Freitag,06.Dezember 2024
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Umfrage: Junge Anleger bekennen sich stärker zu Gold

Gold steht bei den Deutschen als Geldanlage weiter hoch im Kurs (Foto: Bernd Schuller / pro aurum)

Der deutsche Edelmetallanbieter pro aurum hat die Ergebnisse seiner jährlichen forsa-Umfrage veröffentlicht. Interessanterweise ist der Anteil der Goldbesitzer in der Altersgruppe 18  bis 29 Jahre am größten.

Einmal im Jahr lässt der Münchner Edelmetallspezialist pro aurum vom Marktforschungsinstitut forsa eine repräsentative Umfrage unter Anlegern durchführen. Im Zentrum der Befragung steht natürlich das Gold – und die Meinung der Befragten zu allen anderen Anlageformen.

Welche Kapitalanlage verspricht die höchsten Gewinne innerhalb eines Zeitraums von mindestens drei Jahren? Was haben die Befragten selbst im Depot? Wie wird Gold in Sachen Geldanlage allgemein beurteilt? Dies sind die Kernthemen, zu denen 1.004 in deutschen Privathaushalten lebende deutschsprachige Personen ab 18 Jahre vom 15. bis 19. Mai 2017 in computergestützten Telefoninterviews befragt wurden.

Einige der wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Gold und Aktien werden mit einer Zustimmung von jeweils 27 Prozent die größten Gewinnchancen zugetraut (gleiches Ergebnis wie 2016)
  • 8 Prozent der Befragten gaben an, Gold/Silber zu besitzen (Vorjahr: 7 %)
  • 7 Prozent der Befragten gaben an, Goldbarren oder Goldmünzen zu besitzen (Vorjahr: 6 %)
  • 3 Prozent der Befragten gaben an, Silberbarren oder Silbermünzen zu besitzen (Vorjahr: 2 %)
  • 27 Prozent der Befragten gaben an, Immobilien zu besitzen (wie im Vorjahr)
  • Die Aktienbesitzquote beträgt 13 Prozent
  • 71 Prozent halten Gold für eine sichere Geldanlage (Vorjahr: 65 %)
  • 49 Prozent halten Gold zur Zeit für eine lohnende Anlage, weil Kurssteigerungen erwartet werden (wie im Vorjahr)

Weitere Ergebnisse entnehmen Sie den Tabellen.

Geht man ins Detail, so ist auch folgendes Ergebnis interessant. Unter den bekennenden Goldbesitzern ist die Altersgruppe 18 bis 29 Jahre am stärksten vertreten. Hier gaben 17 Prozent an, Gold/Silber zu besitzen. In den anderen Altersgruppen, ist der Anteil deutlich niedriger: 6 % (30-44 J.) 8 % (45-59 J.) bzw. nu6 6 % (60 J. und älter).

Über die Gründe dafür lässt sich nur spekulieren. Ältere Personen äußern sich möglicherweise weniger offen zu ihrem Goldbesitz. Eine gewisse Bestätigung dieser Annahme erfährt man, im Rahmen der Befragung zur generelle Einschätzung zum Gold.

Denn hier schneidet das Edelmetall in den Altersgruppen ab 30 Jahre besser ab. Insbesondere, wenn es um die Frage nach der Sicherheit der Goldanlage („Gold ist eine sichere Geldanlage“) und der Portfolio-Ergänzung durch Gold geht („Gold ist eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen“). Hier gibt es unter Personen von 45 bis 59 Jahren die höchsten Zustimmungswerte (77 % und 82 %).

In der jungen Zielgruppe (18 bis 29 Jahre) gibt es allerdings die größte Gewinnerwartung. 58 Prozent stimmten der Aussage zu, „Gold ist zur Zeit eine lohnende Anlage, weil die Kurse steigen werden“. In der Altersgruppe 45 bis 59 Jahre stimmten 54 Prozent zu. Bei den über 60-jährigen nur 43 Prozent.

