Der Goldpreis kam im vergangenen Monat deutlicher zurück. Wie sind die saisonalen Vorgaben für Gold im Oktober?
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis beendete den vergangenen Monat auf Basis des Londoner Referenzpreises mit 1870,50 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.768 Euro. Damit gab der Kurs auf Dollar-Basis gegenüber Vormonat um 3,7 Prozent nach. Dagegen verbuchte der Euro-Goldpreis ein Minus von nur 1,2 Prozent. Das heißt, wir haben einen starken Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro erlebt. Dazu beigetragen hat die in den Währungsräumen differente Zinspolitik der Zentralbanken sowie eine Diskrepanz in den Konjunkturperspektiven.
Saisonale Vorgaben
An dieser Stelle betrachten wir aber primär die saisonalen Aspekte der Goldpreis-Entwicklung. Und in dieser Hinsicht bietet auch der Oktober keinen vielversprechenden Ausblick. Denn in der Kursstatistik seit 1970 befindet sich dieser Zeitraum mit einem durchschnittlichen Kursverlust von 0,2 Prozent auf dem drittletzten Platz der besten Goldmonate des Jahres – hinter Juni (-0,39 %) und März (-0,42 %).
Gold im Oktober
Dabei endete der Oktober in 28 von 53 Jahren mit roten Vorzeichen. 2022 gab der Euro-Goldpreis um 3,1 Prozent nach. Vor genau einem kostete eine Feinunze Gold in London 1.656 Euro. Das heißt, innerhalb der vergangenen zwölf Monate stieg der Kurs immerhin um 6,7 Prozent an. Und somit bescherte Gold seinen Besitzern nominell einen deutlichen Inflationsausgleich. Denn die offizielle deutsche Inflationsrate betrug zuletzt 4,5 Prozent.
Blick zurück
2018 ergab sich dagegen mit einem Plus von 4,69 Prozent der größte Oktober-Gewinn seit 1993. Damals legte Italien einen umstrittenen Haushaltsentwurf vor, der Erinnerungen an den bisherigen Höhepunkt der Euro-Krise aufkommen ließ. Außerdem gab es bereits Anzeichen einer Abkühlung der Weltwirtschaft und der Handelskrieg zwischen den USA und China nahm seinen Lauf. Und: Gold galt zu diesem Zeitpunkt generell als „überverkauft“ (Gold: Größter Kursanstieg seit dem Brexit-Votum).
Historischer Kurseinbruch
Dagegen verzeichnete der Goldpreis 2008 einen der größten Oktober-Verluste mit -7,95 Prozent. Damals wurden im Zuge mit der Lehman-Pleite angeheizten Weltfinanzkrise alle liquiden Vermögenswerte auf den Markt geworfen. Auch Manipulationsvorwürfe stehen bis heute im Raum. Denn bis zu dieser Zeit reicht auch der Tatbestand im Rahmen der jüngsten Verurteilungen von verschiedenen Ex-Bankern zurück.
Goldpreis im Oktober
Die folgende Übersicht zeigt die stärksten und schwächsten Ergebnisse im Oktober seit 1970.
Die beste Oktober-Performance (Top-5)
- 1974: +9,16 %
- 1993: +8,18 %
- 1982: +7,37 %
- 1992: +5,69 %
- 2018: +4,69 %
Die schwächste Oktober-Performance (Top-5)
- 1990: -9,56 %
- 2008: -7,95 %
- 1997: -7,51 %
- 1983: -5,51 %
- 1994: -4,32 %
Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.
Und weiter gehts abwärts bei Gold und Silber.
1738 Euro bei Gold und 20.50 bei Silber.
Die 16 beim Euro sind nicht mehr weit und die 19 bei Silber auch nicht.
Buy in October, so sagt man.
1680 Euro und 18 Euro bei den EM.
Zwar sind Charttechnisch die Abwärts Ziele erreicht,
jedoch spricht die Dynamik von 1805 Dollar beim Gold und 20 Dollar beim Silber.
Gute Kaufaussichten und lange Gesichter bei den Käufern von diesem und letztem Jahr.
Nich wenige haben bei 1900 Euro aus Panik was zu verpassen, zugeschlagen und standen sogar Schlange an.
