Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis rund 65 Dollar eingebüßt. Ideale Bedingungen für Chinesen, die an ihrem Neujahrsfest traditionell Gold kaufen und Geld verschenken. Und das findet in diesem Jahr Anfang Februar statt.
Der Goldpreis notierte am letzten Handelstag des vergangenen Jahres bei 1.410,25 Dollar. Seitdem ist der Preis für die Feinunze um gut 65 Dollar auf 1.345,50 Dollar gefallen (jeweils London Fix P.M.).
Asiaten sind dafür bekannt, dass sie gerne Gold kaufen, wenn der Kurs um einiges gefallen ist. Kommt ein Ereignis hinzu, das traditionell zu Goldkäufen genutzt wird, dann ist mit einer deutlichen Belebung der Goldnachfrage zu rechnen.
Die Chinesen begehen in diesem Jahr am 3. Februar ihr Neujahrsfest. Es gilt gleichzeitig als der wichtigste chinesische Feiertag. Gefeiert wird 15 Tage lang bis zum Laternenfest. „Das chinesische Neujahr ist der Zeitraum in dem sich die Chinesen beschenken, üblicherweise Geld in kleinen roten Umschlägen. Diese kleinen roten Umschläge werden dieses Jahr vermutlich etwas schwerer sein“, sagt Mark Leibovit, Chef-Marktstratege beim Handelsunternehmen VRTrader gegenüber dem Nachrichtendienst Market Watch.
Warum werden die chinesischen Konsumenten zu diesem Anlass vermehrt Gold kaufen? „Es ist ganz einfach“, meint Cary Pinkowksi, CEO des spanischen Goldproduzenten Astur Gold. „In China gab es ein Goldverbot über die meiste Zeit des 20. Jahrhunderts hinweg und das ist nun vorbei. China hat eine Sparquote von über 30 Prozent und eine offizielle Inflationsrate von 10 Prozent.“
Adrian Ash von der Goldhandelsplattform BullionVault meldet bereits eine anziehende Edelmetall-Nachfrage aus China. „Die chinesische Gold- und Silber-Nachfrage war im Vorfeld der Neujahrsfeierlichkeiten bereits phänomenal“ .
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!