichkeit der Gemeinnützigkeit. Dann kann man den Staat nochmals über die steuerbegünstigte Spende schröpfen. Bei einem hohen Steuersatz sehr lohnenswert.

    Was ist eigentlich das gendergerechte Synonym für herrenlos?

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