Goldreporter

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23 Kommentare

  1. Gold ist als Invest einfacher, Goldaktien sind wesentlich schwieriger!
    Damit wird viel Schindluder getrieben, hatte es vorhin frznj geschrieben, hier nochmal, weil es wichtig ist, das man dieses Detail versteht:
    Hab mir z.B. die Colombia Gold kurz angeschaut, das ist alles Lug und Trug!
    https://hartgeld.com/media/pdf/2017/AN_Goldminenaktien_Exitstrategie_Teil_11.pdf
    Das so darzustellen ist einfach unseriös!
    Die hatten am 19.06.2013 einen Reverse split von 20:1 und am 11.10.2010 einen reiteren Reverse split von 4:1.
    Wenn man das rausrechnet kommt man auf Höchstpreise von ca. 10$ und nicht fast 900$.
    Wenn so Kurse da sind immer auf spliting prüfen!!!
    Ich hatte mal Rubicon, die machten 2016 einen Reverse split von 162:1,KALTE ENTEIGNUNG PUR!, jetzt sieht es so aus als hätte der Pennystock riesige Kurse die letzten Jahre, laßt euch von so Fake-charts nicht täuschen. Der von Amazon ist dagegen echt, ein sauberer Chart, wenn man die vor 20 Jahren gekauft hätte wäre man reich, das andere ist bloß FAKE und gaukelt Chancen vor die in Wirklichkeit nicht da sind !
    So Charts zeigen nur wie nutzenlos das Geld von Investoren fast bis 0 verbrannt wurde.Tip – Von sowas unbedingt die Finger lassen!

    • im WO Forum wird über Gran Colombia auch Geflucht.

      Jemand hat da alle Splits mitgemacht und hat jetzt 4 Aktien aus 1000 oder so. Das ging über Jahre.

      Bin vor dem Letzten 1:15 Split rein.

      Bin da trotzdem nicht unzufrieden mit, wobei Gran Colombia lang nicht einer meiner Favoriten ist, belegt eigentlich den Letzten Platz auf der Liste.

      Ich denke, es war der letzte Split bevor die Minen steigen. Da wird schon was gehen.

      Glaube nicht das der 1000 Bagger Report auf Betrügerei basiert.

      Die Resultate kann man Prüfen und sind 100% unwiderlegbar.

      Ich denke mal eher, wie auf WO geschimpft wird, meint es GCG nicht allzugut mit seinen Aktionären.Das Management dieser Firma kann man als Betrüger bezeichnen.

      Vielleicht irrt er sich bei Gran Colombia, aber einen Betrüger würde ich ihn nicht nennen. Wiegesagt, jeder der von Anfang an beim 1K Bagger Report dabei war, hat jetzt mindestens 1000%+ im Depot. Das ist Fakt. Einzelne Aktion haben auch schon 4000% gemacht, nachprüfbar.

      Und auch solche Explosionen wie bei den Minen gab es schon in der Vergangenheit, das ist auch Fakt.

      Ist ihm bestimmt ein Fehler unterlaufen.

      Die Exitstrategie Teil 1-10 sind sehr gut dargelegt, aber auch da hatten sich schonmal 2-3 Rechenfehler eingeschlichen.

      Bin ja eh nur mit Spielgeld dabei, bin mir sicher wenn der Tag kommt wird auf dem Depot mehr sein als jetzt, was auf dem Weg dahin passiert stört mich nicht. Wenn 2-3 Nieten dabei sind ist es auch nicht Schlimm, hab ordentlich gestreut.

      Ihr seit da mit größeren Summen dabei als ich ^.^

      Habe jetzt nach dem Split noch unglaubliche 130 Aktien von Gran Colombia.

      • @frznj
        Guten morgen, wollte ihr Invest nicht madig machen, natürlich ist es möglich mit der Aktie 100 oder 200% zu machen, wenn der Goldpreis entsprechend steigt!! Der Betrug liegt wo anderst, Leuten einzureden, sie könnten mit 1000€ mit so Aktien Millionär werden ist zumindst für mich höchst unseriös und die Leute die das so verkaufen, wissen was sehr wohl was sie tun.
        Das Problem bei Firmen dieser Art, es gibt sie ja zuhauff, sie haben das Kapital das ihnen Aktionäre zur Verfügung stellten fast völlig verbrannt, mussten dann meist zu ungünstigen Bedinungen weitere Kapitalgeber an Bord nehmen, was die Gewinnaussichten der Altaktionäre nur weiter schmälert. Wenn es keinen wirklich handfesten Grund gibt, an belegbare EM-Funde dort zu glauben, wird sich das bisher wenig erfolgreiche Geschäft weiter versuchen in die Zukunft zu retten.
        Mir ging es nur darum Börsenneulingen diese Art Mogelpackung bei den Charts aufzuzeigen. Wenn jemand trotztdem in so ein Geschäftsmodell investieren will, ist’s zumindest gut zu wissen was einen erwartet.

