Freitag,13.Dezember 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im November

Im Oktober verteuerte sich Gold in Euro um fast 7 Prozent. Welche saisonalen Vorgaben bietet der November für den Goldpreis?

Goldpreis plus 6,8 Prozent

Der Goldpreis beendete den vergangenen Monat gemäß des Londoner Referenzkurses mit 2.734,15 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.517,33 Euro. Damit verzeichnete Gold auf Euro-Basis einen Monatsgewinn von 6,8 Prozent. Das war immerhin der größte Kursanstieg in einem Oktober seit 1993 (damals + 8 %).  

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Lichtblick oder trübe Aussichten? Der November ist in der 53-jährigen Goldpreis-Statistik auf Platz 3 platziert. Allerdings spielten saisonale Aspekte bei der Gold-Rally zuletzt kaum eine Rolle (Bild: Goldreporter).

Mehr als ein Inflationsausgleich

Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold umgerechnet 1.883,48 Euro. Das heißt, der Goldpreis legte innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 34 Prozent zu. Mit einer aktuellen Steigerung des deutschen Verbraucherpreis-Index um 2,0 Prozent (im Oktober) erhielten Goldbesitzer nicht nur einen Inflationsausgleich, sondern erzielten innerhalb eines Jahres einen beachtlichen realen Vermögenszuwachs.

Gold im November

Wie sind die saisonalen Vorgaben für den Monat November? Dazu betrachten wir unsere bis ins Jahr 1970 zurückreichende Goldpreis-Statistik.

Mit einem durchschnittlichen Goldpreis-Anstieg von 0,99 Prozent rangiert der November knapp vor dem August auf Platz drei der besten Goldmonate des Jahres – hinter Mai (+1,58 %) und Januar (+2,78 %). Dabei beendete Gold diesen Monat 31- von 54-mal mit einem Kursgewinn (Quote: 57 %).

Allerdings verzeichnete der Goldpreis im November 2023 einen Kursrückgang um knapp 1 Prozent. Einen dramatischen Abverkauf gab es 2020. Denn seinerzeit verbilligte sich die Goldunze innerhalb dieses Monats um 8,8 Prozent. Damals steigerten Aussichten auf die baldige Verfügbakeit eines Corona-Impfstoff die Risikolust an den Märkten, während Gold und Silber unter Druck kamen.

Gold, Goldpreis, Gold-Statistik, November

Goldpreis – starke und schwache Jahre

Massive Kursanstiege gab es in den November-Monaten im Zeitraum von 2008 bis 2011, also im Umfeld von Weltfinanzkrise und der Staatsschuldenkrise in Europa.

Die beste November-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 2008: +11,48 %
  • 2009: +11,03 %
  • 1973: +10,40 %
  • 2010: +9,87 %
  • 1983: +8,74 %

Die schlechteste November-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 1978: -11,83 %
  • 2020: -8,80 %
  • 1986: -7,15 %
  • 1981: -5,35 %
  • 2013: -5,25 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. /LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

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11 Kommentare

  1. Feine Spekulationsgeschäfte ( hoffentlich bei anderen und nicht hier im Forum), haben immer schon den Goldpreis mit beeinflusst. Deshalb hat man diese Derivate auch geschaffen und den Tradern und Sellern der Notenbanken anvertraut, um den Preis zu manipulieren.
    Das geschieht fast nur bei Gold und Silber und nicht bei Preisen von Lebend Rind, mageres Schwein oder Orangensaft, höchstens noch bei Soja aus den USA.
    warum eigentlich manipulieren die Shortseller der Grossbanken nicht Kaffe oder Lebendrind ?
    Fragt sich
    maruti.