Einige waren sogar frustriert, weil nichts mehr da war und können sich heute glücklich schätzen.
Immerhin 200 Euro pro unze gespart.
Um mich nicht mißzuverstehen:
Wer jetzt nicht kauft, ist selber schuld.
Alle Kurse ab jetzt sind Kaufkurse und Sonderangebote.!!
Übrigens har mir meine Bank einen Haufen an Zinsen überwiesen, für das 3. Quartal.
Zinsen für Gold.
Wie auch beim letzten mal, war die Schallmauer bei 1840 $ bzw 1740 €. Bin gespannt ob diesmal die Bären stärker sind als die Mauer. Vorsichtshalber kann man genau jetzt….eine kleinigkeit nachlegen, bevor die Bullen die oberhand gewinnen. So hab ich es jedenfalls gemacht, bei 1800 $ bzw 1700 € wird meine restliche Baumwolle an den höchstbietenden Goldhändler verkauft.
Lächerlich die Goldpreisentwicklung
Hallo Zusammen
Goldpreis 1827 Dollar je Unze, Silber 21.20
Die Aktienmärkte sind ebenfalls weiter im Abwärtsmodus. Es könnte noch übel werden.
Abwarten, ruhig bleiben, nicht ins fallende Messer greifen, Bodenbildung abwarten.
Beste Grüsse aus der Schweiz
@geronimo
Ja, bei Aktien ist das so, bei Gold nicht.
Da soll man beherzt ins fallende Messer greifen.
Dieses ist stumpf, nicht jedoch das nach oben geworfene Messer, das ist scharf.
Bisher war es so, dass bei Gold alle, ausnahmslos, welche ins fallende Messer griffen innerhalb von 10 Jahren schöne Gewinne machten,
So 2013 oder 2015/2016.
Und alle, welche ins steigende Messer griffen Verluste.
2011/2012 und auch 2020.
Jetzt soll man kaufen, da das Messer fällt ! und Danke rufen, ans Kartell.
@maruti
Ich bewundere Ihr klare Haltung.
Was sagen Sie wenn Gold bei 1630 Dollar je Unze landet? Dann haben alle die jetzt kaufen, einen Buchverlust zu beklagen.
Nicht möglich??? An diesen psychotischen Märkten ist alles möglich. Wenn ich vor 3 Jahren gesagt hätte,
die Credit Suisse geht pleite, sie hätten mich in die Klinik eingewiesen. Dass Wirecard den Purzelbaum macht, haben selbst die grössten Experten nicht vorausgesehen. Ich würde es mal so sagen. Wenn man jetzt Gold kauft, behutsam, nicht zu grosse Positionen.
Es könnte tatsächlich noch weiter fallen.
Oder es steigt plötzlich wieder? Ich weiss, dass ich nichts weiss.
Grüsse aus der Schweiz
@geronimo
Das absolute Tief erwischt keiner und so macht fast jeder Käufer, egal ob Aktie oder Gold erst mal einen Buchverlust.Nach einigen Jahren jedoch wird geerntet.
Jeder Bauer macht erst mal Verlust, wenn er aussät.
@geronimo
Zumindest bei Wirecard und CS pfiffen es die Spatzen schon Jahre vorher von den Dächern:
Der Pleitegeier kreist herum.
Zwar schrieen die Beteiligten und die Finanzpresde Zeter und Mordio, wäre alles nur Verschwörungstheorie der Heuschrecken Fonds, verklagten Hinz und Kunz, jedoch nur, um den Anlegern Sand in die Augen zu streuen und zu verschleiern. Selbst hatten all die Schreier längstens ihre Anteile verkauft. Manche noch zu Höchstpreisen irgendwelche Dumme dazu gefunden. Marktschreierei eben.
Und Kassandra wollte niemand anhören.
klare Aussage – – kaufe alle 1-2 Monate kleine Portionen regelmäßig bei Rücksetzern, seit jahren. Bin mit der Mischkalkulation bisher sehr gut gefahren.
Moin,
also momentan sind wir beim Gold im Euro bei ±0,00. Ergo für den ersten Montag im Oktober garnicht mal so schlecht GRINS.