Sonntag,08.Dezember 2024
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SPDR Gold Trust: Goldman Sachs investiert kräftig in größten Gold-Fonds

HSBC-Vault in London: Hier werden laut Firmenangaben große Teile der SPDR-Goldbestände gelagert.

Trotz negativer Goldpreis-Prognose der hauseigenen Analysten hat Goldman Sachs im vierten Quartal für 77 Millionen Dollar Anteile des SPDR Gold Trust gekauft. JP Morgan war der größte Verkäufer in dem Gold-Fonds.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat aktuellen Zahlen zu den Wertpapierportfolios der US-großen Finanzhäuser im vierten Quartal 2013 veröffentlicht. Aus den Daten gehen auch die Investment-Positionen im weltweit größten Gold-ETF, dem SPDR Gold Trust (Börsenkürzel: GLD) hervor.

Demnach hat der größte GLD-Investor John Paulson seine Bestände per 31.12.2013 unverändert behalten. Er besitzt weiterhin 10.234.853 Shares im Wert von zuletzt 1,3 Milliarden US-Dollar.

Unter den größten Verkäufern im vergangenen Quartal gehören bekannte Namen. JP Morgan trennte sich von 4.351.298 Anteilen oder 60 Prozent einer GLD-Position. Da jeder Anteil offiziell mit 1/10 Unze Gold hinterlegt ist, entspricht dies Goldverkäufen von umgerechnet 13,53 Tonnen. Zweitgrößter Verkäufer war Credit Suisse. Die Schweizer stießen 3.666.307 Shares ab und kürzten damit ihre GLD-Position um 63 Prozent. Morgan Stanley trennte sich von 37,75 Prozent seiner Anteile. Das waren 2.732.627 Stück. Aber es gab auch prominente Käufer.

Goldman Sachs hat im vierten Quartal 355.721 GLD-Anteile im Wert von 77,2 Millionen US-Dollar gekauft und das Investment in dem Gold-Fonds damit um 21 Prozent aufgestockt. Gesamtwert nun: 262,68 Millionen US-Dollar. Bemerkenswert: Im November prognostizierte die Analyseabteilung des Geldhauses noch einen weiter sinkenden Goldpreis für 2014. Mindestens 15 Prozent Abschlag stehe dem Edelmetall mindestens noch bevor, ließ man die Goldgemeinde wissen.

Die größten Aufstocker im vierten Quartal waren aber andere. Die französische BNP Paribas kaufte 1.154.169 GLD-Anteile und erhöhte ihre Position damit um 139 Prozent. Investmentgesellschaften  wie Wellington Management Co LLC und Susquehanna International schnappten sich ebenfalls jeweils mehr als 1 Millionen GLD-Shares. Wellington, eine der größten Kapitalverwalter der Welt, war bislang gar nicht im SPDR Gold Trust engagiert.

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7 Kommentare

  1. na dann kann´s ja los gehen, jetzt will also jeder in Gold gehen, da muss man doch dabei sein, also los !

    • @Kondor
      Übermüdet zurück.Muss erst mal alles aufarbeiten und die Nachrichten lesen.
      Stellen Sie sich vor, 3 Wochen kein Internet, nur Satellitentelefon und zeitweise Nachrichten über die Kurzwelle.Ich kann Ihnen sagen,ich komme zurück und glaube, ich bin auf einem anderen Stern.Ist das schon der Kulturschock ?

  2. http://www.deraktionaer.de/aktie/barrick-gold–george-soros-schlaegt-zu-36610.htm?&co=f000000013904s-1248979816

    Soros hatte letzes Jahr seine ANTEILE am SPDR verkauft (also kein Gold). Die Abflüsse aus dem ETF werden gern als Lüge für einen von den Notenbankern verursachten Goldpreisrückgang herangezogen. In Wahrheit können nur DIE phys. Gold dem Fond entnehmen, die als die üblichen Verdächtigen für die Drückung gelten.

    Aus wikipedia: „Der Fonds wurde von Catherine Austin Fitts und Carolyn Betts für seine hochgradig komplexe Struktur und des Wertpapierprospekts kritisiert, mögliche Interessenkonflikte in Zusammenhang mit HSBC und JPMorgan Chase, von denen angenommen wird, dass sie riesige Short-Positionen in Gold haben, und insgesamt einen Mangel an Transparenz.[7] Einige Kritiker vergleichen den ETF mit Mortgage Backed Securities und Collateralized Debt Obligations.[7]“

    Fazit: Goldaktien sind gut, echtes Gold noch besser, und Anteile an MBS/CDO/ETF am besten… für die Kontrahenten.

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