  2. Ich habe die Faxen dicke. FDP auf Bundesebene zweistellig.
    Ich sehe nur noch zu das ich meine Schäfchen ins Trockene bekomme.
    Was ist das deutsche Volk vergesslich und noch mehr dämlich.
    Das Land hier ist ein Paradies für jeden Politiker, der mit geschulter Rhetorik einigermaßen vertraut ist.
    Sorry aber Lindner ist die größte Pfeife die durch die deutsche Politik Landschaft geistert.
    Eine Partei wie die FDP, finanziell über Wasser gehalten von großen Hotelketten, ist wieder populär beim kleinen Mann. Das sollte mann sich auf der Zunge zergehen lassen.
    So jetzt könnt ihr mich in der Luft zerreißen.
    Zur Amadeu Antonio Stiftung sage ich nichts, sonst wander ich in den Bau.

    • @stan
      Der kleine Mann, so zwischen 1,60 und 1,63 cm hat es eben immer schwer, auch bei der FDP.
      Ein Mann muss eben gross und stark sein, um Erfolg zu haben.Deshalb wählt der kleine Mann manchmal FDP.

  3. Läuft ja heute wieder super EM runter Nasdaq rauf. Leute kauft weiter Aktien. Die gehen immer weiter. Nasdaq, go, go!!

  4. Stimmung der US Verbraucher verschlechtert sich unerwartet ! stark.
    Das ist der Grund, weshalb die Aktien so stark steigen

    • Ja, das macht natürlich Sinn. Nennen wir es mal das Aktien-Paradoxon.
      Aber wie sagte doch der rumänische Philosoph Emile Michel Cioran so schön:
      „Wo Paradoxie aufscheint, erlischt das System und obsiegt das Leben.“
      Recht hat er…:-).

    • @frznj

      Interessanter Artikel. Ausstralien ist weit weg, aber vielleicht doch mal sinnvoll hinzuschauen. Passt auch super auf Kanada (siehe home capital group).

    • Wird also Zeit credit default swaps auf den australischen Häuser- und Aktienmarkt zu erwerben, so sie es beim letzten Mal Micheal Burry und Steve Eisman in den USA gemacht haben! ;-)

    • Klasse, einfach klasse. 350 Mrd Schulden
      http://mobil.n-tv.de/wirtschaft/Italienischen-Krisenbanken-droht-das-Aus-article19866964.html
      Wieder ein Grund, die Banken zu meiden und sein Geld in Sicherheit zu bringen.Leider ist Vargeld auch Bank, Zentralbank eben und noch mehr verschuldet.
      Was wird der Staat tun, wenn es kracht ?
      Aktien und Immobilien ebenso belasten, wegen der sozialen Ausgewogenheit ?
      Möglich wäre es.
      Bleibt nur noch Gold vergraben, als ultima ratio

    • frznj
      Letzte Woche in Finanzmarktwelt :

      Immobilienblase? Die Einschläge kommen näher – S&P stuft fast alle australische Banken ab

      Keine Frage, die Einschläge kommen näher! Zunächst die Abstufungen kanadischer Banken vor knapp zwei Wochen durch Moody´s, nun der Rundumschlag der führenden Ratingagentur S&P gegenüber australischen Banken. S&P stufte gleich 23 Banken Australiens ab – aus Sorge vor fallenden Hauspreisen und den daraus resultierenden Risiken für die kreditgebenden Banken.

      Zur Erinnerung: Australien und Kanada erlebten, anders als die USA, kein Platzen ihrer Immobilienblase. Verantwortlich waren dafür vorwiegend Käufer aus China, die ihr Kapital in Sicherheit zu bringen suchten und suchen. Also stiegen die Preise munter weiter, eine Marktbereinigung blieb aus.

      Nun aber droht nach Ansicht von S&P Ungemach. In den letzten vier Jahren sei die Verschuldung privater Haushalte stark gestiegen, die Preise für Immobilien massiv nach oben geschossen. Diese Entwicklung könne laut S&P nicht länger andauern – daher stuft man fast alle australischen Banken auf einen Schlag ab:

      S&P weiter:

      “We consider that if this downside scenario were to occur, all financial institutions operating in Australia are likely to incur significantly greater credit losses than at present.”