    • @ Maruti:
      Hab mir das rein spaßeshalber mal ausgerechnet.
      Ein Lebendrind (2 Jahre alt) kostet im Durchschnitt 1600 Euro, also einen halben Krüger.
      Eine 25-er Tube Krüger paßt locker in eine Kaffeetasse (eher mehr Krüger) , bei 50 lebenden Rindern in Ihrer Kombüse könnte es etwas eng werden…..und da denke ich noch nicht an den Verdauungszyklus der netten Tierchen.
      10 Tonnen Kaffee kosten an der Börse heute 4.300 Dollar: der Gegenwert für 25 Krüger wären rd. 157 Tonnen Kaffee.
      Schwimmt Ihr Boot dann noch ?

      End of Blödeling: würden die Leute auf der Flucht vor dem Finanzsystem ihre Kohle in Gummibärchen investieren, würden die Banken/Notenbanken auch Papier-Gummibärchen erfinden, um den Preis zu manipulieren.

      Logik: aus dem Faktum, daß die Finanzgauner „unser Hobby“ manipulieren, können wir mit absoluter Sicherheit sagen, daß wir zu 100 % richtig liegen.
      Wenn wir falsch liegen würden, könnte man unser Hobby schlicht ignorieren.

  2. Mir scheint, das der Goldkurs bewust vor der Wahl ein wenig gedrückt wurde, um nach der Entscheidung die 3000 $ an zu greifen.
    Also etwas nachunzen heute noch….

    • @Oliver
      Etwas nachunzen, sofern man Geld übrig hat, ist in diesen Zeiten sicher keine schlechte Idee.
      Momentan ist die Weltlage derart verworren, dass nicht mal die Insider und Macher an den Zentralen wissen wohin der Zug genau fährt.
      Egal, wer in den USA die Wahl gewinnt ( das kann noch Wochen dauern), die Schuldenorgie wird weiterlaufen und die Instabilität auch.
      Mit Gold ist man, so lehrt es die Geschichte, letztendlich immer auf der sicheren Seite.
      Noch nie ist jemand mit Gold verarmt.

  3. Nur die Gold besitzen besitzen dan ja such die Frechheit die Preise so zu gestalten das man als Kleinanzeige im privaten Bereich ja nicht mehr mitspielen darf und nicht kann deshalb vordere ich mach es doch wie nach dem Krieg hieb jeden etwas von den Träumen. Gold besitzen. einfach. La la. Nur mal dazu. Und was ist mit Silber. .??

  4. War wohl nichts mit dem so furchtbar knappen Wahlausgang. in Amiland.Da war bei den Qualitätsmedien hier mal wie fast immer der Wunsch der Vater der Gedanken.Mein Dank gilt der noch arbeitenden Bevölkerung auf dem flachen Land dort,die diesen Wahlausgang ermöglicht haben.

    • @Materialist
      Täglich 5 Minuten überfliegen der Überschriften des kostenlosen Onlineangebotes von ARD, ZDF, Spiegel und Süddeutscher reichen völlig aus: das exakte Gegenteil dessen, was die schreiben, ist die Wahrheit.
      Ist wie bei Tenhagen und Fratzscher.
      100 % sichere Kontraindikatoren.
      Eigentlich ganz praktisch.
      Nach 5 Minuten kennt man alle aktuellen System- Lügen, danach kann man sich um die wichtigen Infos kümmern.

    • @materialist
      ja, war aber von Anfang an klar, laut meinen US Bekannten.
      Nur die hiesigen Qualitätsmedien sahen es anders und diskriminierten Trump auf beschämendste Weise.
      Zum Fremdschämen !
      Nach der Schnappatmung verfallen diese jetzt in Schockstarre.
      Morgen dürfen man jedoch wieder mit Bashing beginnen:
      Wie, Trump sagte die und das.
      Oder, weiss nicht mal, wo das Königreich Eswatini liegt, was jedes Schulkind hier kennt.
      Zeit für Neuwalen in Germany. Mit Merz an der Spitze.
      Nun weiss ich auch, wie die andere hiess, so was wie Kamel Harry oder so.
      Das Wappensymbol der Esel und die Wappenfarbe blau sagt doch alles.
      Trumps Wappentier ist der Elefant und die Farbe rot.
      Müssen unsere Linken aber auch nicht wissen.

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