Wissen Sie, wie viel Gold und Silber in einem Smartphone stecken? Eine britische Universität hat ein Handy pulverisiert und die Bestandteile analysiert.
iPhone geschreddert
Was bleibt übrig, wenn man ein Smartphone zu Staub geschreddert? An der britischen University of Plymouth hat man den Versuch gewagt und ein handelsübliches iPhone in den (Industrie-)Mixer gesteckt und die Inhaltsstoffe analysiert. Was ist das Ergebnis?
Gold und Silber
Das Labor kam auf 36 mg Gold und 90 mg Silber. Jährlich werden rund 1,5 Milliarden Smartphones hergestellt. Dabei werden laut den Berechnungen der Universität aus dem Jahr 2019 jährlich 52 Tonnen Gold und 131 Tonnen Silber für die Smartphone-Produktion benötigt. Wie viel ist das Gold und Silber in einem der Handys wert? Nicht enttäuscht sein: Bei einem aktuellen Goldpreis von 1.500 Euro pro Unze (46,65 Euro pro Gramm) und einem Silberpreis von 19,65 Euro (0,61 Euro pro Gramm) sind das gerade einmal Gold für 1,68 Euro und Silber für 5,5 Cent.
Material im Handy
Diese Elemente / Stoffe fanden die Forscher in einem iPhone 4 (Top-10 nach Gewicht):
- Eisen: 33 g
- Silizium: 13 g
- Chrom: 7 g
- Kupfer: 6 g
- Karbon: 4 g
- Nickel: 2,7 g
- Aluminium: 2,5 g
- Kalzium: 1,6 g
- Wolfram: 0,9 g
- Zinn: 0,7 g
- Außerdem: in noch kleineren Mengen u.a. Neodym, Kobalt, Molybdän, Niob, Antimon, Indium, Germanium, Tantal. Gold: 36 mg; Silber: 90 mg
Eisenreich
Hingegen besteht ein modernes Handy zum weitaus größten Teil aus Eisen, mit einem Anteil von 33 Gramm pro Handy und einer kalkulierten Gesamtjahresmenge von 48.000 Tonnen. Bei einem Eisenpreis von rund 0,2 Euro pro Kilo beträgt der Eisenwert pro Smartphone gerade einmal 0,6 Cent. Ein Video zeigt die Größenordnungen der in einem Handy verarbeiteten Materialien anschaulich. Allerdings handelt es sich dem Handy augenscheinlich um ein älteres iPhone 4. Die Smartphones der neuen Generation dürften noch einiges mehr an Material verbaut haben.
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Goldreporter
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Vom Handy ein Blick auf unsere Straßen:
„ Versteckte Schätze: Auf unseren Straßen fahren Tonnen von Gold, Silber und wertvollen Hightech-Metallen umher – verborgen in unseren Autos. So enthalten diese rollenden Rohstoffvorräte allein in der EU tausende Tonnen Kupfer, Silber, Neodym oder Niob, dazu mehr als 400 Tonnen Gold und gut 500 Tonnen Platin. Doch all diese Schätze landen bisher ungenutzt auf dem Schrottplatz – eine enorme Verschwendung von Ressourcen, mahnen Forscher.
Ohne Metalle wie Eisen, Kupfer oder Gold, aber auch Seltenerdmetalle wie Neodym, Lanthan oder Terbium gäbe es viele unserer heutigen Technologien nicht. Denn diese Rohstoffe sind essenziell für Computer, Smartphones, Akkus und andere Elektronik.„
Ich geh‘ jetzt mal zum Schrotthändler meines Vertrauens und besorge mir ein paar Elektronik-Platinen aus Schrottautos.
@Klapperschlange
Mist, bis heute Nachmittag hatte ich noch einen funktionierenden PC [Läbtob] auf dem Schreibtisch stehen. Dann hat mich die Gier nach Gold gepackt und spätestens nachdem ich die CPU mit einer Zange herausnahm und selbige mit einem Bunsenbrenner zum Glühen brachte, hab ich nun nix mehr: Keinen Rechner und auch kein Gold – dafür aber einen kryptischen Klumpen. Kam mir vor wie beim Bleigiessen zu Sylvester.
Und was mache ich nun mit dem Salzsäure-Tank im Wohnzimmer?
Geld & Genuss
https://www.geld-und-genuss.de/gold-pc-elektroschrott-1424679632/
@Thanatos
Ach Du Armer!
Ich hab‘s ja geahnt, daß
fröhlicheWeihnachten dieses Jahr ganzbeschis***bescheiden ausfallen wird.Auch in der Kirche ist Gesang verboten; prakti§ch ALLES, was Spaß macht.
Mein Tipp zum 18l-Tank im Wz: muß besonders gekennzeichnet in einem fest verschließbaren Behälter als Sondermüll entsorgt werden.
Kostet pro Liter ~ 4,-€ Gebühren: „sieht also nach einem Verlustgeschäft aus.
Silikon ist doch kein chemisches Element!
Soll wohl Silizium heißen!