      S&P macht damit indirekt klar, dass man den australischen Immobilien-Markt für eine Blase hält, der vorwiegend auf dem Zufluss von Kapital aus China basiert. Nun aber hat Peking vor allem den Schattenfinanzierungen den Kampf angesagt – mit der Folge, dass weniger Geld aus China nach Australien fließt.

      Ausgenommen von den Abstufungen sind nur die vier größten hypothekenfinanzierenden Banken des Landes Australia & New Zealand Banking Group Ltd., Commonwealth Bank of Australia, Westpac Banking Corp. und National Australia Bank Ltd. Der Grund: der Staat werde sie im Notfall retten:

      Damit hält S&P also auch massive Verluste bei den großen australischen Banken für möglich, erwartet aber, anders als bei den kleineren Banken, einen „bail-out“ durch die Regierung Australiens, wenn es hart auf hart kommt.
      Dabei scheinen nicht nur die Banken Australiens der Ratingagentur Sorgen zu machen, sondern die Struktur der australischen Wirtschaft insgesamt:

      Also ein hohes Handelsbilanzdefizit, insgesamt hohe Schulden. Mit anderen Worten: Australien lebt in jeder Hinsicht wie der Rest der Welt über seine eigenen Verhältnisse!

  5. Umfragen zum Goldbesitz sind genauso sinnvoll wie Umfragen zum Drogenbesitz oder Geschlechtskrankheiten, keiner antwortet ehrlich darauf. Junge Leute prahlen gerne mit Dingen die sie nicht besitzen, ältere dagegen vertrauen niemanden (zu Recht) und verheimlichen lieber ihre Reichtümer.

    Bereinigtes Ergebnis der Umfrage:
    Der Anteil der Goldbesitzer in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre ist am geringsten.

    • @Notgroschen

      Es ist wie immer mit Statistiken: Jeder kann aus so einem Zahlenkonvolut herausfiltern, was er für wichtig erachtet. Diese Umfrage kann man daher auch anders lesen: Die Deutschen halten Gold zwar für überdurchschnittlich gewinnträchtig, tatsächlich investiert wird aber – den Risiken des Finanzsystems zum Trotz – immer noch lieber in Lebensversicherungen und Bausparverträge. Oder das Geld vergammelt auf dem Tagesgeldkonto – also „Im Westen nichts Neues“.

      Erwähnenswert scheint mir allerdings, dass Frauen eine signifikant höhere Affinität zu Gold zeigen sollen als Männer. Und ebenfalls positiver gegenüber Gold sollen diejenigen mit niedrigen Haushaltseinkommen eingestellt sein. Also, was sagt uns das alles: Junge, verarmte Frauen sind die größten Goldbugs! Wer hätte das gedacht!

  6. Mal eine Frage an unsere „jungen Anleger“, die sich mit Twitter auskennen. Trump ist bekanntlich ein Multitalent, aber jetzt hat er auch eine Wortneuschöpfung zu verantworten: Nachts um ein Uhr twitterte er „Covfefe“! Ist das so ein Kürzel wie „lol“, oder verbirgt sich da eine geheime Botschaft an die Illuminaten?
    Sehr, sehr beunruhigend!

    • @Goldrush

      Mal sehen…hat er unabsichtlich den Code für die US-Atombomben verraten…oder ist das russisch für „ich trete zurück“? Aber nix da, viel zu profan, er hat seinen 31 Mio. Followern nichts weniger als die Antwort auf den Sinn des Lebens mitgeteilt: Vergesst also „42“, die Antwort lautet schlicht und einfach COVFEFE…!

  7. Auf dem Bild liebe Goldreporter, das sind keine jungen Gold Anleger.

    Wenn ich das Bild sehe fühle ich mich noch als Teenager.

  8. @KuntaKinte
    Die Radionachricht „Die Temperatur beträgt 104 Grad Fahrenheit.“ war in Südvietnam im April 1975 einst die codierte Mitteilung an alle noch im Lande befindlichen CIA-Agenten, sofort die Koffer zu packen und abzuhauen. Nachzulesen im Buch „Saigon“ von Harry Thürk